Nach intensiven Gesprächen und reiflicher Überlegung haben die Verantwortlichen der Uni-Riesen gegenüber der 2. Basketball-Bundesliga form- und fristgerecht den Verzicht auf ein Spielrecht in der zweithöchsten deutschen Spielklasse erklärt.

Geschäftsführer Mark Hoffmann sagt hierzu: „Dass die Liga uns die Chance zum Aufstieg gewährt hat, spricht grundsätzlich für Leipzig als Basketballstandort. Die vorhandene Infrastruktur ist ja bereits durchweg ProA tauglich. Allerdings nützt das nichts, wenn man nicht die nötigen finanziellen Mittel besitzt, um alle entstehenden Kosten tragen zu können. Diese Kosten wissen wir nach den in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen allerdings ziemlich genau zu bestimmen. Wir haben deshalb in den letzten Tagen alles akribisch durchgerechnet. Dabei sind wir auch vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen im Leipziger Sport zu dem Schluss gekommen, dass die zu erwartende Lücke am Ende der Saison 2015/16 zu groß sein würde, um diese Gelder im Laufe der Spielzeit noch akquirieren zu können. Jetzt gilt unsere Konzentration vollends den Vorbereitungen auf die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Diese werden uns sicher auch ausreichend fordern.“

Nach dem Dafürhalten der Geschäftsführung lässt ein Aufstieg am grünen Tisch zudem die Euphorie vermissen, die ein sportlicher Aufstieg aus eigener Kraft mit sich bringt und die es vor allem bei der Suche nach neuen Sponsorengeldern benötigt.

Der USC-Vorsitzende, Werner Scholz, äußerte Respekt für die konsequente Haltung und gleichzeitig sein Bedauern, dass diese Gelegenheit, den Basketball in Leipzig weiter voranzubringen nicht genutzt werden kann. „Ich hoffe auf ein weiteres Agieren mit Optimismus und Augenmaß. Die zahlreichen Talente im Verein brauchen eine Bundesliga-Perspektive.“

Damit spielen die besten Korbjäger der Messestadt auch in der kommenden Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Deren Zusammensetzung steht allerdings noch nicht fest. Deshalb wissen die Leipziger auch aktuell noch nicht, ob sie im Süden oder im Norden der Republik unterwegs sein werden. Ein Aufeinandertreffen mit den Dresden Titans im Sachsenderby steht dabei allerdings ganz oben auf der Wunschliste.

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