Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat vor Zukunftspessimismus gewarnt und auf die Entwicklungschancen gerade auch abseits der Ballungsgebiete hingewiesen. „Die Landkreise sind starke Wirtschaftsregionen, dort ist die große Mehrheit der sächsischen Unternehmen und Arbeitsplätze beheimatet“, sagte Tillich am Mittwoch beim Besuch des mittelständischen Unternehmens SchoPlast Plastic GmbH in Demitz-Thumitz.

Er verwies darauf, dass die sächsische Wirtschaft an jedem Werktag rund 80 neue, sozialversicherungspflichte Arbeitsplätze schafft, davon etwa 30 im ländlichen Raum. „Daran haben gerade auch die kleinen und mittelständischen Unternehmen wie Schoplast einen großen Anteil.“ Er erinnerte außerdem daran, dass zahlreiche besonders innovative Unternehmen und Weltmarktführer ihren Sitz auch in ländlichen Regionen wie der Oberlausitz haben.

Das Unternehmen SchoPlast bezeichnete der Regierungschef als überzeugenden Beleg für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung und sprach auch mit Blick auf die Ausweitung der Produktion, die Einweihung der zweiten Fertigungsstätte und die damit verbundene Schaffung von neuen Arbeitsplätzen von einer großen Erfolgsgeschichte.

Tillich betonte, „wenn gelegentlich akademische Studien pauschal ganze Regionen abschreiben und davon die Rede ist, dass der ländliche Raum vergreist, muss ich entschieden widersprechen.“ Entscheidend seien nicht akademischer Zukunftspessimismus, sondern konkrete Zukunftschancen. „SchoPlast in Demitz-Thumitz als Wachstumsgeschichte, Borbet in Kodersdorf als Zukunftsgeschichte, Weltmarktführer wie Trumpf in Neukirch oder Innovationstreiber wie Partec in Görlitz genauso wie viele kleine und mittelständische Unternehmen und Start-ups zeigen, welches Potential auch in Ostsachsen steckt. Das sieht auch die Staatsregierung so und fördert deshalb den ländlichen Raum besonders stark.“

Der Ministerpräsident fügte hinzu: „Ich möchte den Unternehmern, den Mitarbeitern, Investoren und Politikern in unseren Landkreisen Mut machen: Packen wir gemeinsam weiter an, um die wirtschaftliche Entwicklung und damit die Lebensbedingungen voran zu bringen.“

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