Am 8. Juli, 16 Uhr, hisst Kulturbürgermeisterin Dr. Skadi Jennicke vor dem Neuen Rathaus die Regenbogenfahne, das Zeichen für Akzeptanz und Offenheit und das Symbol der Bewegung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten, intersexuellen und asexuellen Menschen (LSBTIA*). Anlass ist die beginnende Programmwoche zum Christopher-Street-Day (CSD) in Leipzig. Die Fahne bleibt dann einen Tag vor dem Neuen Rathaus hängen.

„Lesben, Schwule, Transgender und intersexuelle Menschen erfahren immer noch Ungerechtigkeiten und Verletzungen ihrer Persönlichkeitsrechte durch Behörden, Institutionen oder medizinische Einrichtungen“, erklärt die Kulturbürgermeisterin. „Einer Ideologie der Ungleichwertigkeit muss immer wieder deutlich und lautstark widerspro­ chen werden. Wenn wir erleben, wie besorgniserregende Gruppierungen und fundamentalistische Fanatiker gegen alles Fremde hetzen, wird eines deutlich: Der so genannte Minderheitenschutz muss immer ein wichtiges Anliegen sein, egal, ob es um gleichgeschlechtlich Liebende, Asylsuchende, wirtschaftlich Schwächere oder andere Minoritäten geht. Es ist höchst bedenkenswert, wenn sich Menschen durch Gleichberechtigung anderer abgewertet fühlen. Gleichberechtigung bedeutet nicht Gleichmacherei, sondern Respekt vor dem Anderen. Es ist unser aller Aufgabe, das Fremde, Andere als Bereicherung zu entdecken.“

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