Die Kosten für die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten waren in den vergangenen Monaten immer wieder Thema im Leipziger Stadtrat. Von Rechtspopulisten wurden die Kosten mitunter ins Feld geführt, wenn es darum ging, Argumente gegen steigende Asylzahlen zu finden. In der heutigen Stadtratssitzung forderte die AfD von der Stadtverwaltung genauere Zahlen ein.

Wirklich glücklich wurde sie mit den Antworten von Sozialbürgermeister Thomas Fabian (SPD) jedoch nicht.

Dieser verwies zunächst auf einen in der vergangenen Stadtratssitzung veröffentlichten und beispielsweise über das Online-Ratssystem einsehbaren Sachstandsbericht. Darin seien Angaben zu den geforderten Informationen enthalten.

Die Positionen im Haushalt 2015/16 seien durch entsprechende Stadtratsbeschlüsse bestätigt. In welchem Maße der folgende Haushalt belastet wird, stehe laut Fabian noch nicht fest. Konkrete Einsparpotentiale zur „Gegenfinanzierung bisheriger Kosten“ wollte er nicht nennen. Leitendes Motiv sei „Sparsamkeit“.

AfD-Stadtrat Holger Hentschel zeigte sich anschließend erbost: „Ich empfinde diese Antworten als eine Frechheit.“ Konkreter wurde aber auch er nicht.

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