Gerechtigkeit

Susan Neiman: Links ist nicht woke. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Links ist nicht woke: Warum auch Linke wieder lernen sollten, worum es in der Aufklärung tatsächlich ging

Für die einen ist woke zu einem Kampfbegriff geworden, die anderen benutzen das Wort verächtlich. Den Begriff gibt es seit den 1930er Jahren und im Grunde meint er vor allem eine – wache – Aufmerksamkeit für die Diskriminierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen. Anfangs vor allem in Hinsicht auf die Diskriminierung schwarzer Amerikaner. Aber dabei geht etwas […]

Cover des Buches.
·Bildung·Bücher

Der erste Schritt: Warum Menschenkinder eigentlich keine Schafe sind

Nicht nur in Mitteleuropa versuchen Populisten, die Grundlagen unserer Demokratie zu demolieren. Auch in Schweden marschieren sie und drängen mit volkstümlichen Parolen ins Parlament. Sie appellieren an ein Verständnis von Gemeinsinn, das Menschen zu Mitläufern und fügsamen Herdentieren macht. Schafen zum Beispiel. Eine Gefahr, welche die schwedische Kinderbuchautorin Pija Lindenbaum in eine ein bisschen dystopische […]

Porträt Jens-Uwe Jopp.
·Bildung·Leipzig bildet

Bertolts Bruch und Friedrichs Fiasko: Andere denken pessimistisch

Glücklich, wer den Neujahrswünschen nach Erfolg, Zuversicht und Hoffnung selbst aktiv begegnen, frei von großen Belastungen an deren Verwirklichung arbeiten kann. Da bin ich wohl nicht allein, wenn ich sage, dass besondere und komplizierter werdende Zeiten auch mehr Aufmerksamkeit und Anstrengungen erfordern.  Motiviert ist man, wenn mein fertig geschriebenes Theaterstück meinen Jugendlichen gefällt; sie es […]

Jörg Scheller: (Un)check your Privilege. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

(Un)check your Privilege: Warum die Debatte um „Privilegien“ den Blick auf die Wirklichkeit verstellt

Worte sollte man genau verwenden und genau so, wie sie auch gemeint sind, findet der Professor für Kunstgeschichte Jörg Scheller, dem nach all den wilden Debatten um vermeintliche Privilegien in den letzten Jahren die Hutschnur platzte. Nicht etwa, weil „Weiße“, Männer oder wer auch immer mit seinen „Privilegien“ angeprangert wurde, nicht von den Ungerechtigkeiten unserer […]

Omri Boehm: Radikaler Universalismus. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Radikaler Universalismus: Warum das heutige Gerede von Freiheit wenig mit einem Kerngedanken der Bibel und der Aufklärung zu tun hat

Nein, Sie müssen keiner neuen Partei beitreten, keine neue Ideologie auswendig lernen. Nur Ihres eigenen Verstandes dürfen Sie sich bedienen. Genau so, wie es Immanuel Kant in seiner inzwischen legendären Definition der Aufklärung empfohlen hat. Wobei: „die“ Aufklärung gab es nicht. Das ist das Problem. Menschen bilden nur zu gern Parteien und hauen sich die […]

Margot Käßmann: Du hast einen Schatz gefunden. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Du hast einen Schatz gefunden: Wer hält eigentlich zu den Hiobs dieser Welt, wenn es ihnen wirklich dreckig geht?

Auch eine ausgebildete Theologin wie Margot Käßmann sieht nicht alles. Aber sie weiß aus ihrer lebenslangen Beschäftigung mit den Texten der Bibel, was alles in den Geschichten und hinter den Geschichten stecken kann. Und es stimmt schon: Beim Schicksal Hiobs denkt man nicht wirklich gleich an seine drei Freunde Elifas, Bildad und Zofar, die auch dann noch zu ihm eilen, als es ihm richtig dreckig geht und er eigentlich schon ein Ausgestoßener ist.

Dante auf dem italienischen Euro. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Superreiche gewinnen 2,5 Milliarden Dollar pro Tag, die Hälfte der Weltbevölkerung wird ärmer

Seit 30, 40 Jahren herrscht das Trommelfeuer der Superreichen, haben sie Volkswirtschaft um Volkswirtschaft sturmreif geschossen und immer bedrängtere Regierungen dazu gebracht, die Spitzen- und Vermögenssteuern zu senken, einige Steuern gar abzuschaffen. Das Ergebnis ist genau das, was Oxfam pünktlich zum Weltwirtschaftsforum in Davos melden kann: Die Umverteilung des Reichtums von den Armen zu den Superreichen hat sich 2018 sogar noch beschleunigt.

Rico Gebhardt, Fraktionsvorsitzender der Linkspartei im Landtag Sachsen. Foto: Michael Freitag
·Politik·Sachsen

Bürger 2. Klasse: Auch die Linke sieht es an der Zeit, in Sachsen soziale Gerechtigkeit und ein modernes Bildungssystem zu schaffen

Die von der "Sächsischen Zeitung" veröffentlichte Studie zum Gerechtigkeitsgefühl der Sachsen hat nicht nur in der SPD ein positives Echo gefunden, wo man seine Forderung nach mehr sozialer Gerechtigkeit für die Ostdeutschen bestätigt sieht. Auch die Linkspartei sieht ihre Kritik an einer ungerechten Verteilung bestätigt, die die Mehrheit der Ostdeutschen auch 27 Jahre nach der Einheit in prekären Lebensverhältnissen feststecken lässt.

Prof. Dr. Gert Pickel, Religions- und Kirchensoziologe der Universität Leipzig. Foto: Anja Jungnickel
·Politik·Sachsen

Bürger 2. Klasse: Warum die SPD-Debatte eigentlich eine Debatte um die wichtigsten ostdeutschen Themen ist

Es ist schon lustig, wenn ein ostdeutscher Sender einen westdeutschen Soziologen anruft, um sich erklären zu lassen, warum die Ostdeutschen derzeit so hadern mit der Demokratie und sich in großer Zahl wie "Bürger 2. Klasse" fühlen. Natürlich war schon der vorhergehende Schritt komisch: Denn die Studie dazu hatte die "Sächsische Zeitung" bei Prof. Gert Pickel in Auftrag gegeben, der seit 2009 die Professur für Kirchen- und Religionssoziologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig innehat.

Den kennen Sie noch nicht. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Forschung

Schon Schimpansen und Kleinkinder wollen unsoziales Verhalten bestraft sehen

Etwas Seltsames haben Leipziger Forscher in diesem Jahr über unser Sozialverhalten herausbekommen. Sozialverhalten kommt ja nicht ohne Vorstellungen von Richtig und Falsch aus. Und es gibt in sozialen Gruppen auch Regeln, wie diese Vorstellungen durchgesetzt und gelernt werden. Ganz kleine Kinder wissen noch nichts davon. Aber wenn sie dann fünf, sechs Jahre alt sind, dann wissen sie wirklich, wann es an der Zeit ist, einen Tunichtgut zu bestrafen.

Bernie Sanders: Unsere Revolution. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Bernie Sanders’ Programm für eine gerechtere und menschlichere Gesellschaft

Das mit der Revolution hat Bernie Sanders selbst in den Titel gesetzt. Oder sein Verlag, Thomas Dunne Books, wo dieses dicke Buch schon kurz nach Sanders’ Beendigung seines Wahlkampfs 2016 erschien. Auch wenn es nur die Kandidatenkür der Demokraten war – sogar deutsche Medien barmten ja herum, dass die so lange dauerte und Sanders nicht einfach aufgab. Deutschland hat längst ganz ähnliche Medienprobleme wie die USA.

Verteilaktion des DGB am 31. Mai in Leipzig. Foto: DGB Leipzig-Nordsachsen
·Politik·Engagement

1.000 Pendlerpäckchen verteilt, aber wie sichert man den Malochern im Land eine gerechte Rente?

Wie nimmt man eigentlich den Menschen die Angst vor Alter und Armut? Seit Januar hatte man ja ganz sachte das Gefühl, der neu gekürte SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz habe sich über Weihnachten mal hingesetzt und nachgedacht, was alles in seinem Paket „Gerechtigkeit“ stecken muss, damit es einer ernst nehmen kann. Hat er leider nicht. Schade, Herr Schulz. Auf wen rechnet dann eigentlich der DGB?

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Arbeitsmarktreformen haben milliardenschwere Einbußen bei der Wirtschaftsleistung bewirkt

Manchmal braucht man wirklich eine Menge Geduld, um engstirnigen Politikern beizubringen, dass Ungleichheit nicht nur Menschen von gesellschaftlicher Teilhabe ausschließt, sondern auch die Wirtschaftsleistung mindert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat dazu am 8. März einen neuen Bericht veröffentlicht: „Wie steigende Einkommensungleichheit das Wirtschaftswachstum in Deutschland beeinflusst“.

Uni-Rektorin Beate Schücking, Thomaspfarrerin Britta Taddiken und Kulturbürgermeister Michael Faber bei der Vorstellung der Disputations-Thesen. Foto: Ralf Julke
·Leben·Gesellschaft

Zur Leipziger Disputation treffen sich diesmal der EKD-Vorsitzende und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz

Seit 2009 wird in der Leipziger Thomaskirche disputiert, treffen sich zwei hochkarätige Redner, um in der Kirche zu wichtigen Aspekten der Zeit dezidiert ihre Standpunkte zu vertreten. Ebenso wie Luther und Eck 1519 bei der ersten, der geschichtsträchtigen Disputation auf dem Leipziger Schloss. 2016 sorgt nun der Katholikentag dafür, dass es beinah wieder ein bisschen ist wie damals. Aber nur beinah.

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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