In Zukunft wird es in Leipzig mehr barrierefreie Spielplätze geben. Dies hat der Stadtrat mit den Stimmen von Linken, SPD und Grünen beschlossen. In jedem der zehn Stadtbezirke soll es künftig einen solchen Spielplatz geben.

Den Antrag hatte die Linksfraktion eingereicht. Sie möchte zur Einrichtung der Spielplätze den Behindertenverband und Landschaftsgärtner hinzuziehen. Im Stadtrat nahm Stadtrat Werner Kujat Bezug zur UN-Behindertenrechtskonvention. „Die Stadt hat diese 2009 ratifiziert und wir als Stadt können das Recht auf Teilhabe befördern.“ Aktuell seien nun fünf Spielplätze barrierefrei.

Wichtig bei der Errichtung barrierefreier Spielplätze sei es, sowohl auf Erreichbarkeit als auch Bespielbarkeit zu achten. Sie müssten sich an unterschiedliche Zielgruppen mit verschiedenen Einschränkungen richten, zum Beispiel Rollstuhlfahrer oder blinde und geistig behinderte Personen.

Kujats Plädoyer lautete: „Wir wollen eine Stadt, die für alle da ist, und Spielplätze, die für alle da sind. Niemand darf ausgeschlossen werden.“ SPD und Grüne folgten dem Antrag. CDU, AfD und Freibeuter stimmten dagegen.

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Mit welchem Argument stimmt man denn bitte gegen so einen Antrag? Das würd mich jetzt wirklich mal interessieren. Oder werden Anträge von der Linken schon pauschal abgelehnt ohne hinzuhören?

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