„Zahle, so viel Du willst“ – mit diesem neuen Pilotprojekt wollen sich Leipziger Museen Anfang vom 1. bis 3. Dezember an ihre Besucher wenden. Kulturbeigeordnete Dr. Skadi Jennicke: „Im Zuge der Besucherbefragung in den städtischen Museen 2016 wurde die Idee, einen ‚Zahle so viel du willst-Tag‘ anzubieten, abgefragt. Diese Überlegung wurde von den befragten Besuchern mehrheitlich befürwortet. Konsequenterweise geht es in dem nun angedachten Pilotprojekt darum, es in Praxis auszuprobieren“.

In den nächsten Wochen wird sich der Stadtrat mit dem Vorschlag aus der Dienstberatung des Oberbürgermeisters befassen.

An den „Zahle, so viel du willst-Tagen“ nehmen die städtischen Einrichtungen Grassimuseum für angewandte Kunst, das Stadtgeschichtliche Museum und das Museum der bildenden Künste teil. Außerdem beteiligen sich das Grassimuseum für Völkerkunde des Freistaates Sachsen, das Grassimuseum für Musikinstrumente der Universität Leipzig und die Galerie für zeitgenössische Kunst.

Mit diesem Pilotprojekt wird eine Forderung des Stadtrates umgesetzt, die dieser im Zuge der Beschlussfassung zu den Entgeltordnungen der Museen aufstellte.

Bei einem „Zahle so viel Du willst-Tag“ obliegt es dem Besucher, selbst die Höhe des Museumseintritts festzulegen. Das Pilotprojekt in Leipzig zielt auf Einzelbesucher ab, Gruppen und Führungen sind davon nicht betroffen. Nach Beendigung der Pilotphase wird das Projekt evaluiert.

„Pay what you want-Tage“ gab es auch in kulturellen Einrichtungen anderer deutscher Städte wie Bonn oder Duisburg. Die Ergebnisse waren durchweg positiv.

Die Verwaltung wird dem Leipziger Stadtrat vorschlagen, in verschiedenen kommunalen Museen an drei Testtagen einen „Zahle so viel Du willst-Tag“ („pay what you want day“) einzurichten. Das hat jetzt die Dienstberatung des Oberbürgermeisters beschlossen.

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