Am Donnerstag musste der Rugby Club Leipzig (RCL) eine traurige Nachricht überbringen: Spieler Dewald Potgieter ist tot. Der 23-jährige Neuzugang aus Südafrika verstarb nach fünftägigem Krankenhausaufenthalt an den Folgen einer Hirnblutung. Zuvor hatte er beim Bundesliga-Heimspiel gegen den FC St. Pauli das Bewusstsein verloren und wurde sofort notärztlich versorgt.

In der Partie am Samstag hatte sich Dewald Potgieter Mitte der zweiten Halbzeit bei einem Tackle an der Schulter verletzt und wurde daraufhin von RCL-Trainer Andreas Kuntze ausgewechselt. Kurz darauf brach er zusammen und wurde bewusstlos. Ersthelfer kümmerten sich um den Verletzten, bis wenige Minuten später Rettungshubschrauber und Rettungswagen eintrafen.

Warum diese eigentlich leichte Verletzung so dramatische Auswirkungen bei Potgieter hatte, konnte sich zunächst keiner der Augenzeugen erklären. Erst im Krankenhaus wurde entdeckt, dass der 23-Jährige bereits eine bis dato nicht erkannte, schwere Vorerkrankung in sich trug. Diese verhinderte die natürliche Blutgerinnung, was den Sportler durch Einblutungen im Gehirn das Leben kostete.

Ein schwerer Schlag für Verein, Freunde und die Familie Dewald Potgieters. Anfang der Woche waren seine Eltern und seine Verlobte aus Südafrika nach Leipzig gekommen, um Abschied zu nehmen. Am Donnerstag starb Dewald Potgieter, der in Pretoria beigesetzt werden wird.

Mit Schweigeminute und Trauerflor möchte der RCL seinem verstorbenen Teammitglied im Rahmen eines Heimspiels gedenken. Um das möglich zu machen, wurde die für den 7. November angesetzte Auswärtspartie bei Germania List gestrichen und dafür das Spiel RCL gegen Berliner RC auf den 14. November um 14 Uhr vorgezogen.

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