Die Grundschule in Leipzig-Connewitz war heute der Mittelpunkt für den Auftakt des Ernährungsprogramms der Sarah Wiener Stiftung und der Barmer GEK. Ziel des Programms „Ich kann kochen“ ist die Fortbildung von pädagogischen Fachkräften vor allem aus Kitas und Schulen zu Genussbotschaftern. Die Genussbotschafter werden theoretisch und praktisch geschult, damit sie anschließend in ihren Einrichtungen zusammen mit Kindern aktiv werden.

„Selber kochen macht Spaß und die Kinder lernen spielerisch, wie man sich ausgewogen ernährt. Mit den Genussbotschaftern an ihrer Seite erfahren sie mehr über hochwertige Lebensmittel, woher sie kommen und wie man sie gesund zubereitet. Ich wünsche dem Programm viele Genussbotschafter. Sie sind Vorbilder und Ideengeber für die kleinen Köche“, begrüßte die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch die Initiative.

Das Präventionsgesetz, vom Bundestag im Juli letzten Jahres verabschiedet, beförderte die Kooperation zwischen der Barmer GEK und der Sarah Wiener Stiftung. Denn das Gesetz verpflichtet die gesetzlichen Krankenkassen dazu, ab diesem Jahr mehr Geld für Prävention und Gesundheitsförderung auszugeben.

Der Freistaat Sachsen hat mit der Unterzeichnung der Landesrahmenvereinbarung am 1. Juni 2016 bereits zusammen mit der Sozialversicherung ein Kernstück des Präventionsgesetzes umgesetzt. Diese Rahmenvereinbarung steckt die zukünftigen Präventionsfelder ab. Darunter auch das Thema Ernährung. Denn aus präventiver Sicht sind Übergewicht, Adipositas und Bewegungsmangel nach wie vor die Risikofaktoren für Diabetes mellitus Typ II und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

„Wir müssen früh anfangen, Kinder für eine gesunde Essensauswahl zu sensibilisieren und ihnen Kompetenzen vermitteln, sich gesundes Essen zuzubereiten.“ betonte Ministerin Klepsch. „Denn wir können nicht so tun, als wären in Sachsen alle normalgewichtig.“

Bei den Schulaufnahmeuntersuchungen zum Schuljahr 2014/15 hatte jedes 4. Kind Normalgewicht. Rund 9 Prozent der untersuchten Kinder waren übergewichtig oder adipös. Die sächsischen Daten spiegeln die deutschlandweite Situation wider.

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