Die Reduktion Europas auf die Währungsunion führt zu einem Miteinander, welches auf Geld, auf Wirtschaft, auf einen rein technokratischen Austausch bezogen ist. Die soziale und kulturelle Europäische Union bislang noch nicht gelungen. Damit fehlen genau die Politikfelder, die von zentraler Bedeutung für das gesellschaftliche Zusammenleben der BürgerInnen Europas sind. Michael Kölsch spricht zu Parallelen zwischen der Friedlichen Revolution 1989 und der heutigen Situation in Europa. Es fehle an einer Gleichberechtigung der BürgerInnen innerhalb Europas, was auch eine Frage der Gerechtigkeit sei.

Es gebe einen sehr ungleich verteilten Wohlstand und ein fehlendes Bewusstsein für kulturelle Pluralität. Dies führe immer wieder zu Gegensätzlichkeiten zwischen den Nachbarstaaten. Wichtig sei hingegen eine innere Verbundenheit in Europa, die Solidarität und Gerechtigkeit wieder in den Vordergrund rückt. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir das gemeinsame Europa erhalten und neu gestalten können. Ein Instrument, um Gleichberechtigung herzustellen könne eine gemeinsame Verfassung sein.

Außerdem berichten wir von den Ergebnissen der Delegiertenkonferenz von Pulse of Europe, die am 21. April stattfinden wird. Dabei geht es vorwiegend um die inhaltliche Ausrichtung und um die Weiterentwicklung der Organisation.

Wir freuen uns, dass am kommenden Wochenende bereits in knapp 100 Städten im In- und Ausland Kundgebungen von „Pulse of Europe“ stattfinden.

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