Häusliche Gewalt

Porträt Volker Külow.
·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Dringend notwendiger Ausbau des Gewaltschutzes soll beginnen + Video

Rund die Hälfte der Frauen und Kinder, die Schutz vor häuslicher Gewalt suchen, mussten in diesem Jahr abgelehnt werden. Die Mitarbeitenden von Frauenhäusern und der Koordinierungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt und Stalking (KIS) sind massiv überlastet. Nun sollen die Strukturen für Schutz und Unterstützung bei häuslicher Gewalt in Leipzig ausgebaut werden. Nach zähem Ringen […]

Mehrere Personen an einem Tisch zur Pressekonferenz.
·Leben·Gesellschaft

Frauenhäuser und Beratungsstellen fordern Ausbau der Gewaltschutzarbeit auf der 44. Leipziger Sicherheitskonferenz

Wenn Gabi Eßbach montagmorgens zu ihrer Arbeit in der Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking (KIS) kommt, dann liegen dort rund zwanzig Meldungen von der Polizei über neu registrierte Fälle häuslicher Gewalt. Darunter auch Hochrisikofälle, bei denen Leib und Leben der Betroffenen in akuter Gefahr sind. Eine Beratungsstelle kann das nicht mehr leisten, […]

Von oben schön grün: der Leipziger Stadtwald. Foto: Ralf Julke
·Der Tag

Mittwoch, der 4. Oktober 2023: Häusliche Gewalt, Unterbringung von Geflüchteten und Baumprobleme im Rosental

In diesem Jahr hat sich die „Sicherheitskonferenz“ des Kommunalen Präventionsrates mit dem Thema „Häusliche Gewalt“ beschäftigt. Im vergangenen Jahr war die Zahl der erfassten Fälle in Leipzig deutlich gestiegen. Außerdem: Für minderjährige Geflüchtete gibt es eine neue Unterkunft und im Rosental werden wegen Baumarbeiten mehrere Wege gesperrt. Die LZ fasst zusammen, was am Mittwoch, dem […]

Is this Love? Gewalt in jugendlichen Paarbeziehungen ist keine Seltenheit. Foto: Yaro Allisat
·Leben·Familie & Kinder

Zum Kindertag: Es braucht mehr Rechte, um Gewalt zu verhindern

Fast zwei Drittel der befragten Mädchen mit Dating-Erfahrung haben sexuelle Grenzüberschreitungen erlebt. Bei den Jungen sind es 60,1 Prozent. Das hat eine Studie der Hochschule Fulda herausgefunden. Sexualisierte Gewalt ist dabei nicht die einzige Form der Gewalt, die Jugendliche in ihren ersten Beziehungen erleben. Warum wird trotzdem so wenig über die sogenannte Teen Dating Violence […]

·Der Tag

Donnerstag, der 6. April 2023: Weniger Autospuren vor dem Hauptbahnhof, Zahl der Privat-Pkw sinkt und erschütternde Studie zu Gewalt gegen Frauen

Die Stadt will nun endlich den Unfallschwerpunkt vor dem Hauptbahnhof angehen und weniger Platz für Autos und mehr für Räder und Fußgänger/-innen schaffen. Außerdem ist die Zahl der zugelassenen Privat-Pkw in Leipzig erstmals rückläufig und bei einer Studie zu Gewalt gegen Frauen in Sachsen gab ein Drittel der Befragten an, vergewaltigt worden zu sein. Die […]

Motiv auf der Außenseite einer Straßenbahn. Foto: Bellis e.V. Leipzig
·Leben·Gesundheit

Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall! Worum es der Plakatkampagne in Leipzigs Bahnen und Bussen geht

Seit einigen Wochen sind in Bahnen und Bussen ein paar ungewöhnliche Plakate zu sehen, auf denen Medizinerinnen auf ein wichtiges Beratungsangebot aufmerksam machen. Mit dem Motto „Jede Vergewaltigung ist ein medizinischer Notfall“ macht BELLIS e.V. seit Anfang Januar 2022 mit einer großangelegten Plakatkampagne auf das Thema aufmerksam. Ein Jahr lang weisen Innen- und Außenplakate an […]

Julia Cruschwitz, Carolin Haentjes: Femizide. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Femizide: Warum Deutschland das Thema Frauenmorde endlich ernst nehmen muss

2020 war das, im April, da wurde die 37-jährige Sozialarbeiterin Myriam Z. Im Leipziger Auwald von ihrem langjährigen Lebensgefährten ermordet. Ein Vorfall, der seinerzeit nicht nur die Leipziger/-innen entsetzte, sondern auch ein paar Dinge in Bewegung brachte. Erstmals gründet sich auch in Leipzig eine Gruppe #keinemehr. Und zwei junge Autorinnen machen sich daran, ein Thema zu recherchieren, von dem man vorher den Eindruck haben konnte, dass es in Deutschland gar nicht existiert.

·Leben·Gesellschaft

Krisenchat: Universität Leipzig evaluiert Beratungsangebot für junge Menschen

Die Corona-Pandemie bestimmt das gesellschaftliche Leben nun schon seit über einem Jahr. Monatelange Lockdowns inklusive Homeschooling beziehungsweise Online-Studium und dem Wegfall von Freizeitaktivitäten und sozialen Kontakten haben ihre Spuren hinterlassen. Viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene hatten mit den gleichen Problemen zu kämpfen: Isolation, fehlender Ausgleich, Ungewissheit.

Häusliche Gewalt passiert im Verborgenen, die Fälle bleiben oft unentdeckt. Foto: pixybay
·Leben·Gesellschaft

Können wir Gewalt verlernen? Hintergründe und Bekämpfung häuslicher Gewalt

Seit nunmehr über einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie zu großen Teilen unser Leben. Homeoffice, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren, Kinderbetreuung – für viele stieg der Stresspegel in den letzten Monaten enorm. Hinzu kommen Existenzängste, gerade in den Branchen, die seit mehreren Monaten nahezu stillgelegt wurden. Themen, über die diskutiert wurde und wird. Ein großes Dunkelfeld ist jedoch noch immer das der häuslichen Gewalt.

Fast ausschließlich weibliche Gewaltopfer suchen Unterstützung. Symbolfoto: Pixabay/Counselling
·Leben·Gesellschaft

Häusliche Gewalt: Corona, der Brandbeschleuniger?

Wovor Fachleute warnten, scheint eingetreten. Erste Daten legen nahe, dass häusliche Gewalt vor allem während der Lockdown-Phasen im Frühjahr 2020 und im aktuellen Winter 2020/21 zugenommen hat. Dies zeigt eine repräsentative Studie ebenso wie die Belegungszahlen von Frauenhäusern. In Kooperation mit dem Rechercheprojekt CORRECTIV.Lokal hat die LEIPZIGER ZEITUNG die Situation auch in Leipzig untersucht.

Beate Ehms am 19. Januar 2019 im Felsenkeller. Foto: LZ
·Leben·Familie & Kinder

Leipzig bekommt ein neues Frauenschutzhaus mit Clearingstelle

Das Corona-Jahr war auch ein Jahr der stillen Gewalt. Denn viele Familien, die schon vor den Lockdowns Probleme hatten, saßen nun auf einmal in oft viel zu kleinen Wohnungen aufeinander und die Konflikte eskalierten. Schon bald mehrten sich die Nachrichten über zunehmende häusliche Gewalt. Im Oktober, als sich der zweite Lockdown ankündigte, thematisierten das die Fraktionen von Linken und Grünen im Leipziger Stadtrat.

Feministischer Aktionstag am 16. Mai in Leipzig. Foto: L-IZ.de
·Leben·Familie & Kinder

Leipzig soll ein viertes Frauenschutzhaus mit einer Clearingstelle bekommen

Die Ausgangsbeschränkungen zum Corona-Shutdown haben auch ein Problem wieder sichtbar gemacht, das sonst im Alltagsgeschehen kaum Beachtung findet: die Gewalt an Frauen. Denn am häufigsten erleben Frauen Gewalt in ihrer Partnerschaft, die zur Hölle werden kann, wenn der Partner seine Probleme nur noch mit Gewalt auslebt. Dann braucht es Zufluchtsorte für die Schwächeren. Aber die reichen in Leipzig schon lange nicht mehr.

Feministischer Aktionstag, „Das Private bleibt Politisch“ Foto:L-IZ
·Politik·Leipzig

“Wir sind wütend über alles, was jeder von uns schon angetan wurde!”: Feministischer Aktionstag im Leipziger Süden

„Das Private bleibt politisch“; unter diesem Motto zogen am heutigen Samstagnachmittag etwa 500 Menschen vom Auwald durch den Leipziger Süden. Die Aktion, die von einer Vielzahl Leipziger Bündnisse, Vereine und Gruppen („Sichtbar und selbstbestimmt“, „Queers for evacuation“, „FEM*Streik“, „Frauen für Frauen“, „DaMigra“) initiiert wurde, sollte aufmerksam machen auf häusliche und sexualisierte Gewalt, die vielerorts Realität ist und oft im Verborgenen bleibt. Wie ein Sprecher der Polizei bestätigte, lief die Demonstration ruhig und ohne Zwischenfälle ab.

wonach wir suchen. Pressefoto: wonach wir suchen
·Kultur·Musik

Die Band „wonach wir suchen“ thematisiert häusliche Gewalt in einem einfühlsamen Musicclip

Es war ein großes Thema im Shutdown: Die Sorge darum, dass es in der Zeit des Zuhausebleibenmüssens in Familien und Partnerschaften vermehrt zu Gewalt kommt und die Opfer keine Chance haben, sich Hilfe zu holen oder wenigstens der beklemmenden Situation zu entfliehen. Die Leipziger Band „wonach wir suchen“ hat das Problem jetzt in einem Song und einem beeindruckenden Musikclip thematisiert.

Tom Rodig (Die PARTEI), hier auf einer Kundgebung am Montagabend, dürfte so einkaufen gehen und Bahn fahren. Foto: L-IZ.de
·Leben·Gesellschaft

Montag, der 20. April 2020: Maskenpflicht mit offenen Fragen

Geschäfte öffnen wieder, Busse fahren häufiger, doch wer irgendetwas davon nutzen möchte, muss Mund und Nase bedecken. Wie genau Anwendung und Kontrolle umgesetzt werden sollen, ist vielen noch nicht ganz klar. Derweil ist die Grippesaison in Sachsen mit 50 Todesopfern und mehr als 20.000 Erkrankten zu Ende gegangen. Die L-IZ fasst zusammen, was am Montag, den 20. April 2020, in Leipzig und Sachsen wichtig war.

Prof. Anja Pannewitz. Foto: HTWK Leipzig
·Leben·Familie & Kinder

Verstärkt die Coronakrise häusliche Gewalt?

Die Fälle häuslicher Gewalt nehmen zu. Grund seien die Ausgangsbeschränkungen, um den Coronavirus einzudämmen, wird in vielen Medien derzeit diskutiert. Ist das wirklich so? Anja Pannewitz, Professorin für Sozialarbeitswissenschaften an der HTWK Leipzig, argumentiert: „Der Raum ist nicht die Ursache.“

Fast ausschließlich weibliche Gewaltopfer suchen Unterstützung. Symbolfoto: Pixabay/Counselling
·Leben·Familie & Kinder

Häusliche Gewalt: In Leipzig ein Problem, nicht erst durch Corona

In Leipzig ist der Beratungsbedarf bei häuslicher Gewalt bisher nicht angestiegen. Er war schon vorher hoch und das Personal knapp. Lynn Huber ist seit 2006 Mitarbeiterin in der Koordinierungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking und im Vorstand des Vereins Frauen für Frauen e.V. Wann die Fälle häuslicher Gewalt in Leipzig zuletzt am höchsten waren, wie man Hilfe bekommt und was zu häuslicher Gewalt führt, erklärt sie im Interview.

Fast ausschließlich weibliche Gewaltopfer suchen Unterstützung. Symbolfoto: Pixabay/Counselling
·Leben·Gesellschaft

In Leipzig suchen immer mehr Opfer häuslicher Gewalt nach Unterstützung

Schon mehr als 500 Opfer häuslicher Gewalt in Leipzig haben sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres an die Interventionsstelle KIS gewendet. Am Ende des Jahres werden es wohl über 700 sein – mehr als in den vergangenen Jahren. Betroffen sind vor allem Frauen beziehungsweise Migrantinnen. Ein Netzwerk gegen häusliche Gewalt fordert mehr Geld, mehr Personal, mehr Sensibilisierung und ein zusätzliches Frauenschutzhaus in der Stadt.

Konflikte sind unvermeidlich, aber man kann lernen, sie gewaltfrei zu lösen. Foto: Ernst-Ulrich Kneitschel
·Veranstaltungen·Familie

Elternkurs in Grünau: Gewaltfreies Erziehen lernen

Juristisch ist die Sache klar: Kinder haben das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. In der Praxis stoßen Eltern oft an ihre Grenzen. Viele wissen, dass Gewalt sinnlos und schädlich ist. Doch wie geht es besser? Starke Eltern - starke Kinder ist ein Angebot des Deutschen Kinderschutzbundes mit dem Ziel, den Familienalltag gelassener und souveräner zu meistern. Der Kurs geht über zehn Wochen und startet am 14. April in Grünau.

Melder zu Häusliche Gewalt

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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