Im Zuge des 500-jährigen Reformationsjubiläums erinnert Leipzig an die Leipziger Disputation 1519 zwischen Martin Luther und Johannes Eck. Am historischen Ort, der ehemaligen Pleißenburg und heutigem Neuen Rathaus, enthüllen Oberbürgermeister Burkhard Jung, Martin Henker, Superintendent des Kirchenbezirks Leipzig, und Prof. Armin Kohnle von der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig am 11. Mai, 17 Uhr, einen Erinnerungsort.

Die Enthüllung ist öffentlich und alle interessierten Leipzigerinnen und Leipziger sind herzlich dazu eingeladen.

Der Erinnerungsort zeigt die Porträts von Martin Luther und Johannes Eck und enthält folgenden Text:

Leipziger Disputation

Vom 27. Juni bis zum 15. Juli 1519 fand im Markgräflichen Schloss, später Pleißenburg genannt, das Streitgespräch zwischen Martin Luther und Johannes Eck über die Glaubenspraxis und die Autorität der Kirche statt. Diese Disputation, ausgetragen vor dem Landesherrn Herzog Georg von Sachsen, wurde nicht nur zu einem Hauptereignis der Leipziger Kirchengeschichte, sondern war von epochaler Bedeutung für die Entwicklung von Martin Luthers Denken und den weiteren Verlauf der Reformation. Während dieser Debatten wurden die Weichen für den endgültigen Bruch mit dem Papsttum gestellt. Das im Jahr 1905 eingeweihte Neue Rathaus befindet sich auf einem Teil der ehemaligen Pleißenburg.

Der Erinnerungsort wurde vom Leipziger Künstler Harald Alff im Auftrag des Kulturamtes gestaltet.

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