Die Greenpeace-Gruppe Leipzig informiert am kommenden Samstag am Beispiel des deutschen Herstellers Henkel-Schwarzkopf über die Verwendung von Plastik in Kosmetik. Einige Kunststoffverbindungen sind nachweislich umweltschädlich, viele andere nicht ausreichend untersucht. Über den Badezimmerabfluss landet das Mikroplastik in der Umwelt und schließlich im Meer.

Die Infoaktion findet im Rahmen eines bundesweiten Greenpeace-Aktionstags in rund 60 deutschen Städten statt. Neben einem rund zwei Meter großen persiflierten Drei-Wetter-Taft-Werbeplakat und Infomaterial werden die Umweltschützer eine Straßenumfrage durchführen. Sie wollen wissen, was Verbraucher von Plastik in Kosmetik halten und was sie von großen Herstellern wie Henkel-Schwarzkopf erwarten.

Zudem können Passanten eine Protestpostkarte an Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) unterschreiben und ein umfassendes gesetzliches Verbot von Mikrokunststoffen fordern. Das Ministerium ist mit den Herstellern an einem sogenannten Kosmetikdialog beteiligt, in dem sich die Industrie zu einem halbherzigen Ausstieg aus Mikroplastik verpflichtet. Greenpeace kritisiert, dass dieser Industriedeal zahlreiche Schlupflöcher hat und den Herstellern erlaubt, sich mikroplastik-frei zu nennen, aber weiterhin zahlreiche Kunststoffe einzusetzen.

Wann: Samstag, 6. Mai 2017 12-16 Uhr Uhr
Wo: Petersstraße Leipzig

Weitere Informationen unter www.greenpeace.de/plastik-in-kosmetik sowie auf der Kampagnenseite www.greenpeace.de/plastik-in-3wettertaft

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