In Sachsen soll es auch künftig ein dichtes Netz an Gesundheitseinrichtungen geben. „Wir brauchen weiterhin ein dichtes Netz an Einrichtungen der ambulanten und stationären Versorgung“, sagte Ministerpräsident Stanislaw Tillich am Dienstag beim AOK Plus-Tag in Dresden.

Zugleich sprach er sich dafür aus, im Interesse der Patienten innovative Angebote und Konzepte im Gesundheitsbereich weiter konsequent auszubauen und auf intelligente Weise mit den digitalen Innovationen zu verbinden. In dem Zusammenhang betonte er auch die Chancen der Telemedizin für die Patienten und warb für einen deutlichen Ausbau solcher Projekte.

Tillich sagte, es sei richtig und wichtig, dass es eine breite Debatte über die Fragen von Datenspeicherung und Datenschutz gebe. „Andererseits müssen wir aufpassen, dass wir den digitalen Trend nicht verschlafen. Bislang ist es noch nicht gelungen, die Telemedizin und ihre Vorteile flächendeckend in die Regelversorgung zu überführen und zu finanzieren. Das muss sich ändern.“

In Sachsen gebe es eine sehr gute Ausgangslage für Innovationen im Gesundheitsbereich, sagte er weiter. „Das Know-how und viele exzellente Mediziner, Ingenieure und Naturwissenschaftler sind hier, um diese Zukunftsvisionen zu verwirklichen.“

Als Beispiele nannte er das Zentrum für Regenerative Therapien in Dresden,  das Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie  in Leipzig sowie die TU Dresden mit ihren Forschungen im Bereich des ultraschnellen Mobilfunks als Voraussetzung für haptische Telemedizin.

Tillich sagte: „Ich möchte, dass wir diese Entwicklungen positiv sehen und die Chancen betonen. Und dass wir die nötige gesellschaftliche Debatte breit und mutig führen. Dabei geht es neben ethischen und medizinrechtlichen Fragen auch um den Datenschutz. Ziel der Staatsregierung ist es, dass das Gesundheitswesen die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen kann.“

In eigener Sache – Wir knacken gemeinsam die 250 & kaufen den „Melder“ frei

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar