„Kleine private Buchhandlungen sind kulturelle Zentren in ihren Orten. Ihre Inhaber sind Ratgeber und Begleiter der literaturinteressierten Bürger. Sie erfüllen wichtige Funktionen der kulturellen Bildung für Erwachsene und Kinder. Sie behaupten sich mit Leidenschaft und Kreativität im zunehmenden Online-Handel und trotzen dem kommerziellen Mainstream, weil sie auf ganz persönliche Weise Literatur vermitteln. Deshalb freue ich mich für die diesjährigen sächsischen Gewinner des Deutschen Buchhandlungspreises und gratuliere ihnen ganz herzlich“, erklärt Sachsens Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange zur Bekanntgabe der Gewinner der von der Bundeskulturministerin jährlich vergebenen Ehrung.

Sechs Buchhandlungen aus Sachsen sind unter den insgesamt 118 Preisträgern aus ganz Deutschland. Die Connewitzer Verlagsbuchhandlung in Leipzig erhält als besonders herausragende Buchhandlung das zweithöchste Gütesiegel, das mit einer Prämie von 15 000 Euro verbunden ist. Mit dem Gütesiegel in der Kategorie hervorragende Buchhandlungen und je 7000 Euro Prämie werden aus dem Freistaat die Buchläden Lessing und Kompanie in Chemnitz, das BuchHaus Loschwitz in Dresden, die Buchhandlung SeitenBlick sowie Bührnheims Literatursalon jeweils in Leipzig und die Buchhandlung Findus in Tharandt ausgezeichnet.

„Diese meist kleinen Buchläden sind Inseln der Kunst, der Bildung und der Reflexion, weil sie nicht nur Bücher verkaufen, sondern die Literatur feiern und mit ihrer Leidenschaft ständig neue Leser gewinnen. Sie sind oft kunstvoll gestaltete Orte, die auch mit ihrem Ambiente zum Verweilen und Lesen einladen“, betont Sachsens Kunstministerin Stange.

Die unabhängige Jury unter Vorsitz der Journalistin und Autorin Iris Radisch (DIE ZEIT) hatte aus rund 500 eingereichten Bewerbungen 118 Buchhandlungen für die diesjährige Preisverleihung nominiert. Beworben hatten sich 500 private Buchläden. Vergeben wurden die Preise in drei Kategorien. Partner des von der Kulturstaatsministerin vergebenen Deutschen Buchhandlungspreises sind die Kurt Wolff Stiftung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

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