Wie jetzt bekannt wurde kam es auf die Abgeordnetenbüros von Marion Junge in Radeberg und Susanna Karawanskij in Torgau mutmaßlich bereits am Wochenende zu Übergriffen. Im Abgeordnetenbüro der Landtagsabgeordneten Marion Junge in Radeberg wurde wahrscheinlich in der Nacht von Samstag zu Sonntag die Scheibe der Tür eingeschlagen. Da das Abgeordnetenbüro als Außenstelle regulär nur am Mittwoch und Donnerstag besetzt, wurde der Schaden erst durch Mitteilung des Vermieters bekannt. Die Polizei wurde eingeschalten und sicherte im Laufe des Dienstags Spuren vor Ort, der Staatsschutz ermittelt gegen Unbekannt.

Am Abgeordnetenbüro der nordsächsischen Bundestagsabgeordneten Susanna Karawanskij versuchten Unbekannte ebenfalls am Wochenende mutmaßlich die Schilder am Büro herunterzureißen. Bei dem Versuch wurden diese stark beschädigt und müssen ersetzt werden. Auch in diesem Falle wurde Anzeige erstattet und der Staatsschutz eingeschaltet. Ob von einer politisch motivierten Straftat auszugehen ist, wird Gegenstand der Ermittlungen sein müssen, da im gleichen Zeitraum auch andere Sachbeschädigungen im Bereich der Schlossstraße begangen worden waren.

In beiden Fällen beläuft sich der geschätzte Schaden auf einen mittleren dreistelligen Bereich.

Insgesamt zählte die sächsische Linke seit Beginn dieses Jahres 37 gemeldete Ereignisse wie Anschläge auf Büros, Übergriffe auf Wohnungen oder Infostände und Bedrohung von Mitgliedern. Darunter fanden sich allein 32 Sachbeschädigungen, 28 davon an Abgeordnetenbüros. Schwerpunkt der Taten bildete bisher der Landkreis Sächsische Schweiz / Osterzgebirge mit 12 gemeldeten Vorfällen, jeweils sechs in Freital und Dippoldiswalde.

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