Die 1968 gesprengte Universitätskirche steht im Mittelpunkt eines Vortrags am 30. Juni, 18:30 Uhr, im Stadtarchiv Leipzig. Die Referentin, die Leipziger Historikerin Dr. Constance Timm, hat ihre Ausführungen unter des Motto „Vom Dominikanerkloster zur Universitätskirche: St. Pauli zu Leipzig und das historische Gedächtnis“ gestellt.

Die Sprengung der Universitätskirche St. Pauli im Jahr 1968 hat sowohl bei den Zeitgenossen als auch innerhalb der Leipziger Stadt- und Universitätsgeschichte tiefe Wunden geschlagen. Ausgehend von dieser Traumatisierung, die bis heute anhält, hat sich Dr. Constance Timm auf Spurensuche begeben. In Wort und Bild geht sie auf die dominikanischen Ursprünge von St. Pauli ebenso ein wie auf die Schenkung der Kirche an die Leipziger Universität durch Herzog Moritz von Sachsen im Jahr 1543. Darüber hinaus liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Bestattungswesen, anhand dessen sich das historische Gedächtnis der Kirche zwischen Mittelalter, Früher Neuzeit und Moderne besonders gut dokumentieren lässt.

Das Stadtarchiv in der Torgauer Straße 74 ist mit der Straßenbahn der Linie 3 oder 3E in Richtung Taucha bzw. Sommerfeld, Haltestelle Volksgarten, zu erreichen. Der Eintritt ist frei.

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