Vor einem Jahr haben der Zoo Leipzig und der WWF Deutschland das Team Leopard Leipzig ins Leben gerufen, um sich gemeinsam nachhaltig für die bedrohten Raubkatzen zu engagieren. Mehr als 300 Unterstützer gehören mittlerweile dazu. Tendenz steigend. Nun gibt es sowohl bei den Amur- als auch bei den Schneeleoparden gute Neuigkeiten: Mitten in Leipzig entsteht im Rahmen des Masterplanes Zoo der Zukunft seit Dezember 2015 die Himalaya-Hochgebirgslandschaft. Die neue Heimat für Schneeleoparden, Rote Pandas und Gänsegeier soll am 1. August 2017 eröffnet werden.

Die übernetzte Anlage wird am Ort der alten Raubtierterrassen neben der Tropenerlebniswelt Gondwanaland errichtet. Dort wo Raubkatzen einst auf Stein präsentiert wurden, entsteht eine naturnahe Anlage mit Geröll-sowie Sandboden und Vegetation vor einer Himalaya-Felslandschaft. „Mit dieser komplexen Gehegegestaltung bieten wir den künftigen Bewohnern einen artgemäßen Lebensraum und holen für die Besucher ein Stück Himalaya nach Leipzig, um ihnen einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelt zu geben“, blickt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold voraus.

Himalaya in Leipzig wird am 1. August eröffnet. Foto: Zoo Leipzig
Himalaya in Leipzig wird am 1. August eröffnet. Foto: Zoo Leipzig

Amurleoparden-Zwillinge suchen einen Namen

Fortschritte gibt es auch beim Erhalt der stark vom Aussterben bedrohten Amurleoparden: Die am 22. April geborenen Zwillinge entwickeln sich bislang sehr gut. Heute haben sie den ersten Tierarztcheck absolviert. Mutter Mia kümmert sich sehr gut und die beiden männlichen Jungtiere nehmen stetig zu. 3160 Gramm und 3620 Gramm wiegen sie inzwischen, haben ihr Geburtsgewicht damit verdoppelt. Um künftig gegen gefährliche Katzenkrankheiten bestehen zu können, haben sie heute ihre ersten Impfungen bekommen. Bis zur Wirksamkeit des Impfschutzes und um die weitere Entwicklung abzuwarten, bleibt der Nachwuchs mit Mutter Mia noch in der rückwärtigen Mutterstube während Vater Xembalo im Leoparden-Tal zu sehen ist.

Wenn die Jungtiere in einigen Wochen ebenfalls die naturnah gestaltete Anlage entdecken werden, sollen sie auch Namen erhalten. Deshalb sammelt der Zoo Leipzig gemeinsam mit dem WWF ab sofort Vorschläge für die beiden kleinen Jungen unter www.zoo-leipzig.de. Einreichungen sind bis zum 23. Juni 2017 möglich.

In eigener Sache: Lokaler Journalismus in Leipzig sucht Unterstützer

In eigener Sache (Stand Mai 2017): 450 Freikäufer und weiter gehts

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