Als eine 67-Jährige gerade am Automaten einer Bankfiliale in der Gorkistraße Geld geholt und die Stöckelstraße entlang ging, wurde ihr unvermittelt von hinten die Handtasche rabiat entrissen +++ Am Schladitzer See wurden drei Tresore aufgefunden – einer gewaltsam geöffnet, zwei lagen verschlossen im Wasser +++ Eine Gaststätte und eine Physiotherapie-Praxis gerieten ins Ziel von Einbrechern.

Rabiater Räuber

In der Stöckelstraße wurde am Montagvormittag eine 67-Jährige ausgeraubt. Sie hatte gerade am Automaten einer Bankfiliale in der Gorkistraße Geld geholt und ging die Stöckelstraße entlang, als ihr ein Unbekannter unvermittelt von hinten die Handtasche entriss. Dabei ging er so rabiat vor, dass die ältere Dame stürzte und sich an der Hand verletzte. Der Räuber flüchtete mit der Tasche, in der sich ein niedriger dreistelliger Bargeldbetrag befand. Die ausgeraubte Rentnerin schleppte sich indes in einen nahe gelegenen Blumenladen auf der Gorkistraße. Dort riefen die Mitarbeiter die Polizei und den Rettungsdienst. Mit Verdacht auf Bruch mehrerer Finger musste sie ins Krankenhaus und dort stationär behandelt werden.

Tresore gefunden

Verstand hier jemand sein Handwerk nicht? Dies fragte sich die Polizei, als sie gestern von Spaziergängern auf drei Tresore am Schladitzer See aufmerksam gemacht wurde. Nur einer der Stahlkästen hatte seinen Inhalt freigegeben und stand gewaltsam geöffnet auf dem Parkplatz. Die zwei anderen lagen an einem Bootssteg im Wasser – ungeöffnet. Doch warum wurden sie mit samt Inhalt weggeworfen? Zeigten Schrauben und Dübel an den Stahlwänden doch deutlich, dass sie irgendwo gewaltsam aus der Wand gerissen wurden. Waren sie dann doch nicht zu knacken und wurden von den Dieben entsorgt – nicht wissend, dass das Wasser am Bootssteg nicht tief genug ist, um sie zu versenken? All diesen und einigen weiteren Fragen muss die Polizei nun auf den Grund gehen. Auf den Grund mussten zuerst aber die Taucher und Techniker der Bereitschaftspolizei gehen, um die Tresore zu bergen. Nun muss ermittelt werden, wem sie gehörten und ob sie aus Diebstahlhandlungen stammen.

Fenster aufgehebelt – eingestiegen

Eine Mitarbeiterin (29) stellte gestern den Einbruch in die Gaststätte am Brühl fest und rief sofort die Polizei. Wie sich bei den Überprüfungen am Tatort herausstellte, war der Täter durch ein Fenster, welches er zuvor aufhebelt hatte, eingestiegen. Nach dem Durchsuchen aller Räume und des Mobiliars stahl er neben Bargeld im unteren dreistelligen Bereich noch einen Laptop. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar. Kripobeamte ermitteln.

Einbruch in eine Physiotherapie

Ein unbekannter Täter gelangte über eine frei zugängliche Tiefgarage durch das Treppenhaus zum Eingang der Physiotherapie am Kastanienring und hebelte diese gewaltsam auf. In den Räumlichkeiten wurden sämtliche Behältnisse durchsucht. Aus einer Geldkassette wurde ein unterer dreistelliger Bargeldbetrag entwendet. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.

Lkw kollidierte mit Pkw

Der Fahrer (61) eines Lkw Mercedes und der Fahrer (44) eines Renault Megane waren gestern Vormittag auf der Brandenburger Straße in Richtung Rackwitzer Straße unterwegs. In einer Rechtskurve in Höhe Lagerhofstraße touchierte der Lkw mit der rechten vorderen Seite mit der linken hinteren Seite des Pkw. Durch den Zusammenprall dreht sich der Renault vor dem Lkw, wurde erneut von diesem erfasst und nach links auf dem Mittelstreifen gegen einen Laternenmast geschleudert. Der Autofahrer hatte Glück im Unglück: Er verletzte sich nur leicht und musste ambulant behandelt werden. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Der Lkw-Fahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.

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