Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig hat in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, dem Verein „Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V.“ beizutreten. Als Wirtschaftsnetzwerk mit klarem Bekenntnis für ein weltoffenes und internationales Sachsen hat der Verein sich zum Ziel gesetzt, die Reputation Sachsens Wirtschaft zu verbessern, die Integration von Zuwandern in die Wirtschaft konkret zu fördern und Vorbehalte abzubauen.

Kristian Kirpal, Präsident der IHK zu Leipzig, begrüßt die Beteiligung: „Wir möchten mit unserem Beitritt zum Verein das Signal senden: Wir sind ein weltoffener Standort für Ausbildung, Studium und Beruf! Außerdem möchten wir unser Engagement für eine gelebte Willkommenskultur und die Integration ausländischer Mitbürger weiter ausbauen. Denn unsere heimische Wirtschaft ist nicht nur angewiesen auf gute internationale Kontakte und Geschäftsbeziehungen, sondern sieht Zuwanderung als Chance, ihren Fachkräfteengpass abzumildern.“

Das Interesse der sächsischen Unternehmen an der Integration von Flüchtlingen ist groß, das zeigen IHK-Umfragen aus diesem und dem letzten Jahr. 63 Prozent der befragten Unternehmen sind grundsätzlich bereit, Flüchtlinge und Asylbewerber einzustellen. Interessierte Unternehmen berät die IHK-Willkommenslotsin seit einigen Monaten dazu ganz gezielt. Auch über die Online-Themenseite www.leipzig.ihk.de/integration bietet die IHK zu Leipzig immer aktuelle Informationen zur Beschäftigung von Flüchtlingen.

„Wirtschaft für ein weltoffenes Sachsen e. V.“ wurde am 9. Juni 2016 in Dresden gegründet. Mitglieder des Kuratoriums sind die sächsischen Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel und Martin Dulig sowie die Oberbürgermeister der Städte Leipzig, Dresden, Chemnitz.

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