Staatssekretär Hartmut Mangold hat heute einen Förderbescheid aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ an Dorothee Dubrau, Bürgermeisterin und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, übergeben. Die Fördermittel in Höhe von rund 828.000 Euro stehen für den Neubau der Funkenburgbrücke (Thomasiusstraße) zur Verfügung. Dabei handelt es sich um den 3. Bauabschnitt zur Öffnung des Elstermühlgrabens, der vor rund 60 Jahren ebenso wie der Pleißemühlgraben verrohrt worden war. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro.

„Ich freue mich, dass ich heute an diesem geschichtsträchtigen Ort die Mittel für den Neubau der Funkenburgbrücke überreichen kann. Bereits im 12. Jahrhundert wurde der Elstermühlgraben für den Zweck des Hochwasserschutzes angelegt. Mit der bereits teilweise schon erfolgten Öffnung des Grabens wird auch im 21. Jahrhundert nicht nur dem Hochwasserschutz Rechnung getragen. Mit der Freilegung der Leipziger Mühlgräben verbessert sich auch spürbar die Lebens- und Freizeitqualität im innerstädtischen Bereich“, sagte Staatssekretär Hartmut Mangold bei der Übergabe des Förderbescheides.

Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau dankte dem Freistaat für seine Unterstützung des Vorhabens und betonte: „Wasser ist gerade auch in einer Großstadt wie Leipzig ein wichtiges belebendes Element. Wenn man künftig hier in der Thomasiusstraße auf einer Brücke stehen wird, wird man direkt ins Wasser blicken können. Und es wird auch möglich sein, ans Wasser hinunter zu gehen. Später werden wir die neue Funkenburgbrücke noch blau und rot beleuchten, wie man es an anderen Stellen des Elster- und Pleißemühlgrabens schon sehen kann.“

Die neue Funkenburgbrücke gehört zum Teilbauabschnitt 3.1 des Hochwasserschutzvorhabens Öffnung Elstermühlgraben, einer rund 85 Meter langen Strecke zwischen Lessing- und Thomasiusstraße. Inklusive Brückenbau kostet der Teilbauabschnitt 3.1 rund 3,4 Millionen Euro. Etwa 2,5 Millionen Euro dieser Kosten bekommt Leipzig über die Förderprogramme „FRGH“ und „Brücken in die Zukunft“. Im Zuge des Baus der neuen Funkenburgbrücke wird auch ein weiteres Stück des Elstermühlgrabens – von der Thomasius- bis zur Lessingstraße – freigelegt.

Der Bau der neuen Funkenburgbrücke und die damit verbundenen Wasserbaumaßnahmen hatten förderunschädlich bereits am 24. Oktober 2016 begonnen. Die Brücke ist als Stahlbetonplattenbalken mit einer Stützweite von 13 m ohne Zwischenstütze konzipiert. Sie ruht auf zehn Lagern. Die Fahrbahnaufteilung orientiert sich am vorhandenen Straßenquerschnitt mit einer 11,50 m breiten Fahrbahn und beiderseitigen Gehwegen von je 2,55 m Breite. Die Fahrbahn wird asphaltiert, die Gehbahnen erhalten einen Belag aus Betonplatten. Außer der Straße führt die neue Funkenburgbrücke auch zahlreiche Versorgungsleitungen über den Elstermühlgraben: Strom, Gas, Fernwärme, Trinkwasser sowie Telekommunikationskabel verschiedener Anbieter und Gleichstromkabel der Leipziger Verkehrsbetriebe. Für die Planung zeichnet das Büro BIT, Planungsgruppe brücken-, Ingenieur und Tiefbau GbR, Dresden, verantwortlich. Den Bau führt die Firma Otto Heil GmbH & Co.KG, Taucha, aus.

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