Es ist wieder passiert: Ondrej Brusch trifft für den 1. FC Lok Leipzig. Im sechsten Auftritt für die Probstheidaer war es sein sechster Treffer. Am Ende holten sich die Schützlinge von Heiko Scholz die drei Punkte mit einem 3:0-Erfolg vor 1.268 Zuschauern in Bernburg.

In der Abwehr musste der Lok-Coach gleich zwei Akteure ersetzen. Kapitän Markus Krug (Gelbsperre) fiel ebenso aus wie der verletzte Marcel Trojandt. Sebastian Dräger und Armin Kilz rückten dafür in die Viererkette. Den angeschlagenen Angreifer Djamal Ziane ersetzte Carlos Brinsa und feierte sein Startelf-Debüt.

In der ersten Hälfte bemühte sich der 1. FC Lok um Spielkontrolle, allerdings waren die Gastgeber gleich in der achten Minute gefährlich: Dräger verlor den Ball, Patrik Schlegel lief allein auf’s Tor und Julien Latendresse-Levesque musste dessen Schuss mit dem Körper zehn Meter vor dem Kasten abwehren.

Dann war wieder Brusch-Zeit: Dräger flankte von der rechten Seite an die Strafraumgrenze. Marzullos Schussversuch hoppelte durch den Sechzehner und aus ganz spitzem Winkel am linken Pfosten schlug Ondrej Brusch den Ball zum 0:1 unter die Latte (15.). Schüsse von Leo Hinrichsmeyer (29.) und Schlegel (39.) flogen vor der Pause knapp am Lok-Gehäuse vorbei und Brusch scheiterte mit dem Halbzeitpfiff aus acht Metern an Askania-Keeper Patrick Baldauf.

Gianluca Marzullo beendet seine Zweifel

Bei sonnigem Wetter wurde es in der zweiten Hälfte ereignisärmer. Aber zwei FCL-Treffer erfreuten die gut 700 mitgereisten Anhänger noch. Nach einem Foul an Brusch, scheiterte Gianluca Marzullo per Elfmeter an Baldauf, der den Ball prallen ließ. Ramon Hofmann war allerdings zur Stelle und schob zum 2:0 ein (65.). In der 76. Minute stellte Marzullo mit seinem zehnten Saisontor den Endstand her.

Drei Spiele traf der Deutsch-Italiener bis dahin nicht: „Ich war schon etwas unzufrieden. Aber jetzt klappt es ja wieder.“ Vielleicht half auch die Anwesenheit des Vaters in Bernburg. Nach dem Schlusspfiff steigerte sich die Stimmung im Lok-Lager noch. Die U23 von Energie Cottbus besiegte nämlich zeitgleich den SSV Markranstädt mit 1:0. Nur einen Punkt sind die Blau-Gelben jetzt noch hinter den Rand-Leipzigern.

Endlich wieder Jubeln: Gianluca Marzullo freut sich über seinen Treffer zum 0:3-Endstand. Foto: Bernd Scharfe
Endlich wieder Jubeln: Gianluca Marzullo freut sich über seinen Treffer zum 0:3-Endstand. Foto: Bernd Scharfe

Die Kurzstatistik:

1. FC Lok Leipzig: Latendresse-Levesque – Dräger, Böhne, Surma, Kilz – Hofmann (78. Wendschuch), Brusch, Murakami, Watahiki – Brinsa (46. Zielinsky), Marzullo (80. Rolleder). Trainer: Heiko Scholz.

Tore: 0:1 Brusch (15.), 0:2 Hofmann (65.), 0:3 Marzullo (76.). Gelbe Karten: Wegener, Buszkowiak, Schubert (alle Bernburg). Zuschauer: 1.268 auf dem Sportplatz Askania Bernburg, Krumbholzallee.

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