An der Universität Leipzig startet die Theaterwissenschaft mit einem neuen Kompetenzzentrum Centre of Competence for Theatre in das Wintersemester 2016/2017. Es wird heute mit einer Gründungsfeier als neue wissenschaftliche Einrichtung an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften offiziell eröffnet.

Anlässlich der Eröffnung des Kompetenzzentrums sagt die sächsische Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange: „Ich freue mich sehr darüber, dass aus einer großen Ungewissheit heraus heute mit dem neuen Center of Competence eine Einrichtung gegründet werden kann, die die Theaterwissenschaft  in Leipzig nicht nur halten, sondern weiterentwickeln wird. Das Kompetenzzentrum wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die sächsische Theaterlandschaft weiterzuentwickeln, denn es soll sowohl die Wissenschaft mit Theatern und kulturellen Einrichtungen enger vernetzen, aber auch als Koordinationsstelle für die unterschiedlichen wissenschaftlichen, künstlerischen und soziokulturellen Projekte der Theaterbildung in Leipzig und Sachsen fungieren.“

Das Kompetenzzentrum erweitert die Arbeit des Instituts für Theaterwissenschaften vor allem durch seinen Praxisbezug: Es kooperiert mit Theaterhäusern regional und überregional, es fördert praxisorientierte Forschung mit Partnern innerhalb und außerhalb der Universität und es versteht sich als ein Zentrum der öffentlichen Wissenschaftsvermittlung und transkulturellen Bildung, das in die Gesellschaft hineinwirkt.

Die Universität Leipzig hatte 2014 entschieden, den vom Freistaat Sachsen beschlossenen Stellenabbau an der Universität Leipzig unter anderem auch dadurch umzusetzen, dass am Institut für Theaterwissenschaft fünf Stellen eingespart werden. Für ein so kleines Institut wie das der Theaterwissenschaft wurde durch diese Entscheidung das Aus befürchtet, was einen massiven Protest auslöste. „Als sich im Oktober die neue Sächsische Staatsregierung bildete, gelang es in den Koalitionsverhandlungen von CDU und SPD, den geplanten massiven Abbau von 754 Stellen ab 2017 zu stoppen. Der bereits bis 2016 beschlossene Stellenabbau konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden, wozu auch die erwähnten Stellen am Institut für Theaterwissenschaft gehören. Aber ohne den Stopp des geplanten Stellenabbaus wären auch die weiteren positiven Entwicklungen nicht möglich gewesen, die wir heute gemeinsam feiern“, so die Kunstministerin.

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