Mit dem Umbau der Könneritzstraße wird so einiges an Geldern investiert. Dies brachte die SPD auf die Idee zu beantragen, dass auch das 60 Meter lange Kopfsteinpflasterstück zwischen Könneritzstraße und Klingerweg geteert würde. Hier besteht für Radfahrer besonders im Herbst durch Nässe und Laub Sturzgefahr.

Mathias Weber kritisierte, dass unklar sei, ob ein sogenannter grundhafter Ausbau nötig sei. Das würde bedeuten, die gesamte Fahrbahn mit Unterbau zu erneuern, statt nur eine Teerdecke zu gießen. Diese Maßnahme unterstützte auch Jens Herrmann-Kambach von der Fraktion Die Linke: “Wir haben schon im Ausschuss darüber gesprochen, dass einiges gespart werden könnte, wenn wir die 60 Meter, um die es hier geht, mit sanieren.”

Dagegen hielt Bürgermeisterin Dorothee Dubrau, dass die Mittel schon im Haushalt eingestellt sein müssten, was nicht der Fall sei. Der Antrag wurde abgelehnt.

Einen zweiten Antrag zum Umbau im Bereich der Haltestelle Holbeinstraße zog Mathias Weber wohl auch im Wissen um das Ergebnis der Diskussion zum ersten Antrag zurück. Die Begründung im Antrag lautete:

Als Herausforderung auch für geübte Radfahrende erweist sich dann in diesem Bereich:

a) die Beachtung des hinteren (aus der Kurve kommenden) Straßenverkehrs,

b) dem Signalisieren des Wechsels in die Mitte der Fahrbahn und

c) das gleichzeitige Überfahren der Schiene i.d.R. im spitzen Winkel mit dem Fahrrad.”

Eine Abhilfe an dieser Stelle hätte aber laut Verwaltungsstandpunkt dazu geführt, dass Fördermittel in Höhe von 50.000 bis 100.000 Euro zurückgezahlt werden müssten. Denn durch den Umbau des Haltestellenbereiches im Vorjahr wäre nun bei einer neuerlichen Bauabsicht die Förderung des Landes hinfällig.

Darüber wurde also nicht mehr abgestimmt.

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