Nach drei Jahren weithin anerkannter und erfolgreicher Fanarbeit wurde dem Fanprojekt Leipzig der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH am Donnerstagnachmittag das "Qualitätssiegel Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS)" verliehen.

Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) würdigte die Arbeit des Fanprojekts im Rahmen einer offiziellen Feierstunde anlässlich der Verleihung im Leipziger Rathaus. “Das Fußball-Fanprojekt Leipzig hat es innerhalb kurzer Zeit geschafft, auf hohem fachlichen Niveau sozialpädagogische Präventionsarbeit zu entwickeln und zu leisten”, so Fabian. “Seine vielfältigen Angebote in Sport, Kultur, Bildung und Beratung werden von den Jugendlichen offensichtlich gern angenommen.”

Dass sich das Konzept der Fanprojekte bewährt hat, belegt die Erfahrung der vergangenen Jahre: Mittlerweile existiert ein sehr dichtes bundesweites Netzwerk von Einrichtungen der Sozialen Arbeit mit jugendlichen Fußballfans, die nach den Rahmenbedingungen und Vorgaben des Nationalen Konzepts Sport und Sicherheit (NKSS) arbeiten.

Um den Qualitätsstandard dieser Arbeit zu halten und weiterzuentwickeln, wurde 2010 das Qualitätssiegel “Fanprojekt nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS)” eingeführt. Nicht zuletzt soll es auch zu einer angemessenen Wahrnehmung der Fanprojekte beitragen.
Das Qualitätssiegel ist 2012 in das überarbeitete NKSS aufgenommen worden und damit auf hoher politischer Ebene anerkannt. “Ich freue mich über die damit verbundene Würdigung und Bestätigung der Tätigkeit sowie der konzeptionellen Schwerpunktsetzung unseres Fanprojektes”, sagt Outlaw-Regionalgeschäftsführer Steffen Kröner. “Das Siegel ist uns Ansporn, den sozialpädagogischen Auftrag auf Basis des NKSS auch in Zukunft in hoher Qualität zu verwirklichen.”

Lobende Worte gab es auch von der Koordinationsstelle Fanprojekte. “Bundesweit können wir mittlerweile auf über 30 Jahre soziale Arbeit mit Fußballfans zurück blicken”, erklärte deren Leiter Michael Gabriel. In Leipzig hat sich, auch durch die zuverlässige Unterstützung der Netzwerkpartner, in den letzten drei Jahren ein stabiles Gerüst der Fanarbeit entwickelt, welches strukturell und inhaltlich professionell durch das Team der Outlaw gGmbH ausgeführt wird.”

Projektleiterin Sarah Köhler bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. “Die positiven Wirkungen unserer Arbeit können sich nur hundertprozentig entfalten, wenn alle Netzwerkpartner den Ansatz der Arbeit des Fanprojektes verstehen und mittragen”, so Köhler. “Mein besonderer Dank gilt heute den Vertreterinnen und Vertretern der Vereine, welche die Arbeit nach Kräften unterstützen und auch in nicht immer leichten Situationen den Weg des Dialogs nicht verlassen. Diese zeitaufwändige Arbeit ist keine Selbstverständlichkeit – besonders für die überwiegend im Ehrenamt Tätigen. Hierfür möchte ich Danke sagen.”

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Redaktion über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar