Im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die SPD durchgesetzt, dass die Mittel für die Beratung und Betreuung von Geflüchteten um 36 Millionen Euro gegenüber dem Regierungsentwurf steigen. Dazu erklärt die Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe: „Es freut mich sehr, dass die SPD im Haushaltsausschuss eine weitere Stärkung der Migrationsberatungsstellen und Jugendmigrationsdienste sowie der Wohlfahrtsverbände durchsetzen konnte. Von dem Geld könnten in Leipzig beispielsweise die Jugendmigrationsdienste des Naomi e.V. und des Internationalen Bundes Leipzig oder die Beratungsstelle Mosaik Leipzig - Kompetenzzentrum für transkulturelle Dialoge e. V. profitieren.

In den letzten beiden Jahren ist die Zahl der nach Deutschland eingewanderten Menschen deutlich angestiegen. Nachdem im vergangenen Jahr insbesondere die „Erstversorgung“ der Schutzsuchenden im Fokus stand, liegt nun der Schwerpunkt auf der Integration. Hier leisten die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wohlfahrtsverbände wertvolle Arbeit. Dafür danke ich ganz herzlich.

Um der Wertschätzung ihrer Arbeit Nachdruck zu verleihen, sorgen wir dafür, dass die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege auch 2017 wieder zusätzliche Mittel in Höhe von acht Millionen Euro erhalten. Davon sind sechs Millionen Euro speziell für die Beratung und Betreuung von Geflüchteten vorgesehen. Damit ist auch eine weitere Förderung von psychosozialen Zentren gesichert, die sich um traumatisierte Flüchtlinge kümmern.

Die Migrationsberatungsstellen für erwachsene Zuwanderer sind für Geflüchtete eine wichtige Anlaufstelle bei praktischen Fragen der Integration. Mit dem Aufwuchs um fünf auf 10,5 Millionen Euro können 2017 noch einmal 70 neue Beraterstellen geschaffen werden.

Auch die vielschichtigen Angebote der Jugendmigrationsdienste erhalten mehr Mittel. Es ist uns erneut gelungen, die Mittel gegenüber dem Regierungsentwurf um acht Millionen Euro zu erhöhen. Darüber hinaus haben wir die 15 Millionen Euro für Bildungsberatung und Sprachkursangebote für hochschulorientierte Flüchtlinge verstetigen können, die das CDU-geführte Bundesfinanzministerium zunächst nicht fortschreiben wollte.“

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