Antifa

·Leben·Gesellschaft

Demo gegen Repression: Antifaschist*innen wollen Auslieferung nach Ungarn verhindern

Seit Jahren beschäftigen die Ermittlungen gegen Lina E. und weitere Beschuldigte vor allem ostdeutsche Antifaschist*innen. Nun rückt ein weiteres Verfahren in den Fokus: Ungarn möchte mehreren Antifaschist*innen aus Ostdeutschland den Prozess machen, weil sie vor einem Jahr in Budapest an Angriffen auf Neonazis beteiligt gewesen sein sollen. Am Samstag, dem 10. Februar, demonstrierten aus diesem […]

Demozug in Leipzig.
·Der Tag

Das Wochenende, 18./19. November 2023: Linke wählt Europakandidat*innen und Demonstrationen für Israel und Gaza

Insgesamt etwa 1.500 Menschen sind am Wochenende für Israel und Gaza beziehungsweise gegen Antisemitismus auf die Straße gegangen. Verteilt hat sich das Geschehen auf zwei Demonstrationen. Außerdem: Die Linkspartei hat sich für die Europawahl aufgestellt und unter anderem eine Publizistin mit Schwerpunkt Ostdeutschland aussichtsreich positioniert. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 18./19. November 2023, […]

·Leben·Gesellschaft

Antifa-Demo richtet sich gegen rechte Akteure in Groß- und Kleinzschocher + Video

In Leipzig haben sich am Montagabend etwa 150 Menschen an einer Demonstration gegen rechte Akteure in Groß- und Kleinzschocher beteiligt. Unter dem Motto „A Monday Without You“ hatte die „Antifaschistische Vernetzung Leipzig“ (AVL) zu der Demo aufgerufen. Ziel der Veranstaltung war es nach Angaben der Organisator*innen, auf jene Personen aufmerksam zu machen, die vor etwas […]

·Politik·Brennpunkt

Mordermittlungen nach mutmaßlichem Brandanschlag auf Leipziger Burschenschaft

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das LKA Sachsen ermitteln nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Leipziger Burschenschaft wegen versuchten Mordes und versuchter Brandstiftung mit Todesfolge. Der Angriff soll sich in der vergangenen Woche in Gohlis ereignet haben. Betroffen war laut Pressemitteilung ein Verbindungshaus der Burschenschaft Arminia in der Georg-Schumann-Straße. Unbekannte sollen in der Nacht von Donnerstag […]

Oberbürgermeister Burkhard Jung. Foto: Sabine Eicker
·Politik·Leipzig

„Tag X“ spaltet die Leipziger SPD

In der Leipziger SPD gibt es stark unterschiedliche Ansichten darüber, wie die Ausschreitungen rund um „Tag X“ politisch zu bewerten sind. Während die Ratsfraktion und Oberbürgermeister Jung der Polizei den Rücken stärken, üben die Co-Vorsitzende des Stadtverbandes und die Jusos harte Kritik – letztere auch an Fraktion und OBM. Man distanziere sich von den Äußerungen […]

·Der Tag

Das Wochenende, 3./4. Juni 2023: Ausschreitungen rund um „Tag X“, Demo-Verbot gegen Polizeigewalt, Brand in Geflüchtetenunterkunft

Drei Tage nach der Verurteilung der Studentin Lina E. in Dresden und ihrer Mitangeklagten ist der „Tag X“ gekommen. Sowohl in der Nacht zuvor und danach als auch am Samstag selbst kam es zu Ausschreitungen. Derweil wurde eine für Sonntag angekündigte Demo gegen Polizeigewalt ebenfalls verboten. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, dem 3. […]

Solidemo für Lina E. vor dem Oberlandesgericht Dresden. Archivfoto: LZ
·Der Tag

Freitag, der 2. Juni 2023: Gericht bestätigt „Tag X“-Verbot, Stadt untersagt weitere Demo und Forum Recht eröffnet Standort in Leipzig

Das Verwaltungsgericht Leipzig bestätigt das Verbot der für morgen geplanten „Tag X“-Demonstration, doch das letzte Wort ist damit möglicherweise noch nicht gesprochen. Zudem hat die Stadt eine weitere Kundgebung verboten, die in der Nähe der Polizeidirektion stattfinden sollte. Außerdem: Die Stiftung Forum Recht hat in Leipzig einen Standort eröffnet und es gibt neue Vorwürfe gegen […]

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Foto: Michael Freitag
·Der Tag

Donnerstag, der 1. Juni 2023: „Tag X“-Demo verboten, Kretschmer irritiert mit Aussagen zu Linksradikalismus und Deutschlandticket-Panne bei den LVB

Nach mehreren Tagen Spekulation hat die Stadt Leipzig die antifaschistische Demonstration am Samstag anlässlich des Lina E.-Urteils verboten. Außerdem hat sich Sachsens Ministerpräsident zum Urteil geäußert, in der LVB-App gab es heute eine technische Panne bei der Anzeige des Deutschlandtickets und eine antisemitische Plastik in Zerbst hat ein Gegendenkmal bekommen. Die LZ fasst zusammen, was […]

·Politik·Brennpunkt

Stadt Leipzig verbietet antifaschistische „Tag X“-Demonstration + Video

Die Stadt Leipzig verbietet die für Samstag geplante „Tag X“-Demonstration. Das teilte das Ordnungsamt am Donnerstagabend mit. Die öffentliche Sicherheit sei „unmittelbar gefährdet“, heißt es zur Begründung. Die Polizei dürfte sich trotzdem auf einen Großeinsatz vorbereiten – potenzielle Teilnehmer*innen hatten angekündigt, trotz Verbots auf die Straße gehen zu wollen. „Grundlage für das Verbot sind die […]

·Politik·Brennpunkt

Tag X: Polizei erklärt halb Leipzig für 48 Stunden zum „Kontrollbereich“

Wer von Freitagabend bis Sonntagabend in Leipzig unterwegs ist, muss in großen Teilen der Stadt damit rechnen, willkürlich von der Polizei kontrolliert zu werden. Rechtliche Grundlage dafür ist ein weiträumiger „Kontrollbereich“, den die Polizei anlässlich der „Tag X“-Demonstration für 48 Stunden einrichtet. Das Gebiet erstreckt sich von der Eisenbahnstraße im Osten bis nach Lindenau, Plagwitz […]

·Politik·Brennpunkt

Stadt Leipzig dementiert Verbot der „Tag X“-Demonstration

Am späten Dienstagabend verbreitete sich in den sozialen Medien die Nachricht, dass die für Samstag geplante „Tag X“-Demonstration verboten worden sei. Zahlreiche wichtige Gruppen und Akteur*innen griffen die Meldung auf. Doch am Mittwochnachmittag folgte das Dementi der Stadt: Es gebe aktuell kein Verbot. „Die Gespräche zwischen Stadt, Polizei und Anmeldern laufen“, teilte die Pressestelle auf […]

·Politik·Brennpunkt

Liveticker: Lina E. zu fünf Jahren und drei Monaten verurteilt

Nach fast 100 Verhandlungstagen möchte das Oberlandesgericht Dresden am heutigen Mittwoch, dem 31. Mai, um 10 Uhr das Urteil im Prozess gegen Lina E. und drei weitere Angeklagte verkünden. Die Generalbundesanwaltschaft fordert eine lange Haftstrafe für die angebliche Anführerin einer militanten Antifa-Gruppe. Dass es so kommen wird, gilt als wahrscheinlich. Die Leipziger Zeitung (LZ) berichtet […]

·Politik·Brennpunkt

„Tag X“ wirft seinen Schatten voraus: Polizei verschiebt „Tag der offenen Tür“

Der Prozess gegen Lina E. und drei weitere Angeklagte im sogenannten Antifa-Ost-Verfahren nähert sich seinem Ende. Für kommenden Mittwoch ist in Dresden das Urteil geplant. Linksradikale rufen deshalb für Samstag, den 3. Juni, zu einer großen Demonstration in Leipzig auf – den „Tag X“. Weil die Polizei nicht nur deshalb, sondern auch wegen weiterer Veranstaltungen […]

Rechts im Bild ein Auto mit einer Fahne von "Platznehmen", links im Hintergrund mehrere Personen, die auf einer Straße sitzen.
·Leben·Gesellschaft

Nazidemo am 1. Mai abgesagt, aber „Leipzig nimmt Platz“ bleibt in Bereitschaft

Die Revolution fällt aus – mal wieder. Nachdem die neonazistische „Neue Stärke Partei“ (NSP) im vergangenen Jahr einen „revolutionären 1. Mai 2023“ in Leipzig angekündigt hatte, ist mittlerweile klar, dass diese Demonstration nicht stattfinden wird. Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ möchte trotzdem in Bereitschaft bleiben. Zudem wollen DGB, rechtsoffene Friedensaktivist*innen und kommunistische Gruppen am „Tag […]

Mehrere Personen auf der Straße, ein Banner tragend
·Leben·Gesellschaft

Rechtsoffene „Montagsdemo“ mit 200 Teilnehmer*innen auf dem Ring + Video

An einer rechtsoffenen Demonstration um den Ring beteiligten sich am Montagabend, dem 3. April, knapp 200 Personen. Einige Antifaschist*innen versuchten den Aufzug zu blockieren, hatten damit allerdings keinen Erfolg. Besondere Vorkommnisse wurden nicht bekannt. Zunächst versammelten sich knapp 150 Menschen vor dem Gewandhaus, wo Bernd Ringel die Demonstration von „Leipzig steht auf“ eröffnete. Er informierte […]

·Leben·Gesellschaft

Liveticker: Antifaschist/-innen wollen Legida-Remake verhindern

In Leipzig könnte es heute zum größten Aufeinandertreffen von Antifaschist/-innen und rechten Querdenkern seit fast zwei Jahren kommen. Damals beteiligten sich mehr als 10.000 Menschen an einer verbotenen „Querdenken“-Demo; es kam zu zahlreichen Angriffen auf Journalist/-innen und Polizist/-innen. Tausende protestierten dagegen und verhinderten zumindest einen kompletten Aufzug über den Ring. Ähnliches ist auch heute geplant. […]

·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al. in Dresden: Wie glaubwürdig ist Kronzeuge Johannes D.? + Podcast

So langsam neigt sich der Aussagemarathon für und mit Johannes D. mit diesem 22. September dem Ende zu. Auf 200 Seiten hat D. seine Aussagen gegenüber dem Bundeskriminalamt und dem LKA Sachsen niedergelegt, am Donnerstag sagte er zum sechsten Mal dazu vor der Staatsschutzkammer des Dresdner Oberlandesgerichtes aus. Mittlerweile ist klar, dass sich D. selbst […]

·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al. in Dresden: Kronzeuge Johannes D. belastet Hauptangeklagte und Johann G.

Zum inzwischen fünften Mal nahm am Mittwoch, dem 21. September 2022 Kronzeuge Johannes D. im großen Saal der Außenstelle des Oberlandesgerichts (OLG) Dresden Platz. Der Aussteiger aus der linken Szene stellte sich erneut den Fragen des Staatsschutzsenats, sprach über Strukturen und Akteure der angenommenen Gruppierung um Studentin Lina E., die mit drei Männern unter dem […]

·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al. am 5. August 2022 (2): „Du wirst einsam sterben, Johannes“

Nach einer weiteren Pause geht es am 5. August vor dem Staatsschutzsenat ab 12:40 Uhr um die Funktion der sogenannte „Überblicksperson“ während der Angriffstrainings und bei den Ausführungen in der Praxis. Eine Funktion, von welcher Johannes D. behauptet, dass diese auch Lina E. beim Eisenacher Ãœberfall auf den Betreiber des „Bulls Eye“ eingenommen habe. Lina […]

·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al. am 5. August 2022 (1): Es geht um Johann G.

Auch der vierte Tag der Befragungen von Johannes D., des zum „Kronzeugen“ mutierten ehemaligen Weggefährten des flüchtigen Johann G., zeigt deutlich sprunghafte Züge zwischen den Themen. Und endet in einem Eklat. Hin und Her wandert die Befragung durch Richter Hans Schlüter-Staats, von Kampftrainings über Treffen in Leipzig geht es wieder zurück zur „Nakam-Crew“ auf Instagram […]

Solidemo für Lina E. und Co. in Dresden.
·Leben·Fälle & Unfälle

Liveticker zum Verfahren gegen Lina E.: Der wichtigste Zeuge sagt wieder aus

Nachdem der Kronzeuge im Lina-E-Verfahren, Johannes D., gestern Fragen zum zweiten Ãœberfall in Eisenach beantwortet hat, soll sich die Vernehmung am heutigen Donnerstag, den 4. August, um die generellen Scouting-Aufgaben, das Training sowie D.s Werdegang in die „gewaltbereite Szene“ und seine Kontakte drehen. Die LZ wird im Laufe des Tages fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen […]

·Der Tag

Das Wochenende, 2./3. Juli 2022: Feiernde blockieren Straße in Connewitz, Kommunalwahlen in Sachsen bleiben spannend und 250 Personen bei Antifa-Demo in Taucha

Rund 150 Feiernde blockierten am Wochenende die Fahrbahn der Wolfgang-Heinze-Straße in Connewitz. Am Samstag fand derweil zum 25. Mal die Veranstaltung „Leipzig zeigt Courage“ statt. In Taucha zeigten knapp 250 Personen bei einer Antifa-Demo Haltung. Außerdem: Sachsen hat gewählt. Die Auszählung der Stimmen bei den Kommunalwahlen läuft noch. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, […]

·Leben·Gesellschaft

Nach Gewaltexzess vor anderthalb Wochen: 250 Menschen bei Antifa-Demo in Taucha

Nachdem im vergangenen Monat der Stadtteil Stötteritz in den Fokus von Antifaschist/-innen geraten war, versammelten sich am Samstag, dem 2. Juli, etwa 250 von ihnen in Taucha nahe Leipzig. Anlass war erneut ein rechter Ãœbergriff. Bei 30 Grad liefen die Teilnehmer/-innen durch die Kleinstadt, informierten Anwohner/-innen über die Situation in der Stadt und bekräftigten einander […]

·Leben·Gesellschaft

200 Menschen demonstrieren gegen den neuen sächsischen Innenminister + Audios

Der neue sächsische Innenminister Armin Schuster (CDU) war erst wenige Tage im Amt, als in Leipzig bereits eine Demonstration angekündigt wurde, die seine „Abschiebung“ forderte. Wenige Tage vor der Demo am Samstag, dem 4. Juni, war dann nicht mehr von „Abschiebung“, sondern von „Absetzung“ die Rede. Etwa 200 Menschen beteiligten sich an dem Aufzug vom […]

Blick in den Gerichtssaal: Lina E. und ihre Anwälte Erkan Zünbül und Ulrich von Klinggräff. Foto: Peter Schulze
·Leben·Fälle & Unfälle

Prozess gegen Lina E. et al.: Ein Zeuge schweigt

Marcel A. ist 17 Jahre alt, als er am 16. Dezember den Zeugenstand am Oberlandesgericht Dresden betritt. Nachdem er sich auf den Stuhl inmitten des Gerichtssaals gesetzt hat, atmet er tief durch. „Meine Erinnerungen an den Tag sind sehr schlecht“, erklärt der Schüler zu Beginn seiner Befragung. Während dieser reibt er sich oft die Hände und fährt sich nervös durch's Gesicht, auch wenn seine Antworten desinteressiert und abgeklärt klingen. Mit Spannung erwartet an diesem Verhandlungstag: der Auftritt von Kriminaloberkommissar Patrick H., zu diesem Zeitpunkt gerade scheinbar entlastet von Vorwürfen gegen ihn, er habe Ermittlungsinformationen an die Presse weitergegeben.

Polizeieinsatz und Identitätsfeststellungen auf der Bornaischen. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Liveticker zum Demosamstag in Leipzig (2): Ein lange Zeit ruhiger Abend mit lauter Polizei + Video

Eigentlich sollten am frühen Abend gleich drei Antifa-Demonstrationen in Leipzig starten. Doch ein Verbot der Versammlungsbehörde machte den Organisator/-innen einen Strich durch die Rechnung. Weil auch die Klage am Verwaltungsgericht ohne Erfolg blieb, waren für diesen Samstag, den 23. Oktober, keine größeren Veranstaltungen geplant. Eigentlich. Denn offen ist, ob es am Abend oder in der Nacht spontane Aktivitäten gibt. Am Vormittag kam es bereits zu Sachschaden in der Gorkistraße und am Nachmittag gedachten knapp 200 Personen der Todesopfer rechter Gewalt.

·Leben·Gesellschaft

Liveticker zum Demosamstag in Leipzig (1): Es beginnt auf der Gorkistraße und Gedenken an der Karli + Video

Eigentlich sollten an diesem Samstag, dem 23. Oktober, mehrere Antifa-Demonstrationen durch Leipzig ziehen. Geplant waren Aufzüge vom Felsenkeller, vom Augustusplatz und vom Lene-Voigt-Park mit dem gemeinsamen Ziel Connewitz. Doch die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig hat sämtliche Demonstrationen untersagt; das Verwaltungsgericht bestätigte die Verbote später. Während die Polizei einen Kontrollbereich in weiten Teilen der Stadt eingerichtet hat, ist unklar, ob es trotz Verbot zu Aktivitäten kommen wird. Die Gruppe „Rassismus tötet“ plant zumindest eine Gedenkkundgebung.

Demo 18.09.21
·Der Tag

Das Wochenende, 18./19. September 2021: Antifa-Demo und autofreier Ring + Videos

Unterschiedlicher hätten die beiden Tage dieses Wochenendes kaum sein können. Während am Samstag rund 5.000 Antifaschist/-innen auf recht martialische Weise durch den Leipziger Süden liefen, konnten sich am Sonntag viele Familien auf dem Innenstadtring austoben, ein Gehzeug-Weltrekord aufgestellt werden und so mancher den vielen Platz bewundern, weil dieser für den Autoverkehr gesperrt war. Außerdem: Geflüchtete protestieren in Schneeberg und im KSK gibt es neue „Einzelfälle“. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 18./19. September 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Annalena Baerbock, Igor Levit, Robert Habeck, Paula Piechotta und ein wichtiges Plakat. Foto: Tim Wagner
·Der Tag

Freitag, der 17. September 2021: Parteien und Antifaschist/-innen werben in Leipzig für sich + Videos

Wer sich für Politik interessiert, ist in diesen Tagen in Leipzig gut aufgehoben. Heute waren die Spitzenkandidat/-innen von Grünen und FDP zu Gast, morgen wollen tausende Menschen für Antifaschismus demonstrieren. Außerdem: Die Feststellung, dass Nazis töten, ist erlaubt, hat ein sächsisches Gericht geurteilt. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 17. September 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Der antifaschistische Gegenprotest kommt meist aus größeren Städten "aufs Land". Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Antifaschistischer Protest in Grimma: Björn Höcke hat die Nase voll

Eigentlich war für den Auftritt des ultrarechten AfD-Politikers Björn Höcke alles angerichtet. Als er am Donnerstag, den 9. September, kurz nach 19 Uhr die Bühne betrat, blickte er im Dämmerlicht auf den mit rund 250 Menschen gefüllten Marktplatz in Grimma. Er war die Hauptattraktion an diesem Abend; das merkte man am begeisterten Applaus bei seinem Einmarsch und an den „Höcke, Höcke“-Rufen. Doch die fulminante Rede, auf die hier alle gehofft hatten, sollte es nicht geben. Stattdessen erlebten die AfD-Anhänger/-innen eine Führungsfigur, die wegen lauter Musik die Bühne verließ.

·Leben·Gesellschaft

Wo bleibt die antifaschistische Solidarität mit dem Leipziger Umland? Podiumsdiskussion mit Akteuren aus Wurzen, Taucha und von chronik.LE + Audio

Die geliebten, gefährlichen und altbekannten Bubbles. Man denkt, die Welt wäre doch gar nicht so schlimm, weil Bekannte und Befreundete von der gleichen Gesellschaft träumen wie man selbst. Das Gefährliche? Zu vergessen, dass zwischen der eigenen Bubble, den Bubbles der anderen und dem etwas dazwischen, das sich Realität nennt, Welten liegen können.

Sitzblockade gegen rechte Verschwörungsmythen. Foto: LZ
·Leben·Gesellschaft

Immer wieder montags: „Bürgerbewegung Leipzig“ und Sitzblockaden auf dem Ring + Video & Bildergalerien

Wenn linke Gruppen zum Protest gegen die verschwörungsideologische „Bürgerbewegung Leipzig 2021“ aufrufen, nutzen sie häufig Schlagworte wie „Legida 2.0“. Das zielt zum einen auf Inhalte und Publikum und zum anderen auf die ritualisierten „Ringspaziergänge“ am Montagabend mit einer überschaubaren, stets sehr identischen Teilnehmerschaft. Auch an diesem Montagabend, dem 2. August, waren es wieder rund 75 Personen, die stundenlang unterwegs waren – immer wieder aufgehalten durch antifaschistische Sitzblockaden.

·Der Tag

Das Wochenende, 31. Juli & 1. August 2021: Maskenpflicht kehrt zurück, Demos von und gegen „Querdenken“, Wahlkampfauftakt von „Die PARTEI“ in Leipzig + Videos

In Leipzig kehrt am Dienstag unter anderem die Maskenpflicht in Geschäften zurück. Auch private Kontakte sind – zumindest in der Theorie – wieder beschränkt. Grund ist die anhaltende 7-Tage-Inzidenz über 10. Außerdem: Während sich im sächsischen Zwönitz eine antifaschistische Demonstration gegen „Querdenker“ richtete, probten diese in Berlin erneut den Aufstand. Die LZ fasst zusammen, was am Wochenende, 31. Juli und 1. August 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

·Leben·Gesellschaft

Nur in Connewitz eine wirkliche Bewegung: „Querdenker“ und Linke demonstrieren

Knapp zwei Wochen nach dem ersten Aufzug durch Leipzig seit einem halben Jahr haben am Samstag, dem 12. Juni, mehrere Gruppen die Gelegenheit genutzt, wieder Lauf-Demonstrationen durchzuführen. Die Beteiligung daran fiel jedoch äußerst unterschiedlich aus. Während die zu „Querdenken“ gehörende „Bewegung Leipzig“ auf dem Marktplatz nur 50 bis 75 Personen versammelte – die Zuordnung war nicht so einfach –, beteiligten sich rund 700 Menschen an einer linken Anti-Repressionsdemo durch Connewitz.

Ein großer Tag für die Fridays-Bewegung nach zwei Jahren Kampf: das Verfassungsgericht sieht ihre Zukunft beeinträchtigt, weil die Bundesegierung nicht genug für den Klimaschutz unternimmt. Foto: Parents for Future Leipzig
·Der Tag

Donnerstag, der 29. April 2021: Erfolgreiche Klimaklage, Impfzertifikat für EU-Reisen kommt und versuchter Mord am Bayerischen Bahnhof

Das Bundesverfassungsgericht erklärte heute, dass das Klimaschutzgesetz teils nicht mit den Grundrechten vereinbar ist und der Gesetzgeber im Interesse nachkommender Generationen deshalb nachbessern muss. In Leipzig wird außerdem vor einem falschen Arzt gewarnt und es werden Zeug/-innen im Fall eines versuchten Mordes gesucht. Außerdem: AfD wirbt um Querdenker/-innen und es soll ein Impfzertifikat für EU-Reisen kommen. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 29. April 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

·Leben·Gesellschaft

400 Menschen demonstrieren gegen Neonazis in Stötteritz

Entwickelt sich der Stadtteil Stötteritz zu einem „Viertel für Nazis“? Etwa 400 Menschen haben sich am Samstag, dem 24. April, auf dem Weißeplatz versammelt, weil sie genau das befürchten. In den vergangenen Monaten sei es immer wieder zu „Gewalt und Raumnahme durch zugezogene und alteingesessene Neonazi“ gekommen, hieß es in einem Aufruf. Mit der Kundgebung wollten die Organisator/-innen unter anderem die Einwohner/-innen des Stadtteils auf das Problem aufmerksam machen.

·Der Tag

Freitag, der 23. April 2021: Inzidenz sinkt, Ausgangssperre kommt und Rückendeckung für Global Hub

Gegenüber der Vorwoche ist die Inzidenz in Leipzig etwas gesunken. Doch weil der 7-Tage-Wert immer noch über 100 liegt, gelten auch hier ab Samstag neue Regeln: darunter die Ausgangssperre ab 22 Uhr. Außerdem: Der Wissenschaftsrat spricht sich für das auf dem Leuschnerplatz geplante „Global Hub“ aus. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 23. April 2021, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Michael Neuhaus bei der Einbringung des Antrags. Screenshot: LZ
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagte: Ein kleiner Aufruhr und endlich wieder Kontrollen für den Baumschutz in Leipzig + Video

Eigentlich hätte ein T-Shirt mit der Botschaft „Mein Freund, der Baum“, besser gepasst, als Linke-Stadtrat Michael Neuhaus am 31. März den mit Jürgen Kasek (Grüne) gemeinsam geschriebenen Antrag einbrachte, in dem sie vier zusätzliche Stellen im Amt für Umweltschutz beantragten, um Leipzig wieder eine fachliche Kontrolle der Baumschutzsatzung zu ermöglichen. Aber er hatte ein anderes Motiv auf dem T-Shirt, dass für einen kleinen Aufruhr sorgte.

Beschädigte Scheibe. Symbolfoto: Kira Hoffmann von Pixabay
·Leben·Gesellschaft

Anschlag auf rechten Szenetreff in Eisenach

Unbekannte haben in der Nacht auf Montag, den 11. Januar, eine rechte Szenekneipe in Eisenach angegriffen. Dabei wurde ein Fenster beschädigt. Es ist genau jene Kneipe, die bereits im Oktober 2019 angegriffen wurde – laut Bundesanwaltschaft von einer Gruppe aus Leipzig, zu der die im November 2020 festgenommene Lina E. gehören soll. In Leipzig flogen unterdessen Brandsätze auf eine Wohnungstür – laut Polizei aber wohl ohne politisches Motiv.

Reichsflaggen sind auf der Großdemo am Samstag offiziell unerwünscht. Da viele Neonazis kommen wollen, dürften sie trotzdem wieder zu sehen sein. Archivfoto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Leipzig erwartet ein „Querdenken“-Wochenende voller Pandemie-Verharmlosung, rassistischer Hetze und Sitzblockaden

Fast alles konzentriert sich auf die „Querdenken“-Großdemonstration, die mit mutmaßlich 20.000 Teilnehmer/-innen am Samstag auf dem Augustusplatz stattfinden soll. Doch bereits ab Freitagabend sind zahlreiche weitere Kundgebungen angekündigt. Unter anderem der wegen Volksverhetzung verurteilte Aktivist Michael Stürzenberger möchte nach Leipzig kommen. Antifaschist/-innen aus dem bürgerlichen und autonomen Spektrum wollen sämtliche Veranstaltungen verhindern.

Einkaufswägen sind in diesem Jahr höchst umstritten. Foto: PIRO4D, Pixabay
·Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 20. August 2020: Ebay stoppt „Antifaschistische Auktion“

Für alle Leser/-innenDas Unternehmen Ebay hat sämtliche Objekte von seiner Seite entfernt, die zugunsten eines Jugendprojekts in Chemnitz versteigert werden sollten. Kritik kommt unter anderem von den dortigen Kunstsammlungen, die die Objekte ausstellen. Außerdem: Das Ordnungsamt der Stadt Dresden kann kein Fehlverhalten bei Pegida-Chef Lutz Bachmann erkennen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 20. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Die Versteigerung solcher Objekte ist laut Ebay gewaltverherrlichend. Foto: Hans Braxmeier, Pixabay
·Leben·Gesellschaft

Mittwoch, der 19. August 2020: Ein Kantholz steht nicht mehr zum Verkauf

Für alle Leser/-innenDas „Peng!“-Kollektiv wollte neben neun anderen Objekten eigentlich auch ein Kantholz zugunsten eines antifaschistischen Projekts in Chemnitz versteigern – doch Ebay hat dieses wegen angeblicher Gewaltverherrlichung entfernt. Außerdem: Die Ermittlungen im „Fahrradgate“ weiten sich aus, die geplanten Bußgelder für Verstöße gegen die Maskenpflicht sorgen für Kritik und das Bauprojekt am Freiladebahnhof Eutritzsch wackelt. Die L-IZ fasst zusammen, was am Mittwoch, den 19. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

In Chemnitz wird über Antifaschismus diskutiert. Symbolfoto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Freitag, der 14. August 2020: Chemnitz cancelt Cancel Culture

Für alle Leser/-innenEs ist ein bisschen verwirrend, was heute in Chemnitz passiert ist, denn ob überhaupt etwas passiert ist, ist nicht so ganz klar. Im Mittelpunkt steht – wie so oft – „die“ Antifa. Genauer gesagt: eine geplante Ausstellung über sie. Außerdem: Die LVZ betreibt Bodyshaming und das Schulsystem in Sachsen ist mal wieder auf Platz 1. Die L-IZ fasst zusammen, was am Freitag, den 14. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Der bei einer antifaschistischen Auktion zu ersteigernde Einkaufswagen könnte bald sehr nützlich werden. Symbolfoto: Alexas_Fotos, Pixabay
·Leben·Gesellschaft

Donnerstag, der 13. August 2020: Antifaschistische Auktion in Chemnitz

Für alle Leser/-innenDer Einkaufswagen vom Connewitzer Kreuz kommt nochmal ganz groß raus. Neben neun anderen Gegenständen will das „Peng!“-Kollektiv einen Nachbau davon versteigern. Der Erlös soll an ein antifaschistisches Projekt in Chemnitz gehen. Außerdem: Die B96-Protestierenden haben schon 42 Verfahren am Hals und an Autobahnen starten morgen Corona-Teststationen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Donnerstag, den 13. August 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Antifaschistische Demonstration in Wurzen am 27. August 2019. Foto: René Loch
·Leben·Gesellschaft

Antifa-Demo in Wurzen: Wo die Rechtsradikalen den Ton angeben

Immer mal wieder reisen Antifaschisten aus der Großstadt in die Provinz, um dort auf rechte Angriffe und Strukturen aufmerksam zu machen. Wohl keine andere Stadt nahe Leipzig durfte sich in den vergangenen Jahren so oft über Besuch „freuen“ wie Wurzen. Dort berichten Linke und Migranten von regelmäßigen Angriffen. Anlässlich der ersten Sitzung des neuen Stadtrates fand am Dienstag, den 27. August, erneut eine Antifa-Demonstration in Wurzen statt.

Kundgebung gegen die AfD in Naunhof. Foto: René Loch
·Leben·Gesellschaft

Protest in der Provinz: Antifaschistinnen aus Leipzig wollen der AfD „ans Bein pissen“

Während die AfD in Großstädten wie Leipzig beim Wahlkampf vor enormen Herausforderungen steht, sind Veranstaltungen in der sächsischen Provinz relativ mühelos möglich. Eine Kampagne namens „Nationalismus ist keine Alternative“ möchte das ändern. Mitte Juli reisten junge Menschen von Leipzig nach Naunhof, um dort gegen eine Kundgebung der AfD zu demonstrieren. Bei den ebenfalls protestierenden Einwohnerinnen in der Stadt südöstlich von Leipzig kam das gut an.

Kerstin Köditz, MdL Die Linke (Archiv 2017, Landesparteitag). Foto: L-IZ.de
·Politik·Sachsen

AfD scheitert im sächsischen Landtag mit Antifa-Verbotsantrag

Immer wieder fordert die AfD, dass „die Antifa“ verboten werden müsse. Der sächsische Landtag hat sich am Mittwoch, den 22. Mai, erstmals mit einem entsprechenden Antrag der Partei befasst. Während Linke, SPD und Grüne antifaschistische Aktivitäten verteidigten, argumentierte die CDU eher im Sinne der AfD. Demnach wäre es gut, Antifa-Gruppen zu verbieten – aber rechtlich sei das nicht möglich.

Die Demonstration gegen de Imperium Fightnacht nimmt am 27. August um 17:30 Uhr Aufstellung am Herderpark. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Rechter Kampfsportler bei RTL2? Antifa-Bündnis kritisiert Macher von „Leben Lieben Leipzig“

Glaubt man den großen Online-Medienmagazinen, dürfte RTL2 mit seiner Reality-Soap „Leben.Lieben.Leipzig“ bislang nicht zufrieden sein – zumindest in Bezug auf die Quoten, diese liegen nach Medienberichten nicht weit oberhalb von 500.000 Zuschauern. Nun gibt es weiteren Ärger: Das antifaschistische „Ladenschlussbündnis“ wirft den Machern vor, bei der Auswahl von Darstellern und Drehorten angeblich bestehende Verbindungen zur Neonaziszene übersehen beziehungsweise ignoriert zu haben. Der Sender weist die Vorwürfe zurück.

Die Demonstration gegen de Imperium Fightnacht nimmt am 27. August um 17:30 Uhr Aufstellung am Herderpark. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Antifaschistisches Ladenschlussbündnis ist zurück

Das antifaschistische „Ladenschlussbündnis“ hat nach jahrelanger Pause eine neue Kampagne gegen rechte Strukturen in Leipzig gestartet. Im Fokus stehen Rocker, Hooligans, Securityfirmen und Kampfsportteams. Das Bündnis war bereits vor etwa fünf bis zehn Jahren aktiv und engagierte sich erfolgreich gegen Geschäfte, die rechte Modemarken im Sortiment hatten.

Die Polizei setzt Wasserwerfer gegen Demonstranten ein, welche die Schröderstiftstraße in Hamburg blockieren. Sie gehören zum grünen und blauen Finger der Aktion: "Colour the red zone" im Protest gegen den G20 Gipfel. Foto: Tim Wagner
·Politik·Sachsen

Hysterie um geplante Antifa-Demo in Wurzen

Wenn Antifaschisten in der sächsischen Provinz demonstrieren wollen, dann kommen sie selten mit froher Kunde. Sie machen einen Großteil der Einwohner für rassistische Zustände verantwortlich – sei es durch aktive Hetze oder passives Wegschauen – und packen ihre Kritik in deutliche Worte und Parolen. Eine große Aufmerksamkeit erreichen sie damit jedoch selten. Anders in Wurzen: Dort will ein Antifa-Bündnis am Samstag, 2. September, ebenfalls gegen Rassismus und dessen Verharmlosung protestieren. Viele Einwohner rechnen nun mit ähnlichen Ausschreitungen wie vor knapp zwei Monaten in Hamburg.

Wer kann den Täter identifizieren? Seit dem 30.09. wird öffentlich gefahndet. Foto: PD Dresden
·Leben·Fälle & Unfälle

Ermittlungsdurcheinander: Antifa lobt Geld nach Dresdner Sprengstoffanschlag aus

Ob es stimmt, ob das Geld überhaupt vorhanden ist oder es nur eine weitere Drehung bei den Nachläufern zum Sprengstoffanschlag auf die Dresdner „Fatih Camiine“ – Moschee und das Kongresszentrum am Ostra-Ufer ist, dürfte offenbleiben. Dennoch landete heute ein seltsamer Aufruf auf einer Leipziger Antifa-Seite. In diesem werden 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise zum Auffinden einer in einem Überwachungsvideo der Polizei zur Fahnung ausgeschriebenen Person angeboten. Allerdings sollen die Hinweise an eine Leipziger Antifa-Gruppe und nicht die Polizei gehen.

20:42 Uhr: Legida leuchtet sich nach Hause. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Liveticker am 05.09.: Erneut Pöbeleien & Übergriff auf die Presse bei Legida + Videos

Nachdem die Legida-Kundgebung im August ausgefallen war, sind die Freunde des gepflegten Volksmarsches nun zurück auf der Straße und treffen sich vor dem Naturkundemuseum zum Schilderzeigen und Fahnenwedeln. Es ist nicht die einzige rechte Kundgebung am Montagabend: Vor der Kanzlei von Legida-Anwalt Arndt Hohnstädter wollen sich Anti-Antifa-Aktivisten treffen, nachdem eine linke Initiative an gleichem Ort vorbeiziehen möchte. Derweil mobilisieren „Leipzig nimmt Platz“ und zahlreiche weitere Initiativen zum Protest.

19:15: "Die Rechte" vor Ort - Rolf Dietrich, Alexander Kurth und OfD - Veranstalter Silvio Rösler bei der Zwischenkundgebung. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Legida unter neuer Führung und mit Neonazi-Unterstützung

Seit es Legida gibt, hat es mehrmals Pläne für gleichzeitige Unterstützerdemos gegeben. In der Anfangszeit sollten diese vor allem den Zugang zu den eigentlichen Kundgebungen sichern. Beim einjährigen Legida-Geburtstag war es die OfD, die ursprünglich separat mitdemonstrieren wollte. All dies hat jedoch nie stattgefunden. Am kommenden Montag soll es nun so weit sein: Legida greift erstmals offen auf die Unterstützung von organisierten Neonazis insbesondere aus dem Umfeld der NPD zurück.

Weißte, wer's war? - Muss die Antifa gewesen sein. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Wenn Sachsens Verfassungsschützer nichts wissen, posaunen sie es laut in die Welt

Schon genug für heute mit den Denkbeulen des Sächsischen Verfassungsschutzes? Einen haben wir heute noch. Es schwebt ja da der bis heute nicht aufgeklärte Fall des Anschlags auf die Leipziger Wohnung des sächsischen Justizministers Sebastian Gemkow (CDU) im Raum. Bis heute hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt. Nur der Sächsische Verfassungsschutz posaunte schon mal raus, wer's gewesen sein soll: die Antifa natürlich.

Wo tags zuvor noch randaliert wurde, demonstrierte man an diesem Abend Solidarität. Foto: Alexander Böhm
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Connewitz: 2.000 Menschen demonstrieren gegen rechte Zerstörung + Video

Etwa 2.000 Menschen zogen am späten Dienstagabend mit Bannern und lautstarken Parolen durch den Leipziger Süden. Sie reagierten damit innerhalb eines Tages auf die Zerstörungen in der Connewitzer Wolfgang-Heinze-Straße durch rechte Hooligans. Auf der Online-Plattform Indymedia kündigte ein User namens "Hoolizei" noch am selben Abend einen erneuten rechten Besuch im Kiez innerhalb der nächsten drei Tage an.

Abschluß in der Wolfgang-Heinze-Straße. Foto: Alexander Böhm
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Der kleine Rest einer großen Provokation

Seit Wochen wird zu einem großen Ereignis nach Leipzig mobilisiert. Mehrere Neonazi-Aufmärsche sollten nach dem Willen der Anmelder in der Nähe und teilweise durch den linksgeprägten Stadtteil Connewitz verlaufen. Doch mehrere Veranstaltungen am Tag veranlassten die Stadtverwaltung dazu, die Aufzüge weit vom ursprünglichen Ort weg zu verlegen. Derweil zeigen sich Polizei und Nazi-Gegner schon aktiv.

Aus dem Umfeld dieser Versammlung heraus sollen Steine geflogen sein. Foto: L-IZ
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Ein Polizeibericht wirft Fragen auf

Die Polizei vermeldete im Nachgang zur gestrigen OfD-Demo in Markkleeberg 134 Straftaten. Nicht erwähnt wird dabei, dass sich die Mehrheit von ihnen wegen einer Blockade strafbar gemacht haben soll. Zudem widerspricht ein Mitarbeiter einer Ministerin der Behauptung, dass aus einer Gegenveranstaltung heraus Steine geflogen sind.

Melder zu Antifa

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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