Der Ausbau des Fernwärmenetzes zum Anschluss öffentlicher Gebäude im Leipziger Westen durch die Stadtwerke Leipzig soll mit Fördermitteln in Höhe von knapp 847.000 Euro unterstützt werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eine entsprechende Vorlage im Dezember in den Stadtrat einbringen. Die Mittel kommen aus dem europäischen EFRE-Programm, aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Ost und aus dem städtischen Haushalt. Parallel dazu muss der räumliche Zuschnitt des bestehenden EFRE-Fördergebietes Leipziger Westen angepasst werden.

Die Fördermittel sollen in den sogenannten „Oststrang“ fließen, den die Stadtwerke abschnittsweise zwischen Januar 2017 und September 2019 bauen wollen. Ausgehend von der Gießerstraße führt der geplanteTrassenverlauf über Naumburger Straße, Nonnenstraße, Weißenfelser Straße, Alte Straße, Erich-Zeigner-Allee, Lionstraße, Zschochersche Straße bis Dreilindenstraße. Dadurch können die Erich-Zeigner-Grundschule, das Karl-Heine-Gymnasium, die Stadtteilbibliothek Plagwitz und die Musikalische Komödie an die aus hoch effizienter Kraft-Wärme-Kopplung gespeiste Wärmeversorgung angeschlossen werden. Die Kosten des „Oststrangs“ werden insgesamt mit rund 4,9 Millionen Euro veranschlagt.

Das Vorhaben ist ein weiterer Schritt bei der Umsetzung des 2014 beschlossenen Energie- und Klimaschutzprogramms der Stadt Leipzig. Ziele sind die Schaffung eines zukunftsfähigen Fernwärmenetzes als Basis für ein „Schwarmkraftwerk“, d. h. ein Cluster aus dezentralen Erzeugungsanlagen, sowie die Senkung des Primärenergiebedarfs und die Komplementierung der denkmalgerechten energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude. Das Netz schafft außerdem die Voraussetzungen zur Einbindung erneuerbarer Energien. Im Rahmen des Programms Smart Cities soll es weiter entwickelt werden.

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