Fast alle Philosophiestudierenden können sich an den Moment erinnern, in dem sie ihren Eltern ihren Studienwunsch „beichteten“: Entsetzte Gesichter flankiert von der bangen Frage, was man denn mit einer brotlosen Kunst, einer Geisteswissenschaft, anzufangen gedenke? – Das gilt erst recht für die, die sich der Kulturphilosophie widmen wollen. Der Makel der Minus-Philosophie steht im Raum.

Das Wissenschaftliche Büro Leipzig und das Institut für Kulturwissenschaften wollen hier gemeinsam mit Leipziger Kulturphilosophen ein weit positiveres Bild in die Debatte einführen. Mit dem Symposium „Brotkunst Kulturphilosophie?“ vertreten wir die These, dass Geisteswissenschaftler*innen sehr wohl in der freien Wirtschaft ihren Lebensunterhalt bestreiten können. In vielen Tätigkeitsfeldern haben insbesondere Kulturphilosoph*innen sogar Vorteile auf dem Arbeitsmarkt. Sie verfügen über ein Höchstmaß an interkultureller Kompetenz und sind in der Lage, philosophische Konzepte und gesellschaftliche Herausforderungen aufeinander zu beziehen.

Die Referent*innen unserer Konferenz zeigen am eigenen Berufsalltag, wie sie mit unterschiedlichen geisteswissenschaftlichen Konzepten und insbesondere mit kulturphilosophischen Kompetenzen arbeiten und davon leben – als Theaterdirektoren, Filmemacher oder Sozialarbeiter. (Hier erfahren Sie mehr über unsere Referent*innen: https://brotkunstkulturphilosophie.wordpress.com)

Darüber hinaus dient unsere Tagung der Vernetzung von Studierenden und Freiberufler*innen. Darin besteht unserer Meinung nach die beste Möglichkeit, neue Projekte und Arbeitsfelder zu erschließen. Doch werden auch die Tücken der Freiberuflichkeit wie unsichere Vertragslage, Rechtsschutz geistigen Eigentums, Bedrohung durch Altersarmut, Selbstausbeutung usw. diskutiert

Dienstag, 25. April 2017
10:00-16:00 Uhr/Vortragssaal Bibliotheca Albertina

Informationen unter: https://brotkunstkulturphilosophie.wordpress.com/

 In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

https://www.l-iz.de/bildung/medien/2017/04/in-eigener-sache-wir-knacken-gemeinsam-die-250-kaufen-den-melder-frei-154108

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