Nach dem „March for Science“ am 22. April thematisiert auch der nächste Donnerstagsdiskurs am 4. Mai an der Universität Leipzig die Meinungsfreiheit in der Wissenschaft. In der Türkei, in Ungarn und anderswo erleben Wissenschaftler derzeit massive Eingriffe in die Freiheit von Forschung und Lehre. Der neue US-Präsident Donald Trump bezweifelt den Klimawandel und ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse auf diesem Gebiet. Deshalb greift auch der nächste Donnerstagsdiskurs am 4. Mai ab 19:30 Uhr im Audimax der Universität diese Problematik auf.

Unter dem Thema „Wissenschaftsfreiheit: Werte, Grenzen, Entwicklungen“ werden Fragen diskutiert wie: Was bedeutet uns Wissenschaftsfreiheit? Welche Chancen, aber auch Grenzen gibt es bei einer Forschungsförderung aus der Industrie und Zivilklausel? Über (gelebte) Werte und Entwicklungen sprechen international erfahrene  Wissenschaftler der Universität Leipzig auf dem Podium: Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins (Professur Anorganische Chemie, Photochemie/Organometallchemie), Prof. Dr. Frank Gaunitz (Mitorganisator des „March for Science“ am 22. April in Leipzig, Leiter des Arbeitskreises Studium universale und Leiter der Forschungslabore der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig), Prof. Dr. Ursula Rao (Professur Ethnologie) und Prof. Dr. Matthias Schwarz (Professur Mathematik in den Naturwissenschaften).

Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig, die vor zwei Jahren den Donnerstagsdiskurs initiierte, sieht aktuell in vielen Ländern der Welt eine zunehmende Wissenschaftsfeindlichkeit, die eine reale Gefahr für die Zukunft darstelle. „Dieser Wissenschaftsfeindlichkeit wollen wir entschieden begegnen“, sagt Schücking.

Carina Fron von Radio mephisto 97.6 moderiert die öffentliche Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung wird via Live-Stream mit Unterstützung des Zentrums für Medien und Kommunikation (ZMK) im Internet übertragen und ist  auf der Facebook-Seite der Universität abrufbar. Zwei Gebärdendolmetscherinnen machen die Diskussion für Gehörlose verständlich.

Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, sich über Twitter (@UniLeipzig) unter dem Hashtag #ddiskurs an der Diskussion zu beteiligen.

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