Die im Juli begonnene Restaurierung des Louise-Otto-Peters-Denkmals ist heute mit dem Einbau einer Kopie des zentralen Figurenreliefs beendet worden. Die Maßnahme kostete rund 16.000 Euro und wurde mit Denkmalfördermitteln des Freistaates Sachsen kofinanziert. Bei der Restaurierung wurde das Denkmal gereinigt und die verloren gegangenen Profilierungen ergänzt. Das Hauptaugenmerk aber galt dem Figurenrelief. Dafür wurde das Relief aus Marmor ausgebaut und durch eine Kopie ersetzt.

Die mutwilligen Beschädigungen aus den letzten Jahrzehnten am Original wurden an der Kopie anhand historischer Fotografien bildhauerisch ergänzt. Das wertvolle Original, ein Werk des für den Leipziger Historismus bedeutenden Bildhauers Adolf Lehnert, wird nun sicher bei der Stadt Leipzig verwahrt.

Louise Otto-Peters wurde am 26. März 1819 in Meißen geboren und verstarb am 13. März 1895 in Leipzig. Sie war nicht nur eine erste sozialkritische Schriftstellerin und Gründerin der ersten Frauen-Zeitung, sondern auch Mitbegründerin des „Allgemeinen Deutschen Frauenvereins“ 1865. Ihr Grabstein ist auf dem Leipziger Alten Johannisfriedhof erhalten. Auch das Denkmal war ursprünglich auf dem Alten Johannisfriedhof aufgestellt und befindet sich seit 1925 im Rosental, am Rand des ältesten öffentlichen Spielplatzes der Stadt Leipzig. Es ehrt die Vorkämpferin der deutschen Frauenbewegung und wurde 1900 vom „Bund Deutscher Frauenvereine“ initiiert.

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