Der letzte Sonnabend im August steht ganz im Zeichen der Kunst: Am 27. August 2016 findet im Göschenhaus und im Göschengarten ein Gartenfest mit einer Benefiz-Kunstauktion statt. Auktionator Dr. Michael Ulbrich vom Leipziger Buch- & Kunstantiquariat wird Gemälde, Zeichnungen und Grafiken der „Leipziger Schule“ und weiteren Künstlern präsentieren, u. a. Max Klinger, Max Schwimmer, Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Marc Chagall oder Andy Warhol.

Die Vorbesichtigung der Werke ist ab 12:00 Uhr im Göschenhaus in der Schillerstraße 25 möglich, die Auktion findet dann um 17:00 Uhr im Göschengarten statt. Einen Teil des Erlöses kommt der Sammlung des Museums Göschenhauses zugute und wird Buchrestaurationen ermöglichen.

Als Rahmenprogramm finden ab 14:00 Uhr Sonderführungen durch die Ausstellung „Shakespeare ist gar zu reich und gewaltig“ statt, die anlässlich des 400. Todestags von William Shakespeare (1564-1616) im Göschenhaus gezeigt wird. Um 15:00 Uhr laden wir zu Kaffee und Kuchen ein und um 16:00 Uhr gibt es dann „Gitarrenklangbilder“ auf der Theaterwiese des Göschengartens. Es musiziert Martin Hoepfner aus Grimma.

Veranstalter sind der Internationale Johann-Gottfried-Seume-Verein „ARETHUSA“ e. V. Grimma (u.a. Förderverein des Göschenhauses), das Museum Göschenhaus  der Stadt Grimma und das Leipziger Buch- & Kunstantiquariat mit dem Auktionator Dr. Michael Ulbricht (www.ulbricht-kunstauktionen.de).

Es gibt in Grimma viele Orte, die begeistern und die Seele erfreuen. Einer dieser Orte ist sicherlich der Göschengarten am Göschenhaus. Der Klassikerverleger Georg Joachim Göschen hatte in seiner Dessauer Zeit von 1783 bis 1785 nicht nur weitere Einblicke in das Geschäftsleben eines Buchhändlers und -verlegers gewonnen, sondern sich in der großen englischen Wörlitzer Gartenanlage genügend Inspiration geholt, um diese knapp zehn Jahre später im Göschengarten umzusetzen. Herausgekommen ist der heute einzig erhaltene klassizistische Privatgarten in Sachsen und bildet als Gartendenkmal ein wertvolles Beispiel einer solchen Gartens. Ganz im Stil des englischen Gartens bemüht sich Göschens Idylle so zu wirken, als wäre alles „reine Natur“. In Wirklichkeit waren schon damals viele Hände notwendig, um diesen Eindruck zu bewahren – eine Aufgabe, die bis heute immer aufs Neue in Angriff genommen wird. Zu den üblichen Öffnungszeiten ist der Göschengarten frei zugänglich. Seien Sie also herzlich zum sommerlichen Spaziergang durch den ehemaligen Sommersitz der Familie Göschen eingeladen, um den Alltag ein wenig zu entfliehen.

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