Das Leipziger Ballett feiert am Freitag, 3. Februar, 19:30 Uhr die choreografische Uraufführung des Ballettabends „Van Gogh“. Nach einem Szenarium des Autors und Regisseurs Maxim Dessau, zeichnet Ballettdirektor und Chefchoreograf Mario Schröder die unbeugsame Persönlichkeit eines Künstlers, dessen Schicksal fernab von Mythen und Legenden von ungebrochener Aktualität ist.

Der Maler Vincent van Gogh führte der unbedingte Wille, sich der Außenwelt künstlerisch mitzuteilen, an die Grenze seiner Existenz. Seine aktive Schaffensphase verdichtet sich auf einen Zeitraum von nur zehn Jahren, in denen er mehr als 800 Gemälde und über 1000 Zeichnungen schuf. Gelten heute seine Sonnenblumen aufgrund ihrer massenhaften Vervielfältigung und kommerziellen Ausschlachtung fast schon als trivial, so fand seine Kunst zu Lebzeiten kaum Wertschätzung. Bewegende Zeugnisse des Menschen und Künstlers Vincent van Gogh (Oliver Preiß) liefert neben seinen Bildern vor allem der Briefwechsel mit seinem Bruder Theo (Lou Thabart). Darin festgehalten sind auch die Spuren seiner psychischen Erkrankung. Nach einem kurzen, äußerst intensiven Wirken setzte van Gogh seinem Leben schließlich selbst ein Ende.

Das Gewandhausorchester unter der Musikalischen Leitung von Tobias Engeli begleitet das Leben van Goghs von der Kindheit und Jugend in einem allzu frommen Elternhaus, über die Lehre im Kunsthandel, seine Zeit als Laienprediger, seine produktivste Schaffensphase in Südfrankreich, bis hin zu Erkrankung und Tod mit der Musik von Igor Strawinsky, Benjamin Britten, Charles Ives, Leoš Janácek u.a..

Karten (15 € – 78 €) gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341 12 61 261 (Mo – Sa 10:00 – 19:00 Uhr ), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.

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