Die Feinstaubbelastung ist in Leipzig trotz Umweltzone an einzelnen Stellen immer noch zu hoch. Die Antwort darauf darf aus Sicht der CDU-Fraktion nicht einfach "Fahrverbot" heißen. Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Stadträtin Dr. Sabine Heymann: "Von einer Straßensperrung ist eben nicht nur der private KfZ-Verkehr betroffen, sondern auch der Wirtschaftsverkehr. Im betrachteten Zeitraum war die Baustelle in der Lützner Straße im vollen Gange. Eine höhere Feinstaubbelastung war hier absehbar."

Dass die Messwerte an der Lützner Straße sich verbessern werden, hält Heymann für sicher: “Die Entwicklung am Hallischen Tor zeigt uns, dass sich die Situation seit Beendigung der Baustelle stabilisiert hat, trotz der zahlreichen Ein- und Ausfahrten in die Höfe am Brühl.”

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Die CDU-Fraktion habe kein Verständnis für Gedankenspiele über ein Fahrverbot in der Lützner Straße. “Erst seit wenigen Tagen läuft hier der normale Verkehr in einem neu gestalteten Verkehrsraum, der von zahlreichen neuen Bäumen gesäumt ist. Außerdem muss die Lützner Straße für geraume Zeit zusätzlichen Verkehr aufnehmen, der sonst durch die Antonienstraße fließen würde”, so Heymann.

Die CDU-Fraktion fordert die Umweltverwaltung auf, zu agieren, statt nur zu reagieren. “Es darf nicht gewartet werden, bis Verschärfungen von Leipzig gefordert werden. Vielmehr müssen die fachlichen Gegebenheiten aktiv mit dem zuständigen Landesamt geklärt und alle Formen der steuernden Verkehrsführung in Betracht gezogen werden”, so Heymann weiter. Ziel der CDU-Fraktion sei der fließende Verkehr. “Darum wollen wir eine Grüne Welle in der Lützner Straße. Dabei würden wir auch in Kauf nehmen, dass dies zu Lasten der Vorrangschaltung der Straßenbahn gehen könnte”, meint Sabine Heymann.

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