Am Mittwoch, 19. Oktober, 18 Uhr, wird der bereits zwölfte Band der Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig“ vorgestellt. Im Rahmen eines Vortrags mit anschließender Podiumsdiskussion präsentieren die Herausgeber Prof. Dr. Ulrich Brieler (Referat Wissenspolitik der Stadt Leipzig) und Prof. Rainer Eckert (ehemals Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums) im Zeitgeschichtlichen Forum (Grimmaische Str. 6) Geschichte und Geschichten von Widerspruch, Protest und Widerstand.

Ruhe und Ordnung gelten als oberste Bürgerpflichten. Doch der Sammelband mit 22 Vorträgen zum Tag der Stadtgeschichte 2014 und weiteren Aufsätzen zeigt, dass Leipzigs Stadtgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart nicht selten von Unruhe und Aufbegehren gekennzeichnet war: vom ersten Aufstand der Bürger in den Jahren 1215/16 gegen den Stadtherrn und Markgrafen bis zur größten deutschlandweiten Demonstration gegen den Irak-Krieg im Jahr 2003. Vom 1848er Revolutionär Robert Blum bis zum Volksaufstand 1953.

Von Louise Otto-Peters bis zu August Bebel. Von Beispielen persönlichen Widerstehens im Nationalsozialismus bis zum Arbeiterprotest in Leipziger Großbetrieben im Jahr 1968 und zur Friedlichen Revolution im Herbst 1989. Auch bislang wenig beachtete Beispiele wie die „Schule im Widerstand“ im Nationalsozialismus und unter der SED-Diktatur oder das „Schwarzwohnen“ am Ende der DDR kommen im vorzustellenden Buch zur Sprache.

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

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