Das Magistralenmanagement Georg-Schumann-Straße hat gewechselt. Zum einen, weil diese Aufgabe turnusmäßig neu ausgeschrieben wurde, zum anderen, weil sich die Tätigkeit nun schwerpunktmäßig auf die Wirtschaft ausrichten soll. Das neue Team hat inzwischen die ersten Arbeitstage hinter sich. Es besteht aus Frank Basten und Sabine Krüpe (Wirtschaft und Beschäftigung), Marie Thöne (Kultur und Soziales), Jochen Gauly (Stadtentwicklung) und Ilka Laux (Gewerberaumentwicklung).

Es will an Erreichtes anknüpfen, aber vor allem auch brachliegende Potenziale erschließen und neue Ideen umsetzen. So will es vorhandenen Unternehmern weitere Fördermöglichkeiten aufzeigen und Existenzgründern fachlich zur Seite stehen.

“Das Magistralenmanagement in der Georg-Schumann-Straße trägt der hohen Bedeutung der Straße als Schwerpunkt der Stadterneuerung Rechnung. Ich bin überzeugt davon, dass sich die Lebensqualität in der Georg-Schumann-Straße durch ein kontinuierliches Engagement der Stadt Leipzig Schritt für Schritt weiter verbessern wird, wie sich dies schon an vielen anderen Magistralen im Stadtgebiet, z.B. der Karl-Heine-Straße gezeigt hat”, sagt der Bürgermeister und Beigeordnete für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig, Martin zur Nedden.

“Die Attraktivität einer Magistrale lässt sich vor allem an einem lebendigen und wirtschaftlichen Treiben in den Läden und Erdgeschossbereichen festmachen”, kommentiert Karsten Gerkens, Leiter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung die Neuorientierung. “Ergänzend zu den baulichen Maßnahmen im öffentlichen Raum und an den Gebäuden links und rechts der Straße gilt es, vorhandene kleinteilige Wirtschaftsstrukturen zu stärken und neue Nutzungen für brachliegende Geschäfte zu finden.”

Zentrale Projekte für die Entwicklung der Georg-Schumann-Straße in diesem Jahr sind der Umbau des so genannten Huygensplatzes, die Weiterführung von Sofortmaßnahmen, wie etwa die weitere Verbesserung der Markierungen sowie die Stärkung der Unternehmerlandschaft. Um leerstehende Läden und Gewerberäume nachhaltig zu aktivieren, sollen potenzielle Mieter und Vermieter bei der Entwicklung und Umsetzung tragfähiger Nutzungskonzepte unterstützt werden.

Die Georg-Schumann-Straße ist im Integrierten Stadtentwicklungskonzept Leipzig 2020 als “Handlungsschwerpunkt aufgrund teilräumlicher Wirkung” definiert. Die von der Stadtverwaltung gemeinsam mit lokalen Akteuren, Vertretern von Bürgervereinen und Stadträten erarbeitete Strategie zur Revitalisierung dieser Magistrale wird schrittweise umgesetzt. Dabei geht es um den Abschnitt zwischen Chausseehaus und Rathaus Wahren und insbesondere um den Abschnitt vom S-Bahnhof Möckern bis zur Slevogtstraße. Hierfür konnte die Stadt Fördermittel aus den Bund-Länder-Programmen Aktive Stadt- und Ortsteilzentren (SOP) sowie Stadtumbau Ost (SUO) akquirieren.

Darüber hinaus ist die Georg-Schumann-Straße eines von vier Modellvorhaben im Rahmen des Bundesforschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) im Forschungsfeld “Kooperation Konkret”. Schwerpunkt ist hier die Kombination von Maßnahmen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Städtebau, Verkehr, Wirtschaft, Klima und Soziales und die entsprechende Bündelung der relevanten Förder- und Finanzierungsinstrumente.

Magistralenmanagement, Georg-Schumann-Straße 126, Tel. 2631 9060, Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Mittwoch von 10 bis 16 Uhr, Donnerstag von 13 bis 18 Uhr sowie Freitag von 10 bis 14 Uhr.

www.schumann-magistrale.de

www.leipzig.de/stadterneuerung

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