Schleußig

Eisernes Tor, Bäume und Wiese.
·Politik·Brennpunkt

Berechtigte Frage: Wo bleibt der Uferweg an der Weißen Elster?

Kinder, wie die Zeit vergeht. Nicht nur die Leipziger Bürgerinnen und Bürger wundern sich regelmäßig, wie elend lang Umsetzungsprozesse in der Stadt inzwischen geworden sind. Auch den Ratsfraktionen geht es so. 2020 wurde nicht nur der Bau einer neuen Kindertagesstätte in der Holbeinstraße in Schleußig beschlossen. Auch einen neuen Uferweg an der Weißen Elster beschloss […]

Die Kreuzung von Könneritzstraße und Industriestraße in Leipzig-Schleußig, im Bild auch der Konsum-Supermarkt.
·Politik·Brennpunkt

Antrag zur Könneritzstraße: Komplette Tempo-30-Zone gibt es frühestens 2025

Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis innerorts in Städten und Gemeinden künftig größtenteils Tempo 30 gilt. Es macht den Verkehr flüssiger, aber auch sicherer. Mittlerweile sind über 1.000 deutsche Städte, Gemeinden und einzelne Landkreise dem durch Leipzigs Baubürgermeister Thomas Dienberg mit initiierten Bündnis „Lebenswerte Städte“ beigetreten, das für eine Novellierung der StVO […]

Gefällte Bäume am Ufer und Gebäude drumherum, Luftaufnahme.
·Politik·Brennpunkt

Bauvorhaben Holbeinstraße 6a: Jede Menge grüne Fragen und ein paar ausweichende Antworten

„Naturschutz in der wachsenden Stadt?“ betitelte die Grünen-Fraktion ihre jüngste Anfrage zu den Vorgängen in der Holbeinstraße 6a, wo für ein Wohnpalais direkt auf dem Ufer der Weißen Elster eine Baugenehmigung ausgereicht wurde. Ihnen ging es um einige der naturschutzrechtlichen Fragen, die mit der Baugenehmigung und den Baumfällungen auf dem Ufergrundstück im November zusammenhängen. Aber […]

Belichteter Waldweg.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Das Wegesystem in der Nonne soll neue Wegeoberflächen bekommen + Video

Eigentlich hatte sich der Stadtbezirksbeirat Südwest gewünscht, dass die Waldwege in der Nonne schon 2023 und 2024 in Ordnung gebracht werden. Einige dieser Wege sind stark frequentierte Verbindungen insbesondere von Schleußig in Richtung Innenstadt und auch dementsprechend ausgefahren. Ein 800 Meter langes Stück wurde tatsächlich schon 2023 mit einer sandgeschlämmten Decke versehen. Doch die restlichen […]

Gefällte Bäume und Gebäude im Hintergrund.
·Politik·Brennpunkt

Ausgehebelter Naturschutz: Linksfraktion beantragt Transparenz zu Ausnahmegenehmigungen im Bauordnungsamt

Exemplarisch demonstrierte ein Investor am Ufer der Weißen Elster in den letzten Tagen, warum alle Erklärungen der Stadt Leipzig zu Baum- und Naturschutz ins Leere laufen. Da werden schon mal Bäume ohne Genehmigung gefällt, werden „Tatsachen geschaffen“ und nicht mal das Einschreiten der Polizei verhindert, dass in einer Hauruckaktion jeglicher Baumbewuchs auf dem Ufergrundstück beseitigt […]

Protestversammlung.
·Der Tag

Donnerstag, der 30. November 2023: Großeinsatz in Leipzig-Möckern, Demo gegen Baumfällungen, Rückschlag für Olympia-Pläne und Urteil zum Klimaschutz

In Schleußig wurde am Donnerstagabend gegen Baumfällungen im Uferbereich der Weißen Elster protestiert. Wegen der Haushaltslage des Bundes ist die anvisierte Olympia-Bewerbung Deutschlands, die auch Leipzig mit betreffen könnte, erst einmal vertagt. Und: Ein Gericht hat den Bund in die Pflicht genommen, mehr für den Klimaschutz zu tun. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, […]

Das kahlgeschlagene Ufer an der Stadtelster. Foto: BUND Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Baumfällungen an der Weißen Elster: Grüne machen das Agieren des Bauordnungsamtes zum Thema im Stadtrat

Am Freitag und Samstag, 24. und 25. November, kreischten auf dem Ufergrundstück Holbeinstraße 6a an der Weißen Elster die Sägen, wurden dort – trotz offiziellem Widerspruch des BUND Leipzig und Protesten der Anwohner – sämtliche Bäume gefällt, um Platz für eine geplante Luxusimmobilie direkt am Ufer zu schaffen. Viele Leipziger/-innen fragen sich inzwischen, welche Bedeutung […]

Zu sehen sind gefällte Bäume, Häuser und ein Stadtgewässer.
·Politik·Brennpunkt

Luxusbau am Flussufer: Bäume an der Stadtelster wurden trotz offiziellem Widerspruch gefällt

Immer wieder können Anwohner und Umweltverbände nur ratlos zuschauen, wie Grundstücksbesitzer in Leipzig wertvolle Baumbestände fällen und Tatsachen schaffen, auch wenn ihr Bauvorhaben gegen die verständlichsten Gesetze verstößt. Seit Monaten steht das Bauvorhaben „Wohnpalais Holbeinstraße 6a“ genau wegen solcher Pläne in der Kritik. Doch am Freitag und Samstag, dem 24. und 25. November, wurden am […]

·Politik·Engagement

PARK(ing) Day in Leipzig: Höchste Zeit, Straßenräume neu zu gestalten

Am heutigen Samstag, dem 16. September, beginnt die „Europäische Mobilitätswoche“, die unter dem Motto „Save energy – Energie sparen“ bis zum 22. September stattfindet. Aber im Grunde war der Auftakt dazu schon am gestrigen Freitag, dem 15. September, mit dem „PARK(ing) Day“. Über 100 Stellplätze, die für gewöhnlich von Autos zugeparkt sind, verwandelten sich für […]

Ufer an der Weißen Elster.
·Politik·Brennpunkt

Zugebaute Flussufer: Wie Leipzigs Verwaltung den Gewässerschutz zur Farce macht

Leipzig hat keine Untere Wasserbehörde. Jedenfalls keine, für die das Sächsische Wassergesetz irgendeine Bindungskraft entfaltet. Das wird immer wieder deutlich, wenn Bauherren in Leipzig am Ufer von Weißer Elster, Elstermühlgraben oder Alter Luppe bauen wollen – sie bekommen ihre Baugenehmigung auch dann, wenn sie den eigentlich geschützten Gewässerrandsteifen zubauen. Elke Thiess von der BUND Regionalgruppe […]

Buntgarnwerke von der Weißen Elster aus.
·Wirtschaft·Firmenwelt

Drama um Postsendungen in den Buntgarnwerken: Was passiert, wenn der Stammzusteller einmal krank wird

Wenn der Postbote nicht mehr kommt, beginnt der Stress. Das erlebten seit Anfang August die Bewohner der Leipziger Buntgarnwerke. Immerhin 350 Wohneineiten, touristisch attraktiv, herrlich gelegen an der Weißen Elster. Aber auf einmal vermissten immer mehr Bewohner wichtige Postsendungen. Sie kamen einfach nicht an. „Hier zu leben wird für hunderte Bewohner der über 350 Haushalte […]

·Politik·Brennpunkt

„Wohnpalais“ Holbeinstraße 6a: Bausünden an der Stadtelster schaffen natürlich Recht für weitere Bausünden

Wenn schon der Nachbar gesündigt hat, dann darf auch der neue Bauherr sündigen. Genau so interpretiert das Leipziger Amt für Bauordnung und Denkmalpflege den Paragraph 34 des Baugesetzbuches, der eigentlich einmal für geschlossene Ortslagen geschaffen wurde und nicht für die Ufer von Flüssen. Aber wen kümmert das? Bei uns jedenfalls niemanden, kann man die neuen […]

Boot und Paddler auf dem Wasser.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Warum Uferschutz an der Weißen Elster in Leipzig keine Chance hat + Video

Warum Naturschutz immer wieder unter die Räder kommt – auch in Leipzig –, das machten zwei Einwohneranfragen zum Stadtpalais Holbeinstraße 6 (haben wir nach Leserhinweis nachgetragen, d. Red.) in der letzten Ratsversammlung deutlich. Beziehungsweise die etwas verdrucksten Antworten aus dem Amt für Bauordnung und Denkmalpflege, die Grünen-Stadtrat Michael Schmidt dann noch zu ein paar Nachfragen […]

Protestaktion, Menschen und Banner.
·Politik·Engagement

Bänke für die Elsterpassage: Initiative fordert mit Aktion die Rückkehr der Sitzgelegenheiten

Es ist eine verzwickte Sache: Viele Menschen brauchen, wenn sie unterwegs sind in der Stadt, hin und wieder eine Sitzgelegenheit, um sich auszuruhen. Doch dann sorgen diese Sitzgelegenheiten für Ärger und werden abmontiert – so wie in der Elsterpassage in Plagwitz. Doch eine Initiative Leipziger Bürgerinnen und Bürger setzt sich jetzt für das Wiederaufstellen der […]

Paddler auf der weißen Elster.
·Politik·Brennpunkt

Besorgnis in Schleußig: Wird jetzt wieder ein Ufergrundstück zugebaut?

Pläne für ein „Wohnpalais Holbein 6a“ sorgen in Schleußig für Aufregung. Denn dieses Wohnpalais soll auf einem Gewässerrandstreifen direkt an der Weißen Elster errichtet werden, auf dem nach dem Sächsischen Wassergesetz eigentlich nichts gebaut werden darf. Und Anwohner befürchten möglicherweise zu Recht, dass auch dieses Bauprojekt von der Stadt genehmigt wird. Zwei Einwohneranfragen bringen das […]

Baustelle Karlbrücke.
·Der Tag

Dienstag, der 2. Mai 2023: Radfahrer stirbt nach Baustellen-Sturz, Gedenken im Volkshaus und Asyldebatten bei den Grünen

In Leipzig-Schleußig ist ein junger Radfahrer nach einem Sturz auf der derzeitigen Baustelle Karlbrücke verstorben. Bei einer Gedenkveranstaltung im Garten des Volkshauses wurde an die Besetzung von Gewerkschaftshäusern durch die nationalsozialistischen Machthaber vor 90 Jahre erinnert. Und: Vor einem deutschen Reformvorschlag für Asylverfahren an den Außengrenzen der EU zeigen sich die Grünen noch zurückhaltend. Die […]

Gescannte Fotoaufnahme.
·Kultur·Film & TV

Neun Billboards und ein Film: Finale für das Projekt zur Schule der Arbeit (1928–33)

Das Projekt der künstlerischen Forschung zur Schule der Arbeit (1928–33) – einem vergessenen Gebäude der Moderne in Leipzig – findet im Januar seinen Abschluss. Bis zum 23. Januar erinnern neun Billboards im Leipziger Stadtraum zwischen der Spinnerei und dem Jahrtausendfeld auf der Karl-Heine-Straße in Plagwitz an das Modellprojekt der Arbeiterbildung und dessen Leiterin Gertrud Hermes. […]

Karlbrücke aus südlicher Richtung.
·Politik·Brennpunkt

Äußerst kritischer Zustand: Karlbrücke in der Industriestraße wird ab Januar 2023 neu gebaut

Die über die Weiße Elster führende Karlbrücke in der Industriestraße zwischen den Stadtteilen Schleußig und Plagwitz soll ab Januar 2023 neu gebaut werden. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, ist das bisher vorhandene dreifeldrige Ziegelgewölbe in einem äußerst kritischen Zustand und soll durch einen zweiteiligen aufgeweiteten Stahlbogen mit aufgeständerter Beton-Fahrbahnplatte ersetzt werden. Was natürlich […]

Der frisch gekieste Weg vom Nonnenweg zur Industriestraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Hauptsache Kies: SPD-Fraktion macht die verfehlte Sanierung am Nonnenweg zum Thema

Das ging ja wohl mal wieder schief: Jahrelang bot das Verbindungsstück von der Industriestraße zum Nonnenweg einen ausgefahrenen und ausgeschwemmten Eindruck. Von einem regulären Rad-/Fußweg konnte keine Rede sein. Nach Regen eher von einem Schlammpfad. Dann machte eine Petition der Stadtverwaltung Beine. Aber das Ergebnis ist eine weitere Blamage. Eine mit Ansage, wie die SPD-Fraktion […]

Susanne Höhne in ihrer Beuteltier Art Galerie. Foto: Susanne Höhne
·Kultur·Ausstellungen

Susanne Höhne und ihre Freude am Mutmachen: Beuteltier Art Galerie zeigt Ausstellung „Sommer-Mut“

Am 21. Juli eröffnete in der Beuteltier Art Galerie in der Könneritzstraße 24 eine neue Ausstellung, so eine richtige Sommer-Mutmach-Ausstellung. Die Kunstausstellung heißt drum auch „Sommer-Mut“ und soll die Energie des Sommers einfangen. Die Kunstwerke geben Kraft, Zuversicht und Tatendrang den nächsten Schritt zu gehen. „Wir brauchen jetzt Kunst mehr denn je. Egal ob ein […]

Das Ende der Industriestraße am Übergang zur Nonne. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Ab 16. Mai: Teilstück des Wegs von der Industriestraße zum Nonnenweg wird befestigt

Das Wegstück war schon lange fällig. Ab Montag, 16. Mai, will das Amt für Stadtgrün und Gewässer den intensiv genutzte Weg, der vom Ende der Industriestraße in Schleußig auf den im Wald gelegenen Nonnenweg führt, auf einem Teilstück sanieren. Aufgrund der Arbeiten können Fußgängerinnen und Radfahrer den Weg zeitweise nur eingeschränkt nutzen, entsprechende Umleitungen werden […]

Kaum noch erkennbar: die denkmalgeschützte Anlage im Gebiet der ehemaligen Rödel. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Wunsch des Stadtbezirksbeirat Südwest geht in Erfüllung: Alter Rödel-Verlauf bekommt eine denkmalpflegerische Zielstellung

Manchmal braucht es eben doch die Anregungen direkt vor Ort, damit Dinge aus ihrem etwas verwilderten Dornröschenschlaf erwachen. So geschehen, als der Stadtbezirksbeirat Südwest beantragte, die Mittel aus dem eigenen Budget vielleicht dafür zu verwenden, aus dem Gelände des ehemaligen Rödel-Laufs bei Schleußig „eine Flaniermeile bis zum 31.07.2023“ zu machen.

Der Angeklagte Manfred F. (65, r.) wird in den Verhandlungssaal geführt. Er sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft. Foto: Lucas Böhme
·Leben·Fälle & Unfälle

Anklage wegen versuchten Mordes: 65-Jähriger nach Messerangriff auf Nachbarin vor Gericht

Versuchter Mord, gefährliche Körperverletzung, Nachstellung und Weiteres – diese schwerwiegenden Vorwürfe treffen einen Rentner, der sich seit Donnerstag vor dem Landgericht verantworten muss. Er soll im Sommer 2021 eine jüngere Nachbarin in Schleußig vor ihrer Wohnung gezielt mit einem Küchenmesser attackiert haben, weil sie ihn kurz zuvor bei den Behörden angezeigt hatte. Die Frau konnte sich retten und überlebte den Angriff.

Der Übergang von der Industriestraße über das einstige Rödel-Gelände zum Clara-Zetkin-Park. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Schleußig: Aus dem alten Rödel-Gebiet könnte eine richtige Flaniermeile werden

Das Jahr 2021 nähert sich seinem Ende. Es ist auch das Jahr, in dem Leipzigs Stadtbezirksbeiräte zum ersten Mal in ihrer Geschichte auch über eigene Stadtbezirksbudgets verfügten. So beschloss es der Leipziger Stadtrat im Februar. Im Juni gingen die Antragsformulare online und die Leipziger/-innen konnten ihre Anträge einreichen, was mit den verfügbaren Geldern im Stadtbezirk verbessert werden sollte. Im Stadtbezirk Südwest war ein Projekt dann doch noch eine Nummer zu groß.

Schleußig. Ein Leipziger Stadtteillexikon. Foto: Ralf Julke
·Bildung·Bücher

Schleußig: Ein Leipziger Stadtteillexikon über den besonderen Ortsteil auf der Insel

Eigentlich ist Schleußig der unbekannteste aller Leipziger Ortsteile. Man fährt meistens nur durch oder spaziert am Rand durch die Nonne, vielleicht schippert man auch in der Schute über die Weiße Elster. Aber so richtig greifbar wird der Ortsteil nicht. Er hat kein altes Rathaus, keinen Marktplatz, kein Zentrum. Und dennoch wird es richtig spannend, wenn sich eine Handvoll geübter Autoren mal richtig hineinkniet in die Verschlagwortung von A wie Agricola bis Z wie Zweirad-Woj.

Die Könneritzbrücke. Foto: Marko Hofmann
·Kultur·Lebensart

Eine Brücke wie keine andere: Wie der Corona-Sommer der Könneritzbrücke zu einem besonderen dichterischen Auftritt verhalf

Es gibt diese Orte in einer Stadt, an denen man einfach innehalten muss, weil sie einen ansprechen, unverwechselbar sind und auch noch von einer Schönheit, die ganze Generationen von Künstler/-innen in ihren Bann zieht. So ein Ort ist die Könneritzbrücke, die Schleußig und Plagwitz miteinander verbindet. Der Leipziger Dichter Ralph Grüneberger hat ihr jetzt einen eindrucksvollen kleinen Filmessay gewidmet.

Huckelpiste Küchenholzallee. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Mit einem hochwertigen Radweg zwischen Schleußig und Großzschocher wird es in den nächsten Jahren nichts

Auch in der Sitzung am 11. November ging vieles in den Abstimmungen des Leipziger Stadtrates erstaunlich flott vonstatten. So flott, dass auch einige wichtige Themen im Minutentakt abgehandelt und entschieden wurden. So auch der Antrag des Stadtbezirksbeirats Südwest, der im Juli die „Sanierung des Radweges Schleußig–Großzschocher als Teil des sächsischen Radwegekonzepts“ beantragt hatte. Und zwar möglichst vor dem Neubau der Dieskaustraße 2023.

Blick auf die Rödelstraße.
·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagte: Die Rödelstraße soll endlich Radverkehrsanlagen bekommen + Video

Seit gut zwei Jahren geht nun die Diskussion darum, ob man in der Rödelstraße in Schleußig mehr Sicherheit für Radfahrer schaffen kann. Immerhin sind hier auch sehr viele Schulkinder zur nahe gelegenen Schule unterwegs. Das Planungsdezernat wiegelte immer wieder ab und wollte Lösungen in die Zukunft verschieben. Obwohl es einer Petition zu diesem Straßenproblem eigentlich zustimmte. Am Donnerstag ging es dann auf einmal sehr schnell.

Blick auf die Rödelstraße.
·Politik·Brennpunkt

Linksfraktion fordert dringend Radwege in der völlig verbauten Rödelstraße

Mit den Informationen der Leipziger Planer für den langen Vorlauf einer Straßenbahntrasse auf der Südsehne – also über Antonienstraße, Rödelstraße, Schleußiger Weg – ist auch klar, dass diese Straße vor 2030 nicht angepackt wird. Aber das heißt auch, dass die Bedingungen für Radfahrer auf der Strecke noch über Jahre eine Zumutung sein werden. Also muss sich im ersten Schritt erst einmal etwas für die Radfahrer/-innen verändern, hatte die Linksfraktion schon Anfang des Jahres im Stadtrat beantragt.

Zwei der geprüften Wegevarianten, die beide über das Gelände der Wohnanlage führen würden. Grafik: Stadt Leipzig
·Politik·Brennpunkt

Verkehrs- und Tiefbauamt hält eine Wegeverbindung am Sportbad an der Elster jetzt nicht mehr für notwendig

„Die Schwimmhalle im Leipziger Südwesten, das Schwimmbad an der Elster, ist verkehrlich nur über die umliegenden verkehrsreichen Straßen zu erreichen. Für Bewohnerinnen und Bewohner aus Schleußig und Plagwitz wäre eine Fuß- und Radwegeverbindung über die Entenbrücke oder die Limburger Straße entlang des Elsterufers absolut wünschenswert“, schrieben die Grünen 2018 in ihren Antrag, den Bau eines Geh-/Radweges am „Sportbad an der Elster“ zu prüfen. Die Stadt hat geprüft und scheitert. Denn die Grundstücksverwaltung Limburgerstraße 3–5 bleibt hart.

Der Garagenkomplex in der Holbeinstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

In der Holbeinstraße 58 wird ab Herbst endlich eine Kindertagesstätte für 200 Kinder entstehen

Man kann ja die Schnecke auf der Klinke des Neuen Rathauses bewundern. Sie kommt langsam voran. Aber sie kommt voran. 2014 war das, als erstmals auf Vorschlag der Grünen über einen neuen Kita-Standort in der Holbeinstraße 58 in Schleußig diskutiert wurde. Jetzt endlich hat die Schnecke die ersten Runden hinter sich gebracht und das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule meldet: „In der Holbeinstraße 58 in Leipzig-Schleußig soll eine neue Kindertageseinrichtung mit 200 Plätzen entstehen.“

Blick über die Rödelstraße Richtung Schnorrstraße. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Leipzigs Verkehrsplaner schlagen erste Lösungen für die Rödelstraße in Schleußig vor

Auf eine Anfrage der SPD-Fraktion im Stadtrat hin meinte Leipzigs Planungsdezernat im November noch, dass man keine Änderungen an der Rödelstraße in Schleußig geplant habe. Am 22. Januar übergab dann Thomas Gentsch, der die Petition zur Rödelstraße gestartet hatte, die Petition samt Unterschriften an OBM Burkhard Jung. Und siehe da: In seiner Stellungnahme zur Petition kann sich das Planungsdezernat durchaus ein paar zeitnahe Änderungen an der unübersichtlichen Kreuzung vorstellen.

Blick über die Rödelstraße Richtung Schnorrstraße. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Eine Lösung für eine sichere Kreuzung an der Rödelstraße kann nicht noch Jahre vertagt werden

Am heutigen Mittwoch, 22. Januar, tagt wieder der Stadtrat. Die Gelegenheit nutzt Thomas Gentsch dazu, um die Petition für sicheren Rad- und Fußverkehr in der Schleußiger Rödelstraße an Oberbürgermeister Burkhard Jung zu übergeben. Seit Beginn des Schuljahres kämpft er darum, dass die Kreuzung Rödelstraße / Schleußiger Weg / Dammstraße / Schnorrstraße umgebaut wird, damit vor allem die Schulkinder hier sicherer über die stark befahrene Ost-West-Verbindung kommen.

Die Situation an der Rödelstraße direkt vorm „Olymp“. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

An der Kreuzung Rödelstraße sind keine Änderungen geplant und der Schleußiger Weg bleibt Zukunftsmusik

Derzeit liegt zwar die Petition von Thomas Gentsch beim Petitionsausschuss des Leipziger Stadtrates. Aber wenn man die Antwort des Dezernats Stadtentwicklung und Bau auf die parallele Anfrage der SPD-Fraktion zur Rödelstraße danebenlegt, wird es wohl keinen positiven Bescheid für die Petition geben. Denn der Schleußiger Weg steht noch gar nicht in irgendeinem Plan.

Die Situation an der Rödelstraße direkt vorm „Olymp“. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Eine Petition fordert endlich eine Lösung für sicheren Radverkehr an der Rödelstraße

Die Rödelstraße in Schleußig ist eine der am stärksten befahrenen Verbindungsstraßen in Leipzig. Und ein ungelöstes Problem. Auch für die Schleußiger selbst, denn jeden Morgen müssen viele Schulkinder hier zur Schule. Nicht nur zur Schule am Auwald. Manche fahren auch rüber in die Südvorstadt. Aber wenn sie mit dem Rad unterwegs sind, kommen sie an eine brandgefährliche Stelle. Eine Petition will das nun ändern.

Einbahnstraße Brockhausstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Neues Stellplatzregime in Schleußig hat sich bewährt und soll ganz bestimmt nicht wieder abgeschafft werden

Für FreikäuferDie Idee ist eigentlich richtig herzerfrischend: Warum werden Autos in engen Wohngebieten nicht einfach konsequent im Einbahnstraßensystem geführt? Eine Fahrtrichtung, weniger Begegnungsärger und eine komplette Fahrspur wird frei, um dort Stellplätze einzurichten. Für das autogeplagte Schleußig wäre das doch die ideale Lösung, oder? Eigentlich nicht, fand die CDU-Fraktion. Sie hätte alles lieber wieder rückabgewickelt, beantragte sie.

In Lindenau entstehen die bis heute aus vielen Leipziger Stadtquartieren bekannten Mietskasernen. Hier ein Blick in die frühere Weststraße, einem Teil der heutigen Friedrich-Ebert-Straße. Foto: Pro Leipzig Verlag
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (5): Zum Abschied die volle Rückseite des Booms

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 40In den vergangenen Teilen aus dem Westteil der Stadt war viel von Aufstieg, Größe und dem Erstarken Leipzigs im Jahr 1891 die Rede. Im letzten Teil wird die Rückseite einer Boomtown sicht­bar, welche auch viel Elend, Prostitution, Dauertrunkenheit und Gewalt erlebte. Dabei traf es vor allem – wie eigentlich so oft in der Geschichte – die Schwächsten, hier vor allem Frauen und neu nach Leipzig gekommenen Menschen. Am weitesten unten in der Rang­ordnung standen demnach eindeutig die Frauen, welche sich oft aus ländlichen Gegenden kommend in Leipzig als Dienstmägde in den Diensten aufstrebender Herrschaften ver­dingten. Und ein ganz übler Geruch von Antisemitismus steigt einem in die Nase.

Der Stolz der Leipziger. 1891 liefen noch die Planungen, 1905 wurde das Neue Rathaus fertiggestellt. Foto: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 4): Es brennt, die Buchdrucker streiken und ein Freizeitsport wird wissenschaftlich beraten

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 39Doch zuerst einmal geht es wieder um Geld. In Plagwitz müssen endlich neue Schulen gebaut werden, vor allem an „höheren Schulen“ – hier sind noch Realschulen gemeint – ist Mangel. Für manchen Buchdrucker wird im Streik die Luft langsam dünn, doch längst tritt man im Arbeitskampf organisiert auf. Während der Vorläufer der LVB die monatlichen Beförderungszahlen mitteilt, entwickelt es sich rasant – das Postwesen. Und die Kriminalität blüht.

Ein Zeichen neuer Größe Leipzigs. Bereits seit 1870 in der Vorplanung: Der damalige Ratssaal des Neuen Rathaus um 1914. Der Bau fand von 1899 bis 1905 statt. Bild: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 3): Leipzig will mehr Macht in Sachsen

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Das Jahr 1891 ist ein wichtiges in der Messestadt. Enorme Wachstumsraten bei der Bevölkerung durch Eingemeindungen, eine Verwaltung für immer mehr Menschen wird nötig und eine neue politische Kraft macht sich bemerkbar. Die SPD – jahrelang durch den eisernen Kanzler Bismarck mit „Sozialistengesetzen“ traktiert, blüht bei wachsenden Arbeiterzahlen auf. Doch Leipzig hat neben einem wachsenden Machtanspruch als größte Stadt Sachsens auch mit der wachsenden Kleinkriminalität zu kämpfen. Die Zeiten sind rau, geschenkt wird einem nichts.

Ein Blick auf die Leipziger Innenstadt, dem heutigen Augustusplatz. 1914, bereits mit Mendebrunnen. Foto: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 2): Der „Elster-Saale-Kanal“ entpuppt sich als wohl ältestes Großprojekt

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Wenn heute wieder vom „Elster-Saale-Kanal“ als angeblich wichtiges Projekt hier und da die Rede ist, zeigt ein Blick ins Jahr 1891 und die damaligen Berichte der Leipziger „Westend-Zeitung“ den Beginn eines Jahrhundertscheiterns. Doch im Leipziger Westen wähnt man sich bereits damals im Besitz eines großen Plans für die Binnen-Schifffahrt bis an den Hamburger Hafen. Unbekannt dürfte sein, dass man dabei damals noch mit den Gohlisern konkurrierte. Lindenau hingegen erhält in dieser Zeit das heute bekannte Gesicht – ein Bauboom setzt ein. Auch die heute noch bekannte Vermischung von Journalismus und Werbung ist schon damals zu beobachten. Doch wenigstens erfährt man nun so wenigstens rückblickend einen heißen Weihnachtsgeschenktipp.

Blick auf den Westen von Leipzig (Planungsskizze, nicht alles wurde auch so gebaut) im beginnenden 20. Jahrhundert. Zu sehen ist unter Anderem die heutige Jahnallee. Bild: Stadtarchiv Leipzig
·Bildung·Zeitreise

Die Zeitreise in den Leipziger Westen (Teil 1): Ein Dezember im Jahr 1891

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug aus Ausgabe 38Die große Eingemeindungswelle rollt. 1891 ist das Jahr, wo Leipzig nach Westen ausgreift, also Plagwitz, Schleußig und Lindenau eingemeindet. Kurz zuvor oder zeitgleich sind auch die Landgemeinden Neureudnitz, Thonberg, Volkmarsdorf, Neuschönefeld, Neustadt, Sellerhausen, Eutritzsch, Gohlis, Connewitz und Lößnig Teil Leipzigs geworden. Die Einwohnerzahl der Stadt steigt damit um 174.723 auf nunmehr 353.272 Einwohner, das Stadtgebiet Leipzigs verdoppelt sich praktisch über Nacht. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte schwingt sich die Stadt zur größten Metropole in Mitteldeutschland auf.

Könneritzstraße / Ecke Holbeinstraße: Auch hier war eine Mobilitätsstation geplant. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Für die beiden geplanten Mobilitätsstationen in Schleußig fehlt das Geld

Eigentlich steht das Thema auf der Tagesordnung: Schleußig war der erste Leipziger Stadtteil, der massive Probleme bei der Parkplatzsituation meldete. Es wurde diskutiert, vertagt, gestritten. Am Ende stellte selbst Leipzigs Stadtverwaltung fest: Eine wirkliche Entspannung der Parkraumsituation gibt es erst, wenn mehr Schleußiger ihr Mobilitätsverhalten ändern. Nur die Konsequenzen wollte man irgendwie nicht ziehen.

Der Garagenkomplex in der Holbeinstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Neue Kita in der Holbeinstraße in Schleußig steckt noch in der Abstimmungsphase der Stadt

Kinder, wie die Zeit vergeht: 2014 landete die Sache mit der neuen Kindertagesstätte in der Holbeinstraße in Schleußig im Stadtrat. Die Grünen hatten sich das ausgedacht. Gerade in Schleußig sind die Kita-Plätze Mangelware geworden. Da hätte man doch dringend und ganz schnell eine neue Kita an der Holbeinstraße brauchen können. Aber dann begannen erst mal die Mühlen zu mahlen.

Situation auf der Südseite der Rödelbrücke: Die meisten Radfahrer fahren lieber auf der Fahrbahn, der Fußweg ist einfach zu schmal. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Mobilität

Gefahrenstelle Nr. 16 im Leipziger Radnetz: Kurve in den Klingerweg

Irgendwann weiß man zwar als Radfahrer in Leipzig, dass eine ganze Menge Autofahrer auch mit Vollgas in Kurven brettern und gar nicht erst gucken, ob in der Kurve vielleicht langsamere Verkehrsteilnehmer unterwegs sind. Erst recht, wenn sie sich auf der Hauptstraße befinden. Hauptstraßen sind doch immer frei, oder? In Schleußig oft genug ein gefährlicher Irrtum. Die Könneritzstraße biegt im Norden als Hauptstraße ab in den Klingerweg, was einen weiteren Gefahrenpunkt für Radfahrer schafft.

Beliebte Fütterungsstelle: Limburger Steg in Schleußig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Grüne Stadtbezirksbeirätin aus Leipzig-Südwest freut sich über Antragserfolg im Stadtrat

Es war wieder so ein richtig klassisches Eigentor, das die Leipziger Stadtverwaltung hinlegte, als sie einen Antrag aus dem Stadtbezirksbeirat Südwest in Bausch und Bogen ablehnte. Es ging um die Frage, wie man der wachsenden Wildtierpopulation an der Weißen Elster Herr werden könnte. Das Ordnungsdezernat verwendete drei Seiten, um zu betonen: "Der Antrag muss abgelehnt werden." Gar nichts musste.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Leipzig bildet

Auf der Jagd nach den Räubern: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (10)

LeserclubDie beiden Räuber, die einen Comptoir in Barthels Hof überfallen haben sollen, sind weiter flüchtig. Nach Informationen der Polizei sollen sie eine Überfahrt nach Amerika vorbereiten. Noch ist es nicht gelungen, Melzer und Zehne dingfest zu machen, doch die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Zwei Fragen bleiben: Sind die beiden in Kleinmiltitz oder Markranstädt und haben sie auf der Landsberger Chaussee schon vor sechs Wochen einen Mord verübt?

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Schwerer Raub in Barthels Hof: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (9)

LeserclubSitte und Moral haben auch Ende des 19. Jahrhunderts Durchsetzungsprobleme. In Plagwitz werden auf abenteuerliche Art und Weise Briefmarken gestohlen, in Großzschocher schnappte ein ehemaliger Zuchthäusler elf Pfund Fleisch aus der Auslage und in Barthels Hof wird ein Comptoirist hinterrücks mit dem Hammer drangsaliert. Aber die Polizei hat schon eine Spur, weil Räuber auch schon damals dumm sind. Doch werden sie die beiden fassen?

Neue Gehwegplatten für die Könneritzstraße. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Brennpunkt

Nachtarbeiten zum Umbau der Bauweichen in der Könneritzstraße am 11. und 12. Juli notwendig

Die zweite Großbaustelle, die Leipzig seit vergangenem Jahr in Atem hält, ist die Könneritzstraße. Sie ist nicht ganz so kompliziert wie die "KarLi", aber vor Überraschungen sind die Bauleute auch hier nicht gefeit. So wie im März, als man auf einen Abwasserkanal stieß, der in keiner Karte eingezeichnet war. Aber auf der "Kö" wird es in diesem Sommer nur eine kurze Totalsperrung geben - am nun kommenden Wochenende, am 11. / 12. Juli.

Übersichtskarte über die Dörfer westlich von Leipzig 1880. Quelle: Stadtarchiv
·Bildung·Zeitreise

Von Mehlwürmern, Räubern und Visionären: Die Leipziger Zeitreise geht weiter (2)

Achtung: In der Lützener Straße kann man wieder Mehlwürmer kaufen. Als diese Nachricht noch von Wert war, ist es westlich von Leipzig schon vorbei mit der Landromantik. Ortsteile wie Schleußig, Plagwitz, Kleinzschocher, Knauthain oder Lindenau wachsen immer näher ran an die unheimlich wachsende Großstadt direkt vor ihnen. Doch Leipziger sind diese Gemeinden im Jahr 1886 noch nicht. Sie meistern die Herausforderungen des Bevölkerungszuwachses und der Verstädterung (noch) alleine, und verschulden sich dabei auch. Und ihre Bewohner versuchen den Alltag der neuen Zeit zu meistern. Sie drängen auf einen Kinderhort, turnen an den Reckstangen der hiesigen Turnvereine, bieten Schlafplätze, Mittagsessen, ja sogar Mehlwürmer an und verfolgen die Fahndung nach brutalen Räubern, die den Großraum Leipzig in Atem halten.

Enge Verkehrsführung im Süden der Könneritzstraße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Warnschilder sollen Autofahrer rund um die Oeserstraße bremsen

Wenn Bauplaner versuchen, so ein Projekt wie die Könneritzstraße zu organisieren, dann wird's manchmal kompliziert. Und manchmal geht auch was durch die Lappen. Man will noch unbedingt Verkehr in der Straße behalten, aber der drängelt sich auf knappem Raum. Und ganze Absperrsysteme sorgen dafür, dass gerade das Leben der Schulkinder gefährlich wird. Und so begegneten die Verkehrsplaner mit Beginn der Bauarbeiten einem Phänomen, als wäre es das erste Mal.

Beliebte Fütterungsstelle: Limburger Steg in Schleußig. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Stadtbezirksbeirat Leipzig-Südwest lässt sich Arbeitsverweigerung des Ordnungsdezernats nicht gefallen

Kann Leipzigs Verwaltung nicht kommunizieren? Augenscheinlich ist das so. Auf erstaunliche Weise ähnelt ein Vorgang in Schleußig dem Kommunikationsdesaster rund um den Floßgraben. Um Tiere geht es auch hier - aber diesmal nicht um den Eisvogel. Eher um Nutrias, Waschbären, Füchse und Enten. Und - wie am Floßgraben - um die Unvernunft von Menschen. Angefangen hat es eigentlich schon vor Jahren.

2012 in der Brockhausstraße in Schleußig: Das Gehwegparken sorgt für Diskussionen in Südwest. Foto: Ralf Julke
·Politik·Engagement

Stadtbezirksbeirat Südwest legt als erster einen eigenen Rechenschaftsbericht vor

Stadtbezirksbeiräte (SBB) tagen in der Regel öffentlich. Aber mit ihren Beschlüssen gehen sie nicht an die Öffentlichkeit, sondern arbeiten in aller Stille ihr Pensum ab, das in der Erstellung von Positionen zu Themen besteht, die aus Sicht der Verwaltung den Stadtbezirk betreffen. Nur der Stadtbezirk Südwest hat das in der letzten Wahlperiode konsequent anders gemacht. Jetzt legt er auch noch als erster SBB einen eigenen Rechenschaftsbericht vor. Gibt's denn sowas?

·Politik·Brennpunkt

Eine neue Kita für Schleußig: Pläne für die Holbeinstraße stecken noch in der Machbarkeitsstudienphase

Bekommt Schleußig eine weitere Kindertagesstätte? Irgendwann? Vielleicht gar in der Holbeinstraße? Anfang Juni hatte die Grünen-Fraktion mal neugierig angefragt bei der Stadt. Das Dezernat Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule hat jetzt geantwortet. Ja, recht haben die Grünen gesehen. Und tatsächlich ist der vage Plan noch ganz frisch. Im Juli will man loslegen und eine Machbarkeitsstudie erstellen.

·Politik·Brennpunkt

Der Stadtrat tagt: Dubrau zählt positive Rückmeldungen zum Parken in Schleußig

Sieben Bürgeranfragen zur Parksituation in Schleußig beantwortete Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau auf der heutigen Stadtratssitzung. "Seit dem Jahr 2007 wurden seitens der Verwaltung Lösungen diskutiert und untersucht. Bürger wurden mit einer Vielzahl Veranstaltungen einbezogen." Leider fehle die Unterstützung der Grundstückseigentümer, antwortete Dubrau auf die Frage, warum die Bürger nicht frühzeitig in die Planungen einbezogen wurden.

·Politik·Brennpunkt

Eine Lösung für das Parkproblem in Schleußig: SPD-Fraktion beantragt eine zusätzliche Haltestelle

Ab 2015 soll die Könneritzstraße saniert werden. Das Projekt ist überreif. Die Probleme haben sich in den letzten Jahren aufgestaut. Schleußig bekommt sein Parkplatzproblem nicht gelöst. Das könnte auch daran liegen, dass zwei wichtige Lösungsansätze seit dem ersten Kulminieren der Thematik 2008 nicht umgesetzt wurden: die Verbesserung der Radwege und eine bessere Erschließung mit dem ÖPNV. - Die SPD-Fraktion beantragt deshalb eine zusätzliche Straßenbahnhaltestelle.

Melder zu Schleußig

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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