Die stärkste Liga der Welt ist im Wettkampfmodus und der SC DHfK ist wieder mit dabei. Am Sonntag starteten die Leipziger mit einem überzeugenden 30:21 (14:8)-Sieg gegen den Bergischen HC in ihre zweite Bundesliga-Saison. Grundlage dafür war die sattelfeste Abwehr der Gastgeber und die Tatsache, dass die beiden Top-Neuzugänge Rojewski und Pieczkowski tatsächlich die erhoffte Verstärkung brachten.

Mit dem Bergischen HC kam der unmittelbare Tabellennachbar (12. Platz) aus der Vorsaison als Auftaktgegner in die mit 3.354 Zuschauern gefüllte Arena. Damals konnten die Leipziger beide Spiele mit 31:28 für sich entscheiden, und auch diesmal sollten sie sich schadlos halten.

Die Anfangsphase gehörte allerdings den Gästen, Leipzig brauchte diese Zeit, um sich zu sortieren. So waren elf Minuten verstrichen, als Aivis Jurdzs mit seinem 5:4 die erste DHfK-Führung der Partie herstellte. Gleich darauf kam Europameister Niklas Pieczkowski erstmals für die Grün-Weißen zum Einsatz und versenkte den ersten Ball direkt im Netz (6:4).

Damit war die Richtung vorgegeben. Die Leipziger verteidigten stark und Schlussmann Milos Putera erwischte zudem einen Sahne-Tag. Bis auf sechs Tore Differenz setzte sich das Team von Trainer Christoph Prokop bis zur Pause ab, ging mit einem 14:8 in die Kabine.

Prominenter DHfK-Neuzugang: Europameister Niclas Pieczkowski. Foto: Jan Kaefer
Prominenter DHfK-Neuzugang: Europameister Niclas Pieczkowski. Foto: Jan Kaefer

Was auch immer sich der Bergische HC in der Halbzeitpause für Hoffnungen gemacht haben mag, zwei Minuten nach Wiederanpfiff waren diese bereits Makulatur. Denn mit zwei Treffern von Andreas Rojewski und Peter Strosack bauten die Gastgeber ihren Vorsprung schnell auf 16:8 aus und ließen einfach nicht nach.

Immer wieder stellten sie diese 8-Tore-Differenz her, lagen kurz vor dem Ende sogar kurzzeitig mit 30:20 vorn. Dass es am Ende “nur” 30:21 hieß, wird der SC DHfK verschmerzen, denn auch so war es der höchste Heimsieg den die Grün-Weißen bisher in der 1. Bundesliga feiern durften.

Aivis Jurdzs (DHfK) versucht sich gegen Uros Vilovski und Arnor Gunnarsson (re.) durchzutanken. Foto: Jan Kaefer
Aivis Jurdzs (DHfK) versucht sich gegen Uros Vilovski und Arnor Gunnarsson (re.) durchzutanken. Foto: Jan Kaefer

“Ein großes Kompliment an meine Mannschaft für die disziplinierte Umsetzung der Marschroute”, lobte Coach Prokop in der anschließenden Pressekonferenz seine Truppe. “Sie hat in keiner Phase Harakiri gespielt und es konzentriert über die Zeit gebracht. Ich bin rundrum zufrieden”.

Ein ähnliches Zufriedenheitslevel erreichte auch Neuzugang Pieczkowski, der sich mit fünf Treffern prächtig eingeführt hatte. “Es war ein super Spiel von uns, darauf können wir aufbauen. Das ist Handball wie auch ich ihn liebe und lebe, mit viel Emotion und Kampfgeist. Das wird auch vom Publikum belohnt, die haben heute die letzten fünf Minuten alle gestanden. So macht es Spaß, Handball zu spielen!”.

Am 2. Spieltag reisen die Leipziger zum SC Magdeburg. Anwurf am Sonntag, 11. September, ist um 15 Uhr.

DHfK-Trainer Christian Prokop war mit seinem Team rundum zufrieden. Foto: Jan Kaefer
DHfK-Trainer Christian Prokop war mit seinem Team rundum zufrieden. Foto: Jan Kaefer

Die Statistik zum Spiel

SC DHfK Leipzig vs. Bergischer HC 30:21 (14:8)
Handball, 1. Bundesliga, 1. Spieltag

SC DHfK Leipzig: Putera, Vortmann; Semper 1, Steinert, Rojewski 8/3, Jurdzs 6, Binder 4, Janke 2, Pieczkowski 5, Roscheck, Strosack 2, Meschke 1, Milosevic 1. Trainer: Christian Prokop.
Bergischer HC: Gustavsson, Rudeck; Preuss 2, Hoße, Hermann 2, N. Artmann, Gunnarsson 6/5, Nippes 3, Oelze 6, J. Artmann, Hermann 2, Babak, Vilovski, Jonovski. Trainer: Sebastian Hinze.

Schiedsrichter: Michael Kilp/ Christoph Maier. Zeitstrafen: DHfK 1x (Janke), BHC 1x (Vilovski). Siebenmeter: DHfK 4/3 (Rojewski 4/3), BHC 5/5 (Gunnarsson 5/5). Zuschauer: 3.354 in der Arena Leipzig.

Stationen: 1:2, 3:3, 6:4, 10:7, 14:8, 18:10, 21:14, 25:16, 27:19, 30:21.

Homepage der Handball-Bundesliga:
www.dkb-handball-bundesliga.de

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