Die Schabrackentapire in der Tropenerlebniswelt Gondwanaland sind wieder vereint und zeigen sich erstmals seit der Geburt von Ketiga im Juni als Familie. Bislang hielten sich Laila (geb. 03.04.2009 in Nürnberg, seit 29.10.2010 in Leipzig) und das Jungtier in der einen Anlage auf, Vater Copasih (geb. 21.01.2008 in Port Lympne, seit 21.09.2010 in Leipzig) war im angrenzenden Areal mit Sichtkontakt zu den beiden anderen. Tapire sind Einzelgänger, so dass in der Natur den Weibchen die Aufzucht des Nachwuchses obliegt.

„Wir sind in der glücklichen Lage, dass sich unsere adulten Tapire sehr gut verstehen, so dass wir nun wieder die Zusammenführung gewagt haben und mit einem harmonischen Bild der drei belohnt wurden“, erklärt Seniorkurator Fabian Schmidt. „Die ersten Tage waren Erfolg versprechend. Jetzt müssen wir abwarten, ob die Zusammengewöhnung von Copasih mit Ketiga auch dauerhaft funktioniert.“ Dass dies nicht selbstverständlich ist, hat man bei dem zweiten Jungtier Kedua gesehen. Er hatte seinem Vater zu wenig Respekt entgegen gebracht, so dass eine dauerhafte Vergesellschaftung nicht möglich war.

Vorbereitungen für Südamerika angelaufen

Zwei andere Zoobewohner haben gestern ihr langjähriges Zuhause verlassen: Die beiden Schneeleoparden Laura (geb. 30.04.2001 in Lüneburg, seit 2003 in Leipzig) und Onegin (geb. 20.04.2003 in Krefeld, seit 2004 in Leipzig) sind als letzte Bewohner aus der traditionellen Käfighaltung ausgezogen. Bis zur Eröffnung der neuen Hochgebirgslandschaft Himalaya im Sommer teilen sie sich den rückwärtigen Bereich der Tiger-Taiga mit den sibirischen Großkatzen und sind bis dahin für die Besucher nicht mehr zu sehen. Beide Tiere haben den Umzug gut überstanden und die erste Nacht bereits in ihrem vorübergehenden Domizil verbracht.

Mit dem Umzug der Schneeleoparden gehen die unmittelbaren Vorbereitungen für den Baubeginn an der Themenwelt Südamerika weiter. In zwei Bauabschnitten entstehen hier zunächst Patagonien und Pantanal bevor dann zwei Jahre später Feuerland errichtet wird.

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