Der Vertrag über die Einrichtung und den Betrieb einer Praxis für die ambulante Versorgung von Asylbewerbern zwischen dem Freistaat Sachsen, der Stadt Leipzig und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen in Leipzig wird über den vereinbarten Zeitraum hinaus nicht verlängert. Die Flüchtlingsambulanz schließt wie vorgesehen zum 31. Dezember 2016.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) eröffnete im Oktober 2015 auf dem Gelände des Klinikums St. Georg Leipzig kurzfristig eine Ambulanz zur medizinischen Versorgung von Geflüchteten aus Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates. Die vorübergehende Einrichtung erfolgte aufgrund der im Jahr 2015 sprunghaft gestiegenen Zahl von in Sachsen und Leipzig ankommenden Geflüchteten. Sie sollte die medizinische Versorgung in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Freistaates sicherstellen. Später nutzten auch bereits der Stadt Leipzig zugewiesene Asylbewerber das Angebot.

„Die Stadt Leipzig dankt der Kassenärztlichen Vereinigung für ihr Engagement. In einer Zeit, in der schnelles Handeln gefordert war, hat die KV mit ihrem vorübergehenden Zusatzangebot einen kurzfristig entstandenen Bedarf abgedeckt“, so Bürgermeister Thomas Fabian. „Doch inzwischen hat sich die Situation geändert. Die Zahl der neu ankommenden Geflüchteten in Sachsen ist rückläufig. Nun geht es darum, eine gelingende Integration in unsere Gesellschaft und damit auch in das reguläre Gesundheitssystem zu befördern. Die Asylbewerber in Leipzig können medizinische Versorgung in den niedergelassenen Praxen, den Kliniken und deren Ambulanzen in Anspruch nehmen.“

In Leipzig gibt es eine zunehmende Zahl von Ärzten und Beratungsangeboten mit Sprachkenntnissen. Das Verzeichnis „Leipziger Ärzte, Hebammen, Logopäden mit Fremdsprachenkenntnissen und weitere Beratungsangebote“ wurde gerade aktualisiert.

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