In zahlreichen Städten des Bündnisses „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) wehen am 7. und 8. Juli die Flaggen des Netzwerkes: eine weiße Taube auf grünem Grund. Mit der Aktion appellieren die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister an die Staaten der Weltgemeinschaft, die Beseitigung der Nuklearwaffen voranzutreiben und sich für eine friedliche Welt einzusetzen.

Leipzig ist eine von insgesamt 240 deutschen Städten, die in diesem Jahr „Flagge zeigen“. Von 7 bis 21:30 Uhr kündet die „Mayors for Peace“-Fahne am Samstag vor dem Neuen Rathaus von der Aktion.

Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag – das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen – vom 8. Juli 1996. Darin heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind. Das Gutachten ist zwar nicht bindend, aber dennoch von großer Bedeutung: die Staaten der Weltgemeinschaft werden an ihre „völkerrechtliche Verpflichtung“ gemahnt, ernsthafte Verhandlungen zur Beseitigung von Kernwaffen aufzunehmen.

Das internationale Städtenetzwerk „Mayors for Peace“, dem heute mehr als 7.000 Städte aus über 160 Ländern angehören, wurde im Jahr 1982 gegründet und geht auf die Initiative der Städte Hiroshima und Nagasaki zurück. In Deutschland sind rund 470 Mitglieder dem Bündnis beigetreten. Die Landeshauptstadt und Leipzigs Partnerstadt Hannover ist eine der

Vizepräsident- und Exekutivstädte des Bündnisses und fungiert als Ansprechpartner in Deutschland.

Weitere Informationen: www.mayorsforpeace.de

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