Auf seinem 15. Kanutag am 4. März 2017 hat der Sächsische Kanu-Verband e.V. (SKV) am Samstag in Grimma die Einführung eines Fachwartes für Kanu-Trendsport beschlossen. Mit dieser Position möchte der SKV dem steigenden Interesse an neuen Kanu-Sportarten wie Stand-Up-Paddling, Kanu-Freestyle, Kanu-Rafting u.v.m. entgegentreten und diese in einem eigenen Ressort organisieren, so wie es auch im Deutschen Kanu-Verband bereits praktiziert wird.

„Auch den neuen Disziplinen wollen wir in unseren sächsischen Vereinen eine Heimat bieten“, kommentierte SKV-Präsident Arend Riegel die Erweiterung des Präsidiums in seiner Ansprache an die rund 80 Delegierten aus ganz Sachsen. Eine personelle Besetzung gibt es noch nicht. Mögliche Kandidaten sollen in den kommenden zwei Jahren gesucht und in das Amt eingeführt werden, so dass eine Wahl beim Sächsischen Kanutag 2019 möglich ist. Des Weiteren wurden die Vizepräsidenten Peter Weidenhagen (Kanu-Rennsport), Sybille Spindler (Kanu-Slalom) und Uwe Gravenhorst (Kanu-Wandern) sowie die Fachwarte für Umwelt (Michael Hammer), für Medien und Öffentlichkeitsarbeit (Christian Formella) und für Aus- und Fortbildung (Mike Köthen) wiedergewählt. Neben der Wahl der Präsidiumsmitglieder verabschiedete der Sächsische Kanutag weitere Anträge ebenfalls mit großer Mehrheit. Damit bleiben die Verbandsbeiträge auch in den kommenden beiden Jahren konstant, Teile der Satzung wurden aktuellen Erfordernissen angepasst.

Arend Riegel lobte die herausragenden Ergebnisse bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 im Kanu-Rennsport und Kanu-Slalom. Fünf sächsische Sportler konnten sich für die Wettbewerbe qualifizieren und erkämpften viermal Edelmetall, darunter einmal Gold für Tom Liebscher aus Dresden.

Was die Erfolge der sächsischen Slalom- und Rennkanuten bei den Welt- und Europameisterschaften sowie bei Olympia sind, ist der Wanderfahrerwettbewerb für die Freizeitpaddler. Dieser ist gleichzeitig Ansporn für eine aktive Freizeitgestaltung.

12. Kanuball des WWA Leipzig

Am Abend des 4. März 2017 fand der beliebte Kanuball des Wasserwanderausschusses Leipzig (WWA) statt. Sportfreunde aus fünf Leipziger Kanuvereinen luden alle sächsischen Paddlerinnen und Paddler inzwischen zum zwölften Mal in das über 112 Jahre alte Bootshaus am Klingerweg ein. Als ein Höhepunkt wurden die aktivsten Wanderkanuten durch den Präsidenten des SKV Arend Riegel ausgezeichnet. Vor zwei Jahren wurde die erste Million Kilometer erpaddelt. In der letzten Saison wurde der Vorjahresrekord mit einer Gesamtleistung von über 121.141 km wieder einmal überboten. Mit dieser Strecke haben die Wanderpaddler innerhalb eines Jahres den Erdball dreimal umrundet. Gepaddelt wurde vor allem auf den Flüssen und Seen rund um Leipzig. Aber auch auf der Elbe, Weser und der Donau und hier sogar bis zum Schwarzen Meer. Vor und nach der Tombola ging es bis weit nach Mitternacht auf die Tanzfläche.

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