Vom 13. bis zum 15. Juli ist die Gesellschaft für Universitätssammlungen (GfU) mit ihrer Jahrestagung in Leipzig zu Gast. Sie wurde 2012 als überregionale Interessenvertretung aller Universitätssammlungen in Deutschland gegründet und setzt sich dafür ein, diese als bedeutende dezentrale Ressourcen für Forschung, Lehre und allgemeine Bildung bekannt zu machen – und sie in diesem Sinn zu pflegen und zu nutzen.

„Wir freuen uns sehr, die Kollegen aus den deutschen Universitätssammlungen hier in Leipzig zu Gast zu haben, nicht zuletzt, um die bei uns geleistete Arbeit der vergangenen Jahre vorstellen zu können. Erfahrungsgemäß mündet das in einen intensiven Erfahrungsaustausch“, sagt Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen, der Kustos der Universität Leipzig. Unter dem Titel „Profil und Identität – Die Sammlungen im Selbstbild der Universität“ bilden vier Themen die Schwerpunkte der diesjährigen Tagung: „Überlieferung als Angebot der Identitätsstiftung“, „Besitzgeschichte und Netzwerke“, „Werte und Konzepte“ sowie „Transdisziplinarität“. Sie bieten Einblick in die historischen Besonderheiten, gegenwärtigen Chancen und Zukunftsvisionen, mit denen sich nicht nur die etwa 40 wissenschaftlichen Sammlungen der Universität Leipzig konfrontiert sehen.

Die Universität Leipzig spiegelt mit ihren Sammlungen – ob Münzen oder Mumien, Mineralien oder Mäuse, die umfangreichste Musikinstrumentensammlung Deutschlands oder zahlreiche wertvolle Kunstschätze – die Fächervielfalt einer Volluniversität wider. Alle Sammlungen sind unabhängig von ihrer Größe und ihrer Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ständig mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Bestände nicht nur als historisches Erbe, sondern auch als lebendigen Fundus ihrer Lehre im Bewusstsein zu verankern und neu zu erfinden.

Um die Vielfalt der Leipziger Universitätssammlungen den Studierenden und Lehrenden, Forschern, Gästen und Leipziger Bürgern gleichermaßen sichtbarer zu machen, wird zu Beginn der Tagung ein Sammlungsschrank im Augusteum eingeweiht, der im Zentrum der Universität die Sammlungen anhand von ausgewählten Objekten repräsentiert und sie so wesentlich stärker in das Licht der Öffentlichkeit rücken wird.

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