Neuseenland

Blick auf einen See, blauer Himmel und Wolken.
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Grüne fassen ihren Antrag neu: Vom Harthkanal kann keine Rede mehr sein

So deutlich hatte sich auch das Amt für Stadtgrün und Gewässer noch nicht geäußert zur Zukunft des teuersten Projektes im Leipziger Neuseenland, dem sogenannten Harthkanal. Eigentlich ist dieses Projekt für die Akteure im Neuseenland nicht nur unbezahlbar, sondern praktisch nicht genehmigungsfähig. Denn der Südteil des Cospudener Sees ist aktuell Verbotsgebiet für alle Wasserfahrzeuge. Grund genug […]

Gebiet zwischen Zwenkauer und Cospudener See.
·Politik·Region

Gescheiterte Harthkanal-Pläne: Grüne beantragen Wegeverbindung und Bootsschleppe zum Zwenkauer See

Im Frühjahr hat der Bergbausanierer LMBV die Reißleine gezogen. Die Planungen für den Harthkanal, der einmal den Zwenkauer und den Cospudener See verbinden und auch die Durchfahrt großer Fahrgastschiffe ermöglichen sollte, sind gestoppt. Aus LMBV-Sicht sind die geschätzten Kosten auf 150 Millionen Euro hochgeschnellt. Die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland sieht das zwar anders. Aber braucht es […]

Schneise für den geplanten Harthkanal.
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Luftschlösser im Neuseenland: Grüne fordern eine neue Gewässerpolitik für Leipzig

Im Leipziger Neuseenland läuft einiges falsch. Noch immer werden Gelder und Planungen in teure Ausbauprojekte investiert, obwohl längst das Wasser knapp und eine Rettung der Flüsse und Wälder immer dringlicher wird. 2020 beschloss der Leipziger Stadtrat, dass die Stadt ein Auenentwicklungskonzept erarbeiten soll. 2022 sollte es vorliegen, 2023 mit der Umsetzung begonnen werden. Doch nun […]

Razzia bei einem italienischen Gastronomiebetrieb in Leipzig-Eutritzsch am 20. Juli 2023
·Der Tag

Donnerstag, der 20. Juli 2023: Farb-Attacken auf Grünen-Büros, Mafia-Razzia in Eutritzsch und Polizei geht gegen Raves im Süden Leipzigs vor

Nachdem Unbekannte rote Farbe und Plakate an zwei Leipziger Grünen-Büros hinterlassen haben, ermittelt der Staatsschutz. Außerdem hat der Zoll eine Firma im Leipziger Norden durchsucht – im Raum stehen Verbindungen zur italienischen Mafia. Und nach zahlreichen illegalen Raves im Neuseenland will die Polizei nun härter gegen die Tanzveranstaltungen vorgehen. Die LZ fasst zusammen, was am […]

Paddler auf dem Kanal.
·Politik·Region

Kleine Demo auf dem Markkleeberger See: Die Personenschifffahrt leidet unter dem gesperrten Kanal + Video

Frühestens im Sommer wird die Öffentlichkeit erfahren, warum es am Störmthaler Kanal zum Wasseraustritt gekommen ist und ob das noch weitere Folgen für die Kanalverbindung vom Störmthaler See zum Markkleeberger See haben wird. Seit März 2021 ist der Kanal gesperrt. Das aber hat wieder gravierende wirtschaftliche Folgen für die Seeschifffahrt. Am Samstag, dem 6. Mai, […]

Baugrund mit roter Brücke im Hintergrund.
·Politik·Region

Stopp für die Pläne zum Harthkanal: LMBV plant erst einmal nur die hydraulische Verbindung

Der Harthkanal liegt erst einmal auf Eis. Das sah am 10. März auch die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland ein, in der die Behörden im Leipziger Neuseenland zusammenarbeiten, um die touristischen Infrastrukturen gemeinsam voranzutreiben. Aber die explodierenden Kosten für den Harthkanal haben für das Tourismusprojekt erst einmal den Stecker gezogen. Weshalb auch der Bergbausanierer LMBV jetzt seine […]

Boote am Pier des Cospudener Sees.
·Politik·Region

Cospudener See: Auch die SPD-Fraktion lehnt die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten ab

Nach Linken und Grünen bezieht jetzt auch die Leipziger SPD-Fraktion Stellung gegen die Schifffahrtspläne der Landesregierung auf dem Cospudener See und lehnt die unbegrenzte Zulassung von Motorbooten durch die Landesdirektion Sachsen auf dem Cospudener See ab. „Wir sprechen uns für einen sanften Tourismus, also für sanfte Erholungsmöglichkeiten aus, die im Einklang mit der Natur stehen“, […]

Bild der Steuerungsgruppe.
·Politik·Region

Harthkanal: Steuerungsgruppe will neue Fördergeldgeber für den Kanalbau suchen + Video

Dass es hart zur Sache gehen würde, war schon klar, als sich die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland am Freitag, dem 10. März, zu ihrer nächsten Beratung traf. Denn Ende Januar hatte der Bergbausanierer LMBV endgültig klargemacht, dass er den Harthkanal mit den verfügbaren Mitteln aus dem Verwaltungsabkommen Braunkohlesanierung nicht bauen kann. Und deshalb beantragen wolle, das […]

Baugrund mit roter Brücke im Hintergrund.
·Politik·Region

Unbezahlbare Kostenentwicklung: Wird der Harthkanal nicht gebaut?

Seit Mai 2022 steht die Summe an der Tafel: Statt der ursprünglich geplanten 10 Millionen Euro würde die Umsetzung des touristischen Großprojekts Harthkanal zwischen Zwenkauer und Cospudener See geschätzte 150 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die so im Leipziger Neuseenland nicht darstellbar ist. Am 23. Januar 2023 fand eine Abstimmung zwischen den hauptbeteiligten Behördenvertretern und […]

Jachthafen am Cospudener See in der Dämmerung.
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Grüne Fraktionen aus Leipzig und Markkleeberg protestieren: keine Motorboote auf den Leipziger Seen

Am Mittwoch, dem 25. Januar, startete der Leipziger Ökolöwe seine Petition „Keine Motorboote auf dem Cossi!“ Eine Petition, die eigentlich nicht nötig geworden wäre, wenn sich nicht sächsische Landesbehörden eigenmächtig zu politischen Akteuren aufschwingen würden, so wie die Landesdirektion Sachsen, die jetzt den Cospudener See unbedingt unbegrenzt für Motorboote öffnen will, obwohl das überhaupt nicht […]

Blick auf das Pleißewehr bei Markkleeberg.
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Teure Kanalprojekte oder Rettung des Auwaldes: Grüne Fraktion fordert von Leipzigs Verwaltung eine andere Prioritätensetzung

Die im Mai und Juni 2022 in Leipzig stattgefundene World Canals Conference (WCC) hat sich als genau das entpuppt, als was sie geplant war: Als eine große PR-Veranstaltung für das, was einige Akteure im Leipziger Neuseenland seit Jahren beharrlich „Wassertourismus“ nennen, obwohl sie damit Bade- und Angelfreuden gar nicht meinen, sondern Motorbootstourismus auf dafür extra […]

Neu gebauter Kanal zwischen zwei Tagebauseen, im Hintergrund steht ein historischer Absetzer.
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Leipziger Logbuch: Weitere Handreichung für die Kanalträume im Leipziger Neuseenland

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni 2022 war Leipzig die erste deutsche Gastgeberstadt der World Canals Conference mit insgesamt 340 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus vier Kontinenten und 19 Ländern, die auch deshalb in die Region kamen, um den Landschaftswandel von der Braunkohle-Bergbau-Region zur Gewässerlandschaft „Leipziger Neuseenland“ mit eigenen Augen zu sehen. Kanäle inbegriffen. Auch […]

Rütteldruckverdichtung im Probefeld West am Speicherbecken Borna. Foto: LMBV
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Speicherbecken Borna: Mit Schonender Sprengverdichtung soll der Kippenboden an der Stauanlage stabil gemacht werden

Das Neuseenland ist noch lange nicht fertig. Und viele der schon existierenden Seen sind ganz und gar noch nicht sicher, auch wenn sie schon genutzt werden wie das Speicherbecken Borna. Auch das ist auf Kippengrund entstanden und die LMBV muss noch nachverdichten. Am Montag, 5. September beginnt hier eine besondere Maßnahme: eine Schonende Sprengverdichtung. Am […]

Der Zwenkauer See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Gastbeitrag: Wasser! Das Ende vom Leipziger Neuseenland?

In den letzten Jahren war es viel zu trocken. Nur im Jahr 2021 fiel in etwa die durchschnittliche Niederschlagsmenge des Vergleichszeitraums. Addiert man das Niederschlagsdefizit der letzten 5 Jahre, fehlen netto etwa 2 Jahre. Das hat Auswirkungen auf Flora, Fauna, Stadtplanung und Co. Auch auf das Neuseenland und den Leipziger Auwald. Die Tagebaurestlöcher rings um […]

Rundweg am Bockwitzer See. Foto: Landkreis Leipzig
·Politik·Region

Bockwitzer See: Noch gibt es keine Bade-Erlaubnis für den nördlichen Teil des Sees

Es sind nicht nur die Leipziger Teile der Tagebauseen und Fließgewässer, die von immer neuen touristischen Großprojekten bedroht sind. Im Neuseenland betreibt praktisch jede Kommune ihre eigenen touristischen Zukunftspläne – ohne Rücksicht auf gewachsene Biotope und eine zunehmend von Dürre und Artenverlust bedrohte Landschaft. Das trifft auch auf den Bockwitzer See zu, an dem eigentlich […]

·Politik·Region

Radweg statt Bundesstraße: B 95 rund um Espenhain wird zurückgebaut

Seit Oktober 2019 rollt der Verkehr auf der A 72 zwischen Borna und Rötha beidseitig. Mit Fertigstellung dieser Verkehrseinheit begann ein für Autobahnbauer eher untypisches Projekt: Der Rückbau der Bundesstraße 95, der gleichbedeutend mit der Schaffung eines acht Kilometer langen Grünstreifens inklusive Radwegbau ist. „Der Neubau der A 72 schreitet weiter voran. Eine leistungsstarke und […]

Fortsetzung des Karl-Heine-Kanals zum Lindenauer Hafen. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Region

Der Stadtrat tagte: Das unsterbliche Gespenst des Elster-Saale-Kanal + Video

Mit großem Bohei fand vom 30. Mai bis zum 2. Juni in Leipzig die World Canals Conference (WCC) in Leipzig statt. Und dort wurde natürlich auch wieder die Vision einer mit Leuchtturmprojekten gespickten Gewässerlandschaft Mitteldeutschland ausgemalt. Mittendrin der Elster-Saale-Kanal als Verbindungsstück. Was Matthias Malok und Tobias Degner schon im Mai dazu brachte, eine Einwohneranfrage zu […]

Auf dem Aussichtspunkt Stöntzsch nahe der Coburger Straße bei Pegau soll die Landmarke gebaut werden. Foto: LMBV / Christian Herrmann
·Politik·Region

Aktuelle § 4-Maßnahmen im mitteldeutschen Revier: Am Werbener See entsteht ein neuer Aussichtsturm

Im Jahr 2022 werden im Freistaat Sachsen weitere § 4-Projekte zur Erhöhung des Folgenutzungsstandards umgesetzt. Dabei agiert die LMBV als Projektträgerin, während die Kommunen die Bauherren sind. Im Südraum Leipzig handelt es sich um zwei größere Projekte: die Errichtung eines neuen Aussichtsturmes bei Pegau sowie die weiterführende Sanierung des Kulturhauses Böhlen. Neuer Aussichtsturm Stöntzsch entsteht […]

Blick über den Kulkwitzer See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Mieter am Kulkwitzer See bekommen Zusicherung für die Weiternutzung ihrer Mietobjekte + Video

Es waren nur 20 Sekunden, in denen am 8. Dezember noch einmal der Kulkwitzer See zum Thema wurde. Genauer: Die Furcht der dort seit Jahren ansässigen Mieter und Nutzer um einen nahtlosen Übergang aus den alten Mietverträgen mit dem Geschäftsbesorger in neue Mietverträge mit der Stadt. Denn der Zweckverband Kulkwitzer See soll ja endlich aufgelöst werden. Die Grundstücke kommen an die Stadt Leipzig zurück.

NAUMZI-Programm in der Naturmanege von Dreiskau-Muckern. Foto: UferLeben e.V.
·Politik·Region

Raus ins Grüne: Ein Preis für den Umweltzirkus „Naumzi“ aus dem Leipziger Neuseenland

Der Bundesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e. V. (bjke) hat am 2. November 2021 im Ludwigforum für internationale Kunst Aachen zur feierlichen Preisverleihung des Bundeswettbewerbs „Rauskommen! Der Jugendkunstschuleffekt“ geladen. Die Bundespreise gingen nach Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Und für Sachsen kann es genauer heißen: ins Leipziger Neuseenland.

Die Hochwasserentlastungsanlage am Zwenkauer See. Foto: LMBV
·Politik·Region

Kohlelandschaft um Leipzig: LMBV muss sich verstärkt um Hochwasserschutz und Wiederherstellung der Fließgewässer kümmern

Bislang tun sich auch die Bewohner der Bergbaufolgelandschaft im Leipziger Süden schwer zu sehen, dass der Klimawandel auch ihre Region betrifft. Munter denken sie über die Bebauung der Seeufer nach und die touristische Erschließung aller Gewässer, ganz so, als hätte eine Inwertsetzung der Seenlandschaft noch irgendeinen Mehrwert, wenn Dürren und Extremwetterereignisse immer häufiger auftreten und auch das noch lange nicht stabile Seensystem in Mitleidenschaft ziehen. Ein Thema, auf das jetzt die LMBV hinweist.

Protestaktion am Störmthaler See. Foto: UferLeben e.V.
·Politik·Region

Störmthaler See: Technischer Ausschuss von Großpösna diskutiert lieber nichtöffentlich über die Petition

Das Leipziger Neuseenland ist längst ein Scherbenhaufen. Von den Einigungen, die die Kommunen rund um die Tagebauseen im Süden Leipzigs vor über 20 Jahren getroffen hatten, um die Entwicklung der Seen abgestimmt voranzutreiben, ist nicht mehr viel übrig. Die Seen werden wie Hoheitsgebiete behandelt und immer neue Investitionsprojekte vorangetrieben – auch gegen die Wünsche der Bewohner. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit, wie die Grünen in Großpösna kritisieren.

Blick zur Magdeborner Halbinsel (Bildmitte). Foto: Foto: LMBV / Peter Radke
·Politik·Region

Ein Forschungszentrum am Störmthaler See ist im Regionalplan Westsachsen gar nicht vorgesehen

Die Gemeinderatssitzung der Gemeinde Großpösna am 18. Mai war in unterschiedlicher Hinsicht wieder ein bedeutender Meilenstein in der weiteren Seeentwicklung im Leipziger Neuseenland. Der Gemeinderat bekräftigte eine gemeinsame Absichtserklärung, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in seiner Bewerbung, das Forschungszentrum CLAIRE am Störmthaler See perspektivisch ansiedeln zu wollen, zu unterstützen.

Die Zeitzer Bahnstrecke im Südwesten. Karte: Stadt Leipzig, Nahverkehrsplan 2019
·Politik·Brennpunkt

Wie der Streit um einen Bahnhaltepunkt in Knautnaundorf die Scheuklappenpolitik im ZVNL sichtbar macht

Wenn man die Nachrichten aus dem Leipziger Neuseenland hört, dann glaubt man, es gehe immer nur um Kanäle, Motorboote und Vergnügungsparks, lauter Kunstprodukte in der Bergbaufolgelandschaft, die eigentlich mal als Erholungsraum für die Großstädter gedacht war. Doch wer auf umweltfreundliche Weise hinkommen will, scheitert oft daran, dass barrierefreie Angebote fehlen, Radwege im Nirwana enden oder sich in Buckelpisten verwandeln. Die simpelste Aufgabe, das Neuseenland umweltfreundlich zu erschließen, wird vernachlässigt.

·Politik·Region

Bornaer Stadtrat öffnet den Weg zum Bau eines riesigen Surfparks am Bockwitzer See

In Leipzig hat das Umdenken längst begonnen. Die Umweltverbände haben geschlossen den Runden Tisch zum Wassertouristischen Nutzungskonzept (WTNK) verlassen. Worüber freilich nichts zu lesen ist auf der am 7. Februar von der Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland mit viel Tamtam vorgestellten Website Leipziger Neuseenland. Denn die Bürgermeister/-innen draußen im Leipziger Süden machen einfach weiter mit ihren wilden Plänen für touristische Großbespaßung. Mit absehbaren Folgen.

Protestaktion am Störmthaler See. Foto: Steve Sroka
·Politik·Region

Petition zum Störmthaler See: Kein Wegebau für Kraftfahrzeuge

Der Störmthaler See ist 2019 zum dritten Mal in Folge zum beliebtesten See Sachsens gewählt worden (www.seen.de). Er ist aktuell noch eine grüne Perle mit hohem Erholungswert im Südraum Leipzigs, steht aber unter hohem Weiterentwicklungsdruck zum Zweck einer stärkeren touristischen Nutzung. Jetzt soll, damit Autofahrer bis ans Wasser fahren können, auch am Störmthaler See wieder eine Trasse durchs Grüne gebaut werden.

Alte Radwegbeschilderung an der Bistumshöhe. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Kommunales Forum Südraum kümmert sich um neue Beschilderung für touristische Radrouten im Neuseenland

Im Leipziger Neuseenland sind ja Projekte und Vorhaben auf unterschiedlichste Gremien verteilt, auch wenn oft genug dieselben Bürgermeister und Amtsleiter am Tisch sitzen. Das macht auch die Verantwortlichkeiten für die Bürger schwer durchschaubar. Neben Grünem Ring und Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland ist auch noch das Kommunale Forum aktiv. Dort kümmert man sich derzeit eher um Radwege und Image der Region.

Auch Groitzsch wird ab Dezember besser vertaktet. Foto: Matthias Weidemann
·Wirtschaft·Mobilität

Das bessere Busangebot im Leipziger Südraum kann erst Ende 2019 starten

Während auf Landesebene eine ganzheitliche ÖPNV-Politik immer wieder an widerstreitenden Interessen scheitert, baut der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) Stück für Stück Teile seines Verbundsystems für besser vertaktete Verkehrskonzepte um. Rund um Grimma gibt es ja schon ein solches Konzept mit „Muldental in Fahrt“. Im Leipziger Südraum sollte im August eins starten. Aber eine Insolvenz verzögert das Projekt bis zum Dezember.

Der Entwurf „Westkurve“ von Hagen Ludwig und Timm Fröhlich. Visualisierung: Ludwig-Fröhlich/HTWK Leipzig
·Politik·Region

Architektur-Studierende der HTWK Leipzig gewinnen studentischen Ideenwettbewerb für die Kanalbrücke am Störmthaler See

Noch kommt man nicht einfach so herum um den Störmthaler See. An der Auenhainer Bucht, da, wo der Kanal zur Schiffsschleuse abzweigt, enden beidseitig jeweils die Rundwege. Wer auf die andere Seite und den See umrunden will, muss erst einmal Richtung Markkleeberger See radeln und die Brücke im Verlauf des Rundwegs um den Markkleeberger See nutzen. Eigentlich kein großes Problem. Aber die Gemeinde Großpösna wünscht sich auch für den Störmthaler See einen geschlossenen Rundweg – und eine Brücke.

Blick zum Bergbautechnikpark und zum Kohlekraftwerk Lippendorf. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Zwei neue Geräte für das technische Gedächtnis des Kohlebergbaus im Leipziger Süden

Wer auf der A38 im Leipziger Süden oder mit Fahrrad zum Markkleeberger See fährt, der sieht die riesigen Geräte schon von Weitem. Sie sind eine „unübersehbare Landmarke“, wie Prof. Andreas Bergner in seinem zwei Mal aufgelegten Routenführer „Straße der Braunkohle“ schrieb. Und der Bergbautechnikpark ist ganz bestimmt einen Hingucker auf dieser Ausflugsroute, auch ein Erinnerungsmal, das jetzt eine kleine Erweiterung bekommt.

Paddler untrwegs auf dem Floßgraben. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Rätselraten über eine Bürgerbeteiligung, die keine sein darf

Seit 2005 schwebt das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) als dicker rosa Elefant über dem Neuseenland, immer wieder als Planungsgrundlage auch für Bauwerke genutzt, die tief in die Schutzgebiete im Leipziger Gewässerknoten eingreifen. Eigentlich war dieses seltsame Konzept reif für eine gründliche Überarbeitung. Deswegen fand man selbst beim NuKLA e.V. die Idee gut, jetzt endlich mal eine Bürgerbeteiligung zum WTNK zu machen. Aber auch diese Beteiligung ist nur ein Fake.

Boote an der Connewitzer Schleuse. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Noch immer weiß kein Mensch, wie viel gewerblichen Bootsverkehr der Floßgraben verträgt

Wenn der Grüne Ring heute zum Öffentlichen Forum zum Wassertouristischen Nutzungskonzept (WTNK) einlädt, dann müsste es eigentlich auch um die Frage gehen: Wie viel Bootsverkehr auf den Leipziger Gewässern ist eigentlich umweltverträglich? Denn genau daran müsste sich ja ein Nutzungskonzept orientieren. Das Dumme ist nur: Die Stadt Leipzig will diese Zahlen gar nicht wissen. Sie liegen bis heute nicht vor.

Situation am Equipagenweg - hier mit S-Bahn-Umleitung. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

3 Millionen Euro für eine schlechte Fahrrad-Tunnel-Lösung am Equipagenweg

Vom 26. Februar bis zum 12. März lag der Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn-Bundesamtes zum geplanten Fahrradtunnel am Equipagenweg im Zimmer 006 der Stadtverwaltung Markkleeberg zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Der ADFC Leipzig hat sich noch einmal die Mühe gemacht, das Ergebnis anzuschauen – und ist restlos enttäuscht. Denn wenn Politiker ein großes Beton-Bauwerk für teuer Geld bekommen können, wischen sie alle anderen Alternativen vom Tisch. Auch in diesem Fall.

Helmut Hentschel, Thomas Nabert: Rötha. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Eine Postkarten-Zeitreise ins vergessene Kirschblütenland im Leipziger Süden

Für FreikäuferNicht nur Thomas Nabert wundert sich im Vorwort darüber, wie radikal die Landschaft im Leipziger Südraum aus dem Bewusstsein der Leipziger verschwunden ist. Als hätte der Kohlebergbau es in 80 Jahren tatsächlich geschafft, dort unten die Welt einfach abzuschneiden. Und alle touristische Vermarktung holt es nicht zurück. An den Tagebauseen endet die Welt. Rötha zum Beispiel liegt dahinter.

Beginn der „Wasserschlange“an der Mönchereischleuse. Karte: Kommunales Forum Südraum Leipzig
·Politik·Region

Was hat es mit der Markkleeberger Wasserschlange auf sich?

Für FreikäuferEigentlich ist das Wassertouristische Nutzungskonzept (WTNK) keine Planungsgrundlage. Eigentlich ist es doch eine, denn es ist die Grundlage, mit der Kanäle, Schleusen und Häfen im Neuseenland geplant werden. Jetzt nimmt auch das letzte Großprojekt Gestalt an: die Wasseranbindung der Pleiße an den Markkleeberger See. Der Antrag für die „Wasserschlange“ liegt jetzt im Markkleeberger Rathaus aus.

Still ruhen die Boote im Hafen ... Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland hat den NABU-Mann Joachim Schruth ins Gremium berufen

Über zehn Jahre hat die Steuerungsgruppe Leipziger Neuseenland gebraucht um zu akzeptieren, dass sie die Pläne für das Leipziger Neuseenland und den Leipziger Gewässerknoten nicht ohne Umweltschutz und die fachlich versierten Umweltverbände machen kann. Immer wieder hat man wirtschaftliche Interessen über Naturschutz gestellt. Das ändert sich. Zumindest ein Stück weit: Man hat einen Umweltschützer in das Gremium berufen.

Lageplan der Erikenbrücke. Karte: Stadt Leipzig, ZV Neue Harth
·Politik·Region

Am 6. Juni soll die Erikenbrücke über die Weiße Elster feierlich in Betrieb genommen werden

Anfangs hat es etwas gedauert, lag aber der Vorschlag des Ökolöwen schon sehr konkret auf dem Tisch: Wenn man das Neuseenland vom Leipziger Südwesten aus – Hartmannsdorf in diesem Fall – besser erschließen will, dann braucht es eine neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger über die Weiße Elster. 2016 wurde der Bau begonnen. Nach einjähriger Bauzeit ist die Brücke fertig.

Segeljollen am Cospudener See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Wie man Seekapazitäten wirklich berechnet und warum die Motorbootpolitik die Wünsche der Neuseenländer völlig negiert

Wie berechnet man eigentlich, wie viele Boote auf die Seen im Leipziger Süden passen? Was ist verträglich für die Seen? 2017 und 2018 will ja die Landesdirektion irgendwie die Schiffbarkeit für die Seen erklären. Um das möglich zu machen, hat sie extra noch naturschutzfachliche und Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben. So ermittelt man aber keine Bootskapazitäten für Seen, kritisiert Prof. Dr. Heiner Haass.

Cospudener See mit Passagierboot. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Für die Seen im Leipziger Südraum werden gerade die naturschutzfachlichen Gutachten erstellt

Es gibt Leute, die warten tatsächlich auf die Schiffbarkeitserklärung für die Seen im Leipziger Südraum. Obwohl kein Mensch dort eine Schiffbarkeit braucht. Aber Sachsen liegt ja bekanntlich am Meer und jeder Politiker hat ein Kapitänspatent in der Tasche. Und da aus dem Neuseenland immerfort Rufe nach der Schiffbarkeitserklärung kommen, gab die Landesdirektion am Freitag, 24. März, den Zwischenstand zum Verfahren bekannt.

Blick über den Cospudener See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Landesdirektion Sachsen will für Zwenkauer, Störmthaler See und Markkleeberger See noch 2017 die Schiffbarkeit feststellen

Da jubeln die Motorbootkapitäne. Die Wassersportmesse „Beach & Boat“ nutzte die Landesdirektion Sachsen, um über den Stand der Schiffbarkeitserklärungen für die Tagebaugewässer im Leipziger Neuseenland und im Lausitzer Seenland zu informieren. Was die CDU/FDP-Koalition mit dem sächsischen Wassergesetz beschlossen hat, wird nun auch umgesetzt. Und die Seen im Leipziger Südraum stecken mitten in der Überprüfung.

Hinweiszeichen „Naturschutzgebiet“ am Werbeliner See. Foto: Hannes Hansmann, NuKLA e.V.
·Politik·Region

Auch am Werbeliner See kam der Naturschutz nicht über Nacht

Am 11. Februar startete die LVZ in der Delitzscher Ausgabe wieder einmal eine ihrer Pro-und-Kontra-Geschichten, in der sie suggerierte, dass man um den Werbeliner See nur einfach politisch debattieren müsse, dann sei alles möglich. Oder im Ton des Beitrags: „Der Naturschutz gehört zum See, doch er kann nicht dessen ausschließliche Zukunft sein.“ Beim NABU Sachsen reagiert man ziemlich sauer auf dieses inszenierte Scheingefecht.

Kanalisiert und verockert: Pleiße bei Markkleeberg. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

LMBV möchte den Kahnsdorfer See zur Eisenfalle machen, am Hainer See formiert sich Widerstand

Manchmal hat man das Gefühl, im Leipziger Land ticken die Uhren anders. Während nun in der Lausitz schon seit vielen Monaten über die Verockerung der Spree diskutiert wird, plätschert die Pleiße seit Jahren durch den Leipziger Südraum – genauso verockert wie die Spree. Nur der Bösewicht fehlt irgendwie. Denn hier plätschern alte Bergbausünden durchs Land. Was aktuell eine ganz andere Diskussion entfacht.

Am Cospudener See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Auch das Fränkische Seenland setzt immer mehr auf Festivals und Trendsport für Gutverdienende

Das Leipziger Neuseenland ist nicht die einzige Seenregion, die in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten entstanden ist. Am 1. August berichtete die „Süddeutsche“ über das Fränkische Seenland. Das ist noch eine Ecke älter als das Leipziger Neuseenland. Am 1. August 1986 weihte der damalige Ministerpräsident Franz Josef Strauß dort als ersten den Kleinen Brombachsee ein.

Zwenkauer See während der Bauphase. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Region

Bürgermeister träumen vom Tourismus, Experten warnen vor einem Verdrängungswettbewerb an den Seen

Was kommt eigentlich dabei heraus, wenn die LVZ eine 156 Seiten dicke Studie liest? Wieder nur die Hälfte, wie am 14. Juli zu lesen war. Denn die jetzt veröffentlichte Studie „Sozioökonomische Effekte der Braunkohlesanierung“ des Berliner Instituts für Sozialforschung GmbH besteht aus zwei Teilen, eigentlich sogar aus drei. Die Befragung der Bürgermeister in den Braunkohlesanierungsgebieten war nur ein Teil davon.

Der Werbeliner See. Foto: Stadt Delitzsch
·Politik·Region

Ökolöwe findet Bürgermeister-Protest am Werbeliner See gar nicht zielführend

Am 6. Juli trafen sich fünf Bürgermeister am Werbeliner See und protestierten gemeinsam gegen Pläne der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Nordsachsen, den See unter Naturschutz zu stellen. Dabei ist der Werbeliner See der dafür am besten geeignete See im Leipziger Neuseenland. Ein echtes Wasservogelparadies, schwärmen Natürschützer. Auch der Ökolöwe wundert sich über die Aktion der Bürgermeister.

Der Werbeliner See. Foto: Stadt Delitzsch
·Politik·Region

Bürgermeister wollen heute am Werbeliner See gegen geplantes Naturschutzgebiet demonstrieren

Am heutigen Mittwoch, 6. Juli, findet um 14 Uhr am Werbeliner See eine Solidaritätsbekundung der Oberbürgermeister und Bürgermeister von Schkeuditz, Rackwitz, Wiedemar und Löbnitz mit Delitzsch statt. Hintergrund ist die geplante Unterschutzstellung des Gebiets am Werbeliner See als Naturschutzgebiet. Protestiert wird am Nordostufer, dem Delitzsch am nächsten gelegenen Ufer des Bergbaufolgesees.

Auch der Markkleeberger See gehört zum Kontrollrevier der Wasserschutzpolizei. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Präsenz von Wasserschutzpolizei im Neuseenland lässt die Zahl der erfassten Delikte 2015 deutlich steigen

Im Löschen sind sächsische Behörden einfach spitze. Zumindest, wenn es sich um Straftaten und Ordnungswidrigkeiten handelt. Selbst simple statistische Daten werden ruckzuck wieder gelöscht, wenn kein Landtagsabgeordneter auf den Gedanken kommt, mal nachzufragen. Das hat der innenpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag, Enrico Stange, jetzt mal zur Arbeit der Wasserschutzpolizei getan.

Bernd Sikora, Peter Franke: Unterwegs zwischen Leipzig und dem Erzgebirge. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Dieser Bildband macht sichtbar, was für eine landschaftliche Schatzkiste im Leipziger Süden zu erkunden ist

Das ist ein großes Buch, so eines, wie man es aus dem Sax-Verlag schon mehrfach bekam - man denke nur an die beiden Bände zum „Mitteldeutschen Seenland“. Denn nach 25 Jahren Reparieren, Sanieren, Renovieren darf man es erzählen: Dort hinter Leipzig sind uralte sehenswerte Landschaften in neuer Schönheit zu besichtigen. Da hätte auch Peter Franke allein losfahren können mit seiner Kamera.

Dr. Bernd Klose. Foto: Matthias Weidman
·Politik·Region

Markkleeberg hat Alt-OBM Bernd Klose zum Ehrenbürger gemacht

Es ist auch ein Zeichen an die große, wachsende Stadt Leipzig, das die kleine Große Kreisstadt Markkleeberg im Dezember gesetzt hat, gleich nach der heftigen Diskussion um die Einstellung der Straßenbahnlinie 9 nach Markkleeberg-West: die Stadt hat ihren langjährigen Bürgermeister und Oberbürgermeister, Dr. Bernd Klose, zum Ehrenbürger ernannt.

Eine gute S-Bahn-Anbindung ist ein echter Wettbewerbsvorteil. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Auch Borna profitiert vom Bevölkerungszuwachs rund um Leipzig

Die offiziellen Zahlen aus dem Statistischen Landesamt fehlen zwar noch. Aber ein Trend, über den Ruth Schmidt im Leipziger Quartalsbericht III/2015 schrieb, verfestigt sich auch 2015: "Leipzig wächst - sein Umland wächst mit", hatte es Ruth Schmidt auf den Punkt gebracht. Oder jetzt mit griffiger Formal aus Borna: "Bevölkerungswachstum wird zum Trend".

Kahnsdorf: Im einstigen Alten Gutshaus erinnert eine kleine Ausstellung an Friedrich Schillers Aufenthalt und das „Schillercafé“ lädt ein. Foto: Karsten Pietsch
·Leben·Reisen

Mensch, Schiller! Freude, schöner Götterfunken in Kahnsdorf

Protzig stehen sie da, und ein Hauch Romantik umgeistert ihre Zinnen, Tore, Bäume und Parks von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern, selbst dann noch, wenn sie längst verlassen sind. Manches Haus zeigt neuen Putz, frische Farbe, ausgebesserte Details an Skulpturen, Fenstern und Fassaden. Glück haben sie gehabt, diese alten Bauten, wenn sich jemand um sie kümmert.

Abfluss der Kleinen Pleiße aus dem Markkleeberger See. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Die Genehmigungsplanung für die Markkleeberger Wasserschlange soll jetzt beginnen

Ein Thema beschäftigt den Grünen Ring nun schon des Längeren, genauer: seit 2007. Das ist die künftige Gewässerverbindung von der Pleiße zum Markkleeberger See, seit ein paar Jahren auch liebevoll Wasserschlange genannt, weil sie sich so schön durch den agra-Park windet, wenn sie mal fertig ist. Aber wird sie je gebaut? Für die Mitglieder des Grünen Rings Leipzig ist das keine Frage.

Blick über das Südufer des Cospudener Sees in den Landkreis Leipzig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Leipzig kritisiert die fehlende Berücksichtigung der Bedürfnisse der wachsenden Großstadt

Noch bis zum 2. Oktober können Stellungnahmen zum Rohentwurf des neuen Regionalplans Leipzig-Westsachsen 2017 abgegeben werden. Auch die Stadt Leipzig hat sich positioniert. 23 Seiten Kritik, Anregungen, Formulierungsvorschläge hat Planungsbürgermeisterin Dorothee Dubrau formuliert. In einigen Punkten sehr deutlich, denn die Bedürfnisse der Großstadt werden teilweise ignoriert.

Das Markkleeberger Rathaus. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Region

Filetstück im Leipziger Speckgürtel – Boomtown im Süden der Boomtown: Die L-IZ sprach mit OBM Karsten Schütze

Die Stadt Markkleeberg hat seit der Wende eine erstaunliche Entwicklung hingelegt - seit 1. November 2013 ist Karsten Schütze Oberbürgermeister von Markkleeberg. Ein Amt, um das ihn so manches andere Stadtoberhaupt weniger prosperierender Orte beneiden würde. Denn Markkleeberg hat sich im Sog der Boomtown Leipzig zu so was wie ein Boomtown-Vorort des Südens gemausert, ist quasi das Filetstück im Speckgürtel der Messestadt.

Die Marina im Zwenkauer Hafen. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Region

Der Zwenkauer See mausert sich zum Touristenmagneten: Ein Interview mit den Betreibern des Zwenkauer Hafens

Wie schafft man den Spagat zwischen Segelbootromantik, Motorbootproblematik und dem Wunsch vieler Reisender nach Motorboottouristik und der Suche nach Erholung, Stille und Entspannung und den Protesten der Umweltverbände? Am Zwenkauer See versuchen die Verantwortlichen der Sächsischen Seebad Zwenkau GmbH & CO. KG allen Wünschen gerecht zu werden. Dabei scheint das Projekt durchaus Zukunft zu haben.

Hafen am Cospudener See: Das Neuseenland wird fast ausschließlich von Bewohnern der Region besucht. Foto: Ralf Julke
·Politik·Region

Erstaunliche Worte in der motorbootverliebten LVZ

Erstaunliche Worte gab es am Donnerstag, 23. Juli, in der LVZ zu lesen. Die Überschrift des Aufmachers für die Leipziger Lokalseite verriet es zwar noch nicht. Die lautete "Experte: Leipzig fehlt Boots-Kanal ins Neuseenland". Aber der besagte Experte nahm dann im Detail die Masterpläne für Leipzigs Gewässerträume gründlich auseinander.

Vogelperspektive auf den Planbereich des Nordstrands am Zwenkauer See. Visualisierung: ZV Neue Harth
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Wird das nun ein privates Gelände oder welche Hoheit hat der Zweckverband Neue Harth?

Am 14. Juli meldete der Zweckverband Neue Harth, man habe jetzt neue Pläne für den Nordstrand des Zwenkauer Sees, sogar einen Masterplan. Mit dem wolle jetzt die Sächsische Seebad Zwenkau GmbH & Co. KG (SSZ) in die Planungen gehen. Sie sei ja Eigner der Flächen. Was dann doch auch die L-IZ verblüffte, immerhin ist das doch eigentlich Leipziger Flur. Wie kommt die SSZ zu der Ehre? Also haben wir Heinrich Neu, Geschäftsführer des Zweckverbands Neue Harth, mal gefragt. Der muss es ja wissen.

Vogelperspektive auf den Planbereich des Nordstrands am Zwenkauer See. Visualisierung: ZV Neue Harth
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Zweckverband „Neue Harth“ legt neue Pläne für den Nordstrand des Zwenkauer Sees vor

Wenn alles so wird, wie Leipzig und Zwenkau sich das am Zwenkauer See so vorstellen, dann könnte der Nordstrand des Sees ein betriebsames Erholungsrefugium werden mit Hafendorf, Seedorf und Walddorf, Hotel Spa, Caravaning Platz und Badestrand. Zumindest sind das die Hauptbestandteile dessen, was sich die Mitglieder des Zweckverbands "Neue Harth" jetzt für den neuen Masterplan ausgedacht haben.

Straßenbahnlinie 11 in Dölitz: Vielleicht doch mal bis zum Markkleeberger See? Foto: Ralf Julke
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Leipzigs Verwaltung legt zur geplanten Kürzung der Linie 9 so etwas wie einen Alternativvorschlag vor

Noch rollt und rockt die Sache, auch wenn der Kreistag des Landkreises Leipzig am 8. Juli das geplante ÖPNV-Konzept für Markkleeberg abgenickt hat. Nur zur Erinnerung: Darin enthalten ist auch die Streichung der Straßenbahnlinie 9 auf Markkleeberger Gebiet. Ein Thema, das damit freilich nicht abgegessen ist, denn der Ökolöwe sammelt noch Stimmen für eine Petition, die im Herbst in den Leipziger Stadtrat soll.

Noch ohne 320 Motorboote: Zwenkauer See mit Hafenpanorama. Foto: Ralf Julke
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Motorboote haben auf dem Zwenkauer See Vorrang vor Naturschutz

So schnell kann es gehen, und die ganze Szenerie der scheinbaren Einigkeit im Leipziger Neuseenland entpuppt sich als Kulisse. Mit einem Schulterzucken hat die Stadt Zwenkau den vom Landkreis Leipzig und dem Leipziger Ökolöwen ausgehandelten Kompromiss zur Mastergenehmigung für 320 Motorboote auf dem Zwenkauer See abgelehnt. Und der "Charta-Prozess"?

Rundweg Cospudener See: Das Holperpflaster an der Einmündung der Kelchsteinlinie. Foto: Ralf Julke
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Grüne kritisieren Loch am Südufer und Tatenlosigkeit auf der Nordseite

Die Meldungen aus dem Leipziger Rathaus häufen sich: Projekte werden verschoben, Stadtratsbeschlüsse nicht umgesetzt, Vorlagen nicht erstellt. Begründung: Personalmangel, Aufgabenüberlastung. Das wird jetzt auch beim Rundweg um den Cospudener See ein Thema. Der hat nun auch noch ein Loch, weil die LMBV ein 300 Meter langes Teilstück sperren musste. Das kritisieren jetzt die Grünen, die den Rundweg ja schon eine Weile im Visier haben.

Noch ohne 320 Motorboote: Zwenkauer See mit Hafenpanorama. Foto: Ralf Julke
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Geht das Pingpong-Spiel mit dem Umweltamt des Landkreises Leipzig weiter?

Dass die Akteure im Leipziger Neuseenland so einig nicht sind, wie sie sich immer geben, wurde am 7. Mai sichtbar, als der Landkreis Leipzig auf Antrag der Stadt Zwenkau einfach mal die wasserrechtliche Genehmigung für 320 Sportboote ausreichte. Motto: See fertig, dann können wir auch viele Motorboote fahren lassen. Ein Vorgang, der den Umweltverband Leipziger Ökolöwe am 3. Juni veranlasste, Widerspruch einzulegen.

Melder zu Neuseenland

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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