Daniela Kolbe ist am Samstag in Nossen auf der Landeswahlkonferenz der SPD Sachsen mit 88,6 Prozent zur Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl gewählt worden. Daniela Kolbe zu ihrer Wahl: „Ich freue mich sehr, dass ich von den Delegierten der Landeswahlkonferenz mit einem guten Ergebnis bestätigt wurde. Hier wird das Vertrauen in meine Arbeit als Abgeordnete und Generalsekretärin deutlich und dafür bin ich besonders dankbar. Im Bundestag werde ich auch in Zukunft für soziale Themen eintreten. Dazu gehört die stärkere Anerkennung der Lebensleistung ostdeutscher Arbeitnehmer und eine stärkere Tarifbindung damit die Menschen mehr verdienen. Für unsere Vorstellungen von sozialer Gerechtigkeit und einen Bundeskanzler Martin Schulz werden wir im Wahlkampf jetzt alles und richtig Gas geben. Der Schulzzug rollt.“

Der Parteivorsitzende, Martin Dulig, stellte den Listenvorschlag des Landesvorstandes den Delegierten vor und machte in seiner Rede deutlich: „Wir wollen die Bundestagswahl gewinnen und wir wollen, dass Martin Schulz Bundeskanzler wird. Wir wollen unseren Anteil dazu leisten, dass das gelingt.“

Im kommenden Wahlkampf wolle die SPD kämpfen, aber auch nicht mit allen Mitteln. Auch wenn im Bundestagswahlkampf der politische Gegner CDU heiße, in Sachsen werde die SPD weiter vernünftig mit dem Koalitionspartner zusammenarbeiten. „Und diese Größe erwarte ich auch von der CDU.“

Dabei sei es vor allem wichtig, die aktuelle Chance zu nutzen und zu wissen, wofür man kämpft. „Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit.“ Vor allem der Markenkern der SPD „Gerechtigkeit“ sei gerade wieder in aller Munde. Und die Generalsekretärin der SPD Sachsen, Daniela Kolbe, sei genau diejenige, die Gerechtigkeitsthemen zwischen Ost und West und der Schere zwischen Arm und Reich in den vergangenen vier Jahren Bundestagslegislatur angegangen ist. „Das war die Aufgabe, die Daniela Kolbe (…) grandios gemeistert hat. Und das sind genau die Themen, die den Wahlkampf entscheiden.“

In ihrer darauffolgenden Bewerbungsrede macht Daniela Kolbe deutlich, dass auch für sie soziale Gerechtigkeit das zentrale Thema der SPD ist. Denn Ungerechtigkeit sei bei den Menschen vor allem in Ostdeutschland allgegenwärtig.

Ihr ist daher besonders wichtig, dass jeder Einzelne, der jahrzehntelang gearbeitet hat, von seiner Rente gut leben kann. „Dafür brauchen wir eine echte Solidarrente in Deutschland.“ Dies ist für sie vor allem eine Frage des Respekts. „Respekt vor der Leistung eines jeden Einzelnen. Respekt vor denen, die jeden Tag arbeiten gehen und sich bemühen.“

Ihr sei klar, dass dieser Wahlkampf hart wird. Dass viel mit Lügen und Propaganda gearbeitet werden wird. Aber Martin Schulz habe eine Gegenbewegung eingeläutet. „Es geht nicht nur um irgendeine Wahl. Es geht darum, wie wir miteinander leben wollen. Es geht um die Zukunft unserer Demokratie.“

Dabei ist Daniela Kolbe sich sicher: „Wenn wir das stärker nach außen tragen, dann heißt unser nächster Bundeskanzler Martin Schulz.“

Für die Bundestagswahl hofft Daniela Kolbe auf mehr als sechs Bundestagsmandate für die SPD aus Sachsen. „Wir haben das Gefühl, da ist viel Wind in unseren Segeln.“ Auch einige Direktmandate zu holen, sei nicht unrealistisch und daher erklärtes Ziel der SPD Spitzenkandidatin.

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