Mit 78:67 schickten die Uni-Riesen die Licher BasketBären nach Hause. Damit bleiben die Leipziger auf Tuchfühlung mit den Dresden Titans, dem etwas überraschenden Tabellenführer. Gerade diese Dresdner hatten den Uni-Riesen die einzige Niederlage zum Saisonauftakt beigebracht. "Wir haben heute gezeigt, dass das nur ein Ausrutscher war", sagte Martin Scholz. Sein Team solle den Gegnern in Heimspielen Respekt einflößen.

Das gelang auch gegen Lich über weite Strecken des Spiels. Allerdings gab es auch vom ersten Viertel an viele individuelle Fehler, die über die gesamte Spieldauer für 20 Leipziger Ballverluste sorgten. Auf die Frage, ob sich die Mannschaft damit das Spiel schwerer als nötig gemacht habe, antwortete Center Jaroslav Tyrna mit einem trockenen: “Ja”. Interessant wurde das Spiel dadurch allerdings, 14 Führungswechsel erlebten die 597 Zuschauer. Hier können die Riesen also noch zulegen um ich den entsprechenden Respekt des Gegners zu verdienen.

Dies gelang auf Leipziger Seite auf jeden Fall Eric Vierneisel, der genau wie Kapitän Jorge Schmidt 40 Minuten lang durchspielte. Vierniesel kam auf beeindruckende 26 Punkte. Wäre es nach Martin Scholz gegangen, hätten es ruhig noch mehr werden dürfen. “Wir haben ganze zwei Viertel gebraucht, um gegen die Licher Zonenverteidigung Eric konsequent auf der Highpost-Position anzuspielen. Als wir das taten, kamen wir auch oft durch die Zone durch.” Schon in der Woche hatten seine Männer im Training wohl so ihre Probleme gegen eine Zonenverteidigung.
Vierneisel stimmte seinem Trainer zu: “Es war schon wichtig, dass wir im dritten Viertel besser gepunktet haben. 20 Ballverluste sind natürlich trotzdem viel zu viel. Es hat uns außerdem geholfen, dass wir unter den Körben einfach mehr Rebounds holen konnten.” Allerdings war dies auch nicht gerade eine Stärke der Licher. Dafür erliefen sie einige gegnerische Pässe, die oft nicht gut gespielt waren und verhinderten so Schnellangriffe der Gastgeber.

Absetzen konnten sich die Uni-Riesen zwar schon in der ersten Halbzeit, doch die Gäste leisteten Widerstand und kämpften sich zur Pause wieder auf 35:35 heran. Die angesprochenen individuellen Fehler und Fouls brachten die Gastgeber noch einmal aus dem Rhythmus. Im dritten Viertel dann wechselte die Führung munter zwischen den Kontrahenten, Chris Flores als Spielmacher musste wegen seines frühen vierten Fouls fast das ganze Viertel von der Bank anschauen.

Im Schlussviertel dann sorgten die Uni-Riesen von Beginn an für mehr Klarheit und ließen sich die Führung, von zwischenzeitlich 16 Punkten nicht mehr nehmen. Neben Eric Vierneisel fiel vor allem Jorge Schmidt auf, der durch sein Laufpensum Räume für die Mitspieler öffnete und in allen Spielsituation große Präsenz zeigte.

Am kommenden Samstag haben die Uni-Riesen dann ab 20.30 das Tabellenschlusslicht Leitershofen zu Gast. “Wir werden uns sehr konzentriert vorbereiten und den Gegner auf keinen Fall unterschätzen, die Rollen sind aber schon klar verteilt.” Denn mit dem heutigen Sieg verbesserten sich die Leipziger auf den zweiten Tabellenplatz, liegen aber punktgleich mit Hanau.

Die Statistik zum Spiel
http://diejungeliga.de/linkit.php?menuid=404&topmenu=23

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar