Die Ingenieurkammer Sachsen wählte am Mittwoch, 14. Januar, in Dresden Prof. Hubertus Milke zu ihrem neuen Präsidenten. Prof. Milke ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft an der HTWK Leipzig und seit 2012 beratender Ingenieur in der sächsischen Ingenieurkammer. Bei der Vorstandswahl in Dresden wurde er im ersten Wahlgang für eine Amtszeit von vier Jahren zum neuen Präsidenten der Ingenieurkammer gewählt. Neue Vizepräsidenten sind Herr Dipl.-Ing. Peter Simchen und Herr Dr.-Ing. Siegfried Schlott.

Prof. Milke setzt sich für seine Amtszeit das Ziel, Ingenieurinnen und Ingenieure als wichtige Säule der deutschen Volkswirtschaft zu positionieren. “Sachsen ist das Mutterland der Ingenieure in Deutschland. Gerade von hier aus sollten wir auf die hohe Kompetenz deutscher Ingenieurinnen und Ingenieure aufmerksam machen, damit die innovative Kraft unserer Tätigkeit nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland ausreichend Wertschätzung erfährt.” Weiterhin möchte der Bauingenieur die Wettbewerbsfähigkeit sächsischer Ingenieurbüros verbessern und innovative Organisationsformen entwickeln, die der europäischen Vergabepraxis gewachsen sind. Daneben liegt Prof. Milke für seine Amtszeit besonders der Ingenieurnachwuchs am Herzen, den er durch eine bessere Vernetzung von Studium und Berufspraxis bereits in frühen Semestern stärken will.

Die Ingenieurkammer Sachsen ist die Interessenvertretung sächsischer Ingenieure aller Fachrichtungen. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts berät sie ihre Mitglieder, organisiert Weiterbildungen und vertritt den Berufsstand gegenüber Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung. Prof. Milke ist bereits seit 2013 im Öffentlichkeitsausschuss der über 3.000 Mitglieder starken Ingenieurkammer tätig und seit letztem Jahr Mitglied der Vertreterversammlung.

Hubertus Milke studierte bis 1985 Bauingenieurwesen an der TU Dresden und arbeitete anschließend als Bauleiter in Leipzig. Dem folgten vier Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Hochschule Leipzig sowie eine Promotion auf dem Gebiet der Siedlungsentwässerung. 1991 wurde Milke Gruppenleiter für Generalentwässerungsplanung in einem Ingenieurbüro. Drei Jahre darauf erfolgte die Berufung zum Professor für Hydrologie, Wasserwirtschaft und Abwassertechnik an der Fakultät Bauwesen der HTWK Leipzig. Seit 2002 ist Prof. Milke wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft.

Drei Jahre lang, von 2003 bis 2006, leitete er als Dekan den Fachbereich Bauwesen und anschließend als Rektor viereinhalb Jahre lang die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig. Prof. Milke engagiert sich in zahlreichen Ehrenämtern, wie beispielsweise im Bundesvorstand der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), im Vorstand der Leipziger Stiftung für Innovation für Technologietransfer, als Kurator der Stiftung “Sachsen. Land der Ingenieure” und vielen mehr. Jetzt kommt eine neue Aufgabe hinzu. Die HTWK Leipzig gratuliert herzlich zum Amt des Präsidenten der Ingenieurkammer Sachsen.

Quelle:
www.htwk-leipzig.de

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