Wohnungspolitik

Plattenbau in Grünau.
·Politik·Leipzig

Wohnungspolitisches Konzept 2022: Leipzig gab 2,4 Millionen Euro für bezahlbares Wohnen aus

Im vergangenen Jahr hat die Stadt Leipzig rund 2,4 Millionen Euro investiert, um bezahlbares Wohnen in Leipzig zu fördern. Und zwar zusätzlich zu den Geldern, die der Freistaat Sachsen für sozialen Wohnungsbau bereitstellt. Denn die reichen hinten und vorne nicht. So wurden beispielsweise Konzeptverfahren für kooperatives Bauen durchgeführt, Wohnprojekte vorangetrieben und verschiedene Bedarfsgruppen intensiv beraten. […]

Eine Straße mit Einfamilienhäusern.
·Politik·Leipzig

Stadtplanungsamt antwortet auf eine CDU-Anfrage: Das Eigenheim kann nicht die Lösung für die Familienpolitik sein

Großen Teilen der Bevölkerung fällt es unheimlich schwer, sich von gewohnten Vorstellungen vom Normalen zu lösen. Das trifft nicht nur auf jene 54 Prozent zu, die sich in einer Civey-Umfrage für den beschleunigten Ausbau neuer Autobahnen ausgesprochen haben. Das trifft auch auf all jene zu, die Wohnen mit Status und Eigentum verbinden und mit Bildern […]

·Leben·Gesellschaft

Eine von 16: In Leipzig stehen nicht so viele bundeseigene Wohnungen leer wie im Bundesdurchschnitt

Jede sechste bundeseigene Wohnung steht in Deutschland leer. Von rund 38.000 Wohneinheiten waren 6.455 am Stichtag 31. März 2022 ungenutzt – ein neuer Höchstwert. Der Wohnungsleerstand hat sich damit in den letzten anderthalb Jahren nahezu verdoppelt. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Anfrage der wohnungspolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Caren Lay, […]

Zweckentfremdete Wohnungen verschärfen das Wohnungsproblem in den Großstädten. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Wohnungsnot in den Großstädten: Sachsen braucht endlich ein Zweckentfremdungsverbot für Wohnungen

Am Freitag, 1. Juli, beriet der Regionalausschuss des Landtages über den Entwurf der Linksfraktion für ein „Gesetz über das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum“. Denn auch in Sachsen gilt ja, dass ausgerechnet da, wo der Wohnraum sowieso schon knapp ist, auch besonders viele Wohnungen zweckentfremdet werden – als Ferienwohnungen zum Beispiel. Aber Sachsen hat bis […]

Dieter Rink, Björn Egner (Hrsg.): Lokale Wohnungspolitik. Cover: Nomos Verlag
·Bildung·Forschung

Wie 14 deutsche Städte versuchen, gegen einen wild gewordenen Markt Sozialwohnungen zu bauen

Es ist ganz sicher ein hilfreiches Buch. Aber eher nicht, was die vielen Beispiele aus 14 deutschen Großstädten betrifft, die Wissenschaftler aus Leipzig und Darmstadt bei ihrem Umgang mit der Wohnungspolitik schildern in ihrem Buch „Lokale Wohnungspolitik“, sondern in den Schlussfolgerungen. Denn wenn wertvoller Grund und Boden zum Spekulationsobjekt werden, wird Wohnungspolitik regelrecht absurd.

Leipzig im Bauboom (am Bayerischen Platz). Foto: L-IZ.de
·Politik·Leipzig

Wie sollten die städtischen Gesellschaften mit dem Wohnungs-Streubesitz der Stadt Leipzig am besten umgehen?

Im Februar stellte das Leipziger Liegenschaftsamt eine Beschlussvorlage ins Ratsinformationssystem mit dem Titel „Übertragung des städtischen Wohnungsbestandes an die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH und die Saatzucht Plaußig Grundstücksgesellschaft mbH“. Es war wohl mal wieder so ein Schnellschuss, der irgendwie raus musste. Denn seitdem folgt ein Änderungsantrag dem nächsten.

Wenn Mietpreise mit den Einkommen nichts mehr zu tun haben ... Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Warum die unsichtbare Hand des Marktes dumm ist und für politische Lösungen nichts taugt

„Henrik Müller ist Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der Technischen Universität Dortmund. Zuvor arbeitete der promovierte Volkswirt als Vizechefredakteur des manager magazin“, teilt der „Spiegel“ über seinen Kolumnisten mit, der in seinen „Spiegel“-Kolumnen das demonstriert, was man als marktkonforme Wirtschaftslehre bezeichnen kann. Dabei kommt ab und zu so etwa heraus wie am 23. Juni die Kolumne „Die Städte verstopfen, die Dörfer veröden“.

Immer wieder Thema für Demos und Protest: fehlender und überteuerter Wohnraum. Foto: Michael Freitag
·Politik·Sachsen

Wie bekommt Sachsen bezahlbaren Wohnraum, wenn die Einkommen noch immer unterirdisch sind?

Am Donnerstag, 11. April, debattierte der Sächsische Landtag über den Antrag der Fraktionen CDU und SPD „Bezahlbares Wohnen für alle – soziale Wohnraumförderung weiterentwickeln“. Was schon verblüffend war. Nicht die Linke oder die Grünen hatten die Debatte angeregt, sondern die Regierungskoalition. Die Enteignungsdebatte spielte auch eine Rolle. Aber eigentlich geht es um fehlende bezahlbare Wohnungen in den Großstädten.

Bodenrichtwerte für innerstädtisches Bauland. Grafik: Stadt Leipzig, Gutachterausschuss
·Wirtschaft·Leipzig

Grundstücke, Häuser und Wohnungen haben sich 2018 in Leipzig spürbar verteuert

Am Donnerstag, 11. April, veröffentlichte der Gutachterausschuss in der Stadt Leipzig die neuesten Zahlen zum Leipziger Immobilienmarkt. Die Transaktionszahlen gingen zwar um 2 Prozent zurück, dafür stieg der Geldumsatz leicht an. Damit lag das Umsatzniveau im vierten Jahr hintereinander über 2,8 Milliarden Euro. Und damit auch deutlich über dem Niveau der Landeshauptstadt Dresden von 2,5 Milliarden. Leipzig bleibt beim Immobilienmarkt in Sachsen die Nr. 1.

Jürgen Kasek auf dem Bayerischen Platz am 6 April zur Mietenwahnsinn-Demo in Leipzig. Foto: Marco Arenas
·Politik·Leipzig

Gastkommentar von Jürgen Kasek: „Mietenwahnsinn“ auch in Leipzig + Video

VideoAm Samstag, 6. April 2019 fand eine deutschlandweit organisierte Demonstration rings um das Thema Mieten, Bauen und Leben in den Ballungszentren unter dem Motto „Mietenwahnsinn“ statt. So auch in Leipzig, wo sich an verschiedenen Punkten der Stadt bis zu 3.000 Menschen an den Protesten beteiligten. Der Demonstrationsanmelder Jürgen Kasek, Leipziger Rechtsanwalt und Mitglied der Grünen, verfasste im Nachgang angesichts der seither öffentlich immer stärker geführten Debatten zu Enteignungen von Großvermietern wie Vonovia oder Deutsche Wohnen, den auch in Leipzig auf unter 2 Prozent gesunkenen vermietbaren Leerstand und der zunehmenden Verstädterung der Gesellschaft nachfolgenden Kommentar.

Das Baugelände am Bayerischen Bahnhof. Foto: Matthias Weidemann
·Politik·Leipzig

Linke zu den Entwicklungen am Bayerischen Bahnhof und am Eutritzscher Freiladebahnhof

Mittlerweile stehen die Aktivitäten privater Wohnungsunternehmen deutschlandweit in der Kritik. „Die Investoren nutzen die Not der Städte kaltschnäuzig aus“, titelte zum Beispiel die „Zeit“ am 21. März. Und in Leipzig liegen die Nerven blank, seit gerade die beiden größten geplanten Wohnquartiersplanungen wieder unverhoffte Wendungen genommen haben. Für die Leipziger Bevölkerungsplanung bedeutet das nichts Gutes.

Immer wieder Thema für Demos und Protest: fehlender und überteuerter Wohnraum. Foto: Michael Freitag
·Politik·Sachsen

Ein durchaus nicht unwichtiger Streit um die Frage: Wie viel sozialer Wohnungsbau ist jetzt in Sachsen nötig?

Am Dienstag, 5. März, stellte der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften (VSWG) seine jüngste Studie zum sächsischen Mietwohnungsmarkt vor, die ziemlich deutlich machte, wie wenig die heutigen Wohnungsbaukosten noch mit der Leistungsfähigkeit der meisten Mieter zu tun haben. 20 Prozent der Haushalte haben wegen zu geringer Einkommen schon jetzt erhebliche Probleme bei der Wohnungssuche. Und kurz flackerte ein Streit zwischen Grünen und SPD auf.

Immer mehr LeipzigerInnen sind von steigenden Mieten betroffen. (Demo Stadt für Alle am 20.04.2018 in Leipzig). Foto: Michael Freitag
·Politik·Leipzig

Wie kaufen wir uns die Stadt zurück?

LEIPZIGER ZEITUNG/Auszug Ausg. 63Die Mieten in Leipzig steigen. Darüber wird – endlich – immer mehr diskutiert. Doch oft ist die Debatte noch von Halbwahrheiten und Missverständnissen geprägt. Diese Artikelreihe soll dabei helfen, Wohnungsmarkt und Wohnungspolitik besser zu verstehen und auf gewisse Mythen nicht mehr reinfallen zu müssen. Teil 9 und Fazit der Reihe "Wohnungspolitik".

Der Leopoldpark ist nicht mehr. Foto: Frau Schneider
·Leben·Gesellschaft

Das Ende für den Leopoldpark in Connewitz + Bildergalerie

Noch einmal ein Stöhnen auf Twitter und dann war es vorbei mit dem Leopoldpark in Connewitz. Ein klassischer Zielkonflikt zwischen dem Grün, was es neben den Parks und dem Auwald auch noch an vielen kleineren Stellen in Leipzig gibt und dem weiter steigenden Druck am Mietwohnungsmarkt. Der Leopoldpark war nach langem Dämmerschlaf ab 2015 wiederholt Thema im Stadtrat. Nun ist das übergangsweise zum kleinen Idyll gewordene Fleckchen nicht mehr. Schritt A ist also vollzogen. Nun darf man gespannt sein, ob Schritt B folgt. Neben normalen Wohnungen sollen hier auch Sozialwohnungen gebaut werden.

·Politik·Leipzig

Video: Hypezig? Gentrifizierung & Wohnungsnot in Leipzig

Auf den letzten Metern des Wahlkampfes zur Bundestagswahl am 24. September 2017 geht es noch mal rund, jeder möchte in den letzten Tagen zuvor auf Themen fokussieren. So auch im Süden Leipzigs, wo am heutigen 18. September 2017 eine Veranstaltung zu einem für nahezu alle Leipziger wichtigem Thema stattfindet. Die Frage, wie sich die Wohn- und Mietsituation in Leipzig entwickeln wird, treibt viele um. So auch Norma Brecht von der Initiative „Leipzig – Stadt für alle“, welche heute, moderiert vom Direktkandidaten der Linken, Sören Pellmann, mit Dr. Andrej Holm im Werk 2 debattieren wird.

Fast schon ländlich: Lindenthal im Leipziger Norden. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs Wohnungsmarkt ist der Deckel fürs prophezeite Bevölkerungswachstum

Nun wird einiges klarer. Wenn Politiker noch lamentieren und handeln wie die Pferdehändler und glauben, sie könnten wichtige Entscheidungen einfach in eine Billigpackung verwandeln, handeln die Bürger. Müssen sie auch. Sie haben überhaupt keine Zeit, auf die von Ignoranz blockierter Politiker zu warten. Sie packen ihre Sachen und gestalten ihr Leben. Der neue Quartalsbericht zeigt, was da 2016 in Leipzig passiert ist.

Baustelle für neue Wohnhäuser hinter der LWB-Zentrale - in diesem Fall noch keine Sozialwohnungen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft bekommt neue Eigentümerziele

Seit dem Jahr 2011 hat die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) Eigentümerziele, die der Stadtrat bestätigt hat. Das kam damals nicht aus heiterem Himmel. Leipzig war längst auf Wachstumskurs und den Ratsfraktionen war sehr wohl bewusst, dass man die eigene Wohnungsgesellschaft brauchen würde, um bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Doch die Lage hat sich verschärft. Es muss nachgebessert werden.

Wohnungslosigkeit wird im ach so erfolgreichen Sachsen zum wachsenden Problem. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Altersarmut und Jobcenter-Sanktionen befeuern die Wohnungsnotfälle in Sachsen

Es gibt kaum ein Thema, bei dem Sachsens Regierung so herumeiert wie beim Thema des bezahlbaren Wohnens. Man kümmert sich zwar gern um die „Bildung von Wohneigentum“, also um seine gut betuchte Klientel. Was aber mit Menschen passiert, die sich die Preisauftriebe des „Wohnungsmarktes“ nicht (mehr) leisten können, interessiert nicht. Da rennt auch die Linke gegen Mauern.

Mai-Ausgabe der "Leipziger Zeitung". Wachstumsschmerzen. Foto: L-IZ
·Bildung·Medien

Die neue Ausgabe der „Leipziger Zeitung“: Leipzig hat Wachstumsschmerzen

Die neue „Leipziger Zeitung“ liegt seit Freitag, 13. Mai, an vielen Verkaufsstellen in der Stadt aus. Ein Lesepaket für alle, die ihr Leipzig noch ernst nehmen und keineswegs glauben, dass es ein Kleingarten, eine missratene Party oder eine Dauerwerbeschleife ist, sondern eine Aufgabe. Eine echte Herausforderung, in die man investieren muss. Aber wie macht man das, wenn die Einnahmen auf Kleingartenniveau sind?

Top-Lage: Wohnungen in Schleußig und Plagwitz an der Weißen Elster. Foto: Marko Hofmann
·Wirtschaft·Verbraucher

Leipzig ist zu einer festen Größe auf dem Immobilienmarkt geworden, nur das Einkommensniveau bremst den Wohnungsmarkt

Dass Leipzig als Großstadt im Osten eine wichtige Rolle spielt, wird auch daran deutlich, dass es regelmäßig in großen Erhebungen zu Mietpreisen und Immobilienmärkten auftaucht und dort mit den üblichen Top 10 aus dem Westen verglichen wird. Das passiert auch wieder in der Mai-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Capital“, in dessen zehntem „Immobilien-Kompass“.

Sanierung, und dann: Wie hoch werden die Mieten? Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Sollten die drei Leipziger Koordinatorenstellen zeitlich befristet sein oder im Gegenteil sogar unbefristet?

Wie ernst muss man die Probleme einkommensschwacher Haushalte bei der Suche nach bezahlbarem Wohnraum in Leipzig nehmen? Sehr ernst, fand die Linksfraktion, als sie im Dezember einen Antrag einbrachte, drei weitere Planstellen einzurichten für Mitarbeiter, die die Suche nach Wohnraum für Asylbewerber, Flüchtlinge und Menschen in Grundsicherung koordinieren. Denn diese Wohnungen sind immer schwerer zu finden.

Protest von Wagenleuten im Dezember 2015 vorm Neuen Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Wagenleute kritisieren die nebelhafte Immobilienpolitik der Stadt + Audio

Nachdem es in der letzten Stadtratssitzung am 23. März zum Thema Wagenplatz an der Fockestraße heftige Diskussionen gab, haben sich jetzt auch die Bewohner des Wagenplatzes „Focke 80“ zu Wort gemeldet. „Ein Bekenntnis oder gar eine Strategie zum Umgang mit Wagenplätzen, die auf Transparenz und Partizipation setzt, ist nicht zu erkennen. Es wird gern über uns geredet, nicht mit uns!“, heißt es in der Stellungnahme.

Leerstandsquoten in deutschen Gemeinden 2011. Foto: UFZ (Datengrundlage: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2014c)
·Politik·Kassensturz

Bei welcher Leerstandsquote sollten Leipzigs Stadtplaner eigentlich munter werden?

Eine 12,1 Prozent steht da. Leipzigs Leerstandsquote, wie sie beim Zensus 2011 herauskam. Wäre das wirklich die offizielle Leerstandsquote der Stadt, man könnte die jüngste Auswertung aus dem Leipziger Zentrum für Umweltforschung (UFZ) einfach übernehmen, ein bisschen über Quoten philosophieren und sich freuen, dass in Leipzig noch so viel Platz ist. Ist aber nicht.

Hingucker: Leipzigs Altes Rathaus. Foto: Ralf Julke
·Politik·Leipzig

Stadträte wollen Zweckentfremdung von Wohnungen in der Leipziger Innenstadt mit der Bebauungsplanung verhindern + Update

Leipzig, das kleine Berlin? Der Spruch könnte aktuell werden, wenn sich die Touristenzahlen in Leipzig weiter so entwickeln, die Innenstadt tatsächlich attraktiver wird und clevere Immobilieneigentümer auf die Idee kommen, Wohnungen in der Innenstadt in Ferienwohnungen umzuwidmen. In Berlin mittlerweile ein echtes Problem. Denn die Fremdnutzung setzt auch die Mietpreise unter Druck.

Das Tor zum Kasernengelände an der Hans-Oster-Straße. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Junge, frische Ideen für das Kasernengelände in Leipzig-Möckern

LeserclubAm Anfang stand die Aufforderung zum Schöpfungsakt: Studenten der Bauhaus Universität Weimar und der Beuth Hochschule Berlin sollten sich ein konkretes, der Erweckung harrendes Viertel in Leipzig vorknöpfen und ihre Vorstellungen entwickeln, was daraus am Schnittpunkt von urbanem Wohnen und großstädtischer Mobilität werden könnte. Konzeptioneller Nutznießer sollte der Norden der einstigen Militärstadt in Möckern sein.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Arbeitslosigkeit treibt in Leipzig am schnellsten in die Mietschuldenfalle

Es kommt Manches zusammen, wenn man so den Ergebnisbericht zur Leipziger "Bürgerumfrage 2014" liest, der in der vergangenen Woche vorgestellt wurde, und dabei die hereinprasselnden Tagesnachrichten liest. Etwa die zu den drastisch gestiegenen Räumungsklagen im Jahr 2014. Im Bericht zur Bürgerumfrage steht sogar, wen es am häufigsten erwischte. Auf über 1.500 Räumungsklagen ist die Zahl 2014 in Leipzig hochgeschnellt. Einsame Spitze in Sachsen.

Kassensturz. Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Räumungsklagen erreichten 2014 in Leipzig einen neuen Höchststand

Seit über einem Jahr schwelt in Leipzig die Diskussion um den Wohnungsmarkt. So dissonant, dass man meinen könnte, dass die Diskutanten in zwei völlig unterschiedlichen Städten leben müssen. Wahrscheinlich ist es auch so. Denn wo Leipzigs Verwaltung sagt, da sei noch gar kein Problem, mussten 2014 gleich mal 1.500 Haushalte feststellen, dass sie mit dem Problem auf der Straße stehen.

Linke-Stadtrat Siegfried Schlegel am Rednerpult in der Ratsversammlung. Foto: Sebastian Beyer
·Politik·Leipzig

Linke-Stadtrat Siegfried Schlegel liest Sachsens Innenminister die Leviten

Siegfried Schlegel, Sprecher für Stadtentwicklung und Bau der Linksfraktion im Leipziger Stadtrat, wundert sich ein bisschen. Eigentlich müsste er ja abgehärtet sein. Aber irgendwie kann er sich das LVZ-Lesen nicht abgewöhnen. Am Montag, 15. Juni, hat er da den Beitrag "Mietpreisbremse zieht in Leipzig vorerst nicht“ gelesen und reibt sich an der Aussage "Freistaat will erst Gutachten abwarten".

Soll im Oktober bezogen werden: Der neue Unternehmenssitz der LWB am Wintergartenhochhaus. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Leipzig

LWB kann jetzt wieder ans Häuserbauen in Leipzig denken

Da strahlte auch OBM Burkhard Jung am Mittwochmittag, 3. Juni, als die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH (LWB) ihre Geschäftszahlen für 2014 vorstellte. 14,4 Millionen Euro Überschuss hat das Leipziger Wohnungsbauunternehmen erwirtschaftet. Und bei der Gesellschafterversammlung am Vormittag wurde tatsächlich über eine Auszahlung an die Stadtkasse gesprochen. Ganz kurz nur, sagt Jung.

Park an der Ecke Wolfgang-Heinze-/Leopoldstraße. Foto: Alexander Böhm
·Politik·Brennpunkt

Wenn die Stadt Leipzig die Grünfläche an der Leopoldstraße nicht kauft, hat sie keinen Einfluss

Seit April wird in Connewitz heftig über den kleinen Park an der Leopoldstraße diskutiert, der zwar seit Jahren für öffentliche Nutzungen frei gegeben ist, seit vergangenem Jahr aber zum Verkauf steht. Denn die Fläche ist Privatbesitz. Und Linke-Stadträtin Juliane Nagel hat jetzt von Leipzigs Stadtverwaltung auch ausführlich Auskunft erhalten, warum die Stadt hier nicht eingreifen kann - wenn sie die Fläche nicht selbst kauft.

Aufwendig sanierter Altbau in der Eduardstraße in Plagwitz. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Leipzig

Antrag der Leipziger Grünen zu Wohnungsmarkt-Schiedstellen wird von der Verwaltung abgelehnt

Manchmal dauern Meinungsbildungen in der Stadtverwaltung richtig lange. Ein halbes Jahr ist fast schon das Normale. Das Sozialdezernat und das Planungsdezernat haben jetzt einen gemeinsamen Standpunkt zu einem Antrag der Grünen-Fraktion aus dem Oktober 2014 gefunden. Die hatten damals die "Einrichtung einer Schlichtungsstelle für Mietstreitigkeiten für Wohnraum zur außergerichtlichen und gütlichen Einigung zwischen Mietern und Vermietern" gefordert.

Marco Böhme (Linke). Foto: DiG/trialon
·Politik·Brennpunkt

Marco Böhme über Abwertung, Verdrängung und den drohenden Verlust von Lebensqualität im Leipziger Westen

Am 9. April hatte das Netzwerk Schlindewitz zur Veranstaltung „Riecht es hier nach Mieterhöhung?“ ins Neue Schauspiel Leipzig eingeladen. Zwei Tage später berichtete die LVZ darüber unter der Überschrift "Linken-Politiker: Einwohner sollen Stadtteile abwerten". Der Linken-Politiker war der Leipziger Landtagsabgeordnete Marco Böhme. Die L-IZ hat ihn mal gefragt, was er sich da eigentlich gedacht hat.

Auch in der Lindenauer Josephstraße haben die kreativen Pioniere erst den Boden für die Immobilienentwicklung bereitet. Foto: Gernot Borriss
·Politik·Brennpunkt

Marco Böhme nimmt Stellung zu einer knalligen LVZ-Überschrift und zum Thema Gentrifizierung in Leipzig

Da fühlte sich der Landtagsabgeordnete der Linken, Marco Böhme, aber gewaltig missverstanden, als er am Samstag, 11. April, die LVZ aufschlug und den Bericht zur vom Netzwerk Schlindewitz präsentierten Veranstaltung „Riecht es hier nach Mieterhöhung?“ am 9. April im Neuen Schauspiel Leipzig las. Irgendwer versteht da augenscheinlich nichts von Satire.

·Veranstaltungen·Gesellschaft

Am 9. April im Neuen Schauspiel: Podium zu Gentrifizierung

Die Stadt wächst, die Mieten steigen, der Leipziger Westen boomt und Entmietungsfälle machen die Runde. Es stellt sich unweigerlich die Frage, ob Wohnen für alle weiterhin bezahlbar bleibt oder es bereits zu Verdrängung infolge von Aufwertungsprozessen kommt. In der Veranstaltung soll die gefühlte Situation durch Fakten unterlegt werden. Welche Instrumente und Ideen gibt es, um bezahlbaren Wohnraum und Freiraum für gemeinnütziges Wirken zu erhalten?

Auch in Leipzig muss der soziale Wohnungsbau wieder in Gang kommen. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Kein Bedarf für Mietpreisbremse in Sachsen – aber für ein echtes Wohnungsneubau-Konzept

Der IVD Deutschland Mitte-Ost ist - der Name sagt es ja schon - der Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen, die alle mit dem Makeln, Verwalten und Vermieten von Immobilien (also auch Wohnungen) gutes Geld verdienen. Vor seiner Frühjahrsfachtagung hat der Verband Mitte-Ost schon mal Stellung bezogen zum in Sachsen befürchteten Mietpreisanstieg. Den gäbe es bestenfalls nur moderat, meint der Vorsitzende.

Sanierter Wohnblock in der Uranusstraße in Grünau. Foto: Swenia Teichmann
·Politik·Brennpunkt

Leerstandsquote in sanierten Gebäuden in Grünau sank von 5,1 auf 3,6 Prozent

Es wird sich ja recht emsig gestritten in den Kommentaren zu L-IZ-Artikeln: Wieviel Leerstand hat Leipzig denn eigentlich noch? 10 Prozent? 7 Prozent? Sind's gar nur noch 5 Prozent? - Die Wahrheit ist: Niemand weiß es. Die letzten (mehr oder weniger) belastbaren Zahlen stammen aus dem Jahr 2011. Nur eines steht fest: Das Bevölkerungswachstum hat mittlerweile fast alle Ortsteile erfasst. Auch Grünau.

Zwischennutzung als gestalteter Bürgergarten: Meißner Straße 42 - 50. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

LWB-Architekturwerkstatt hebt das Thema Wohnungsbau für Leipzig auf die Tagesordnung

Die Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) meint es durchaus ernst mit dem Wohnungsbau in Leipzig. Auch für die Kommunale Wohnungsgesellschaft war das ja über Jahrzehnte kein Thema. Bis vor zwei Jahren noch war man mit der Verringerung des eigenen Gebäudebestandes beschäftigt und damit, das Unternehmen wirtschaftlich zu stabilisieren. Doch die Zeit drängt: Die LWB wird als erste in Leipzig beginnen, wieder verstärkt in bezahlbaren Wohnraum zu investieren.

Schon 2021 soll das neue Schulgebäude stehen. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Kein sozialer Wohnungsbau in Sachsen seit 2010

Es gibt in Sachsen schon lange keinen sozialen Wohnungsbau mehr. Wenn er es noch nicht vorher wusste, so hat der Landtagsabgeordnete der Linken, André Schollbach, nun noch einmal die Bestätigung vom zuständigen Innenminister Markus Ulbig (CDU) bekommen. In den Antworten auf zwei Kleine Anfragen stellt er klar, dass es seit 2010 keinen sozialen Wohnungsbau gibt. Irgendwie ist er dabei noch im Jahr 2002.

Luxussanierung floriert in Leipzig - sozialer Wohnungsbau fehlt. Foto: Ralf Julke
·Politik·Sachsen

Sachsens Innenministerium sieht keinen Bedarf – Linke fordert endlich wieder sozialen Wohnungsbau

Für wen ist eigentlich die Mietpreisgrenze gedacht, die der Bundestag am Donnerstag, 5. März, beschlossen hat? Für Mieter, die damit etwas weniger Aufschlag auf ihre Mietkosten bekommen? Für Vermieter, die jetzt wissen, wieviel sie nehmen dürfen? Oder ist das ganze Gesetz schlichtweg Murks, weil es die Probleme in den deutschen Großstädten gar nicht löst? In Sachsen schon gar nicht?

Eins der aktuellen Leipziger Wachstumsviertel: Lindenau (hier die Demmeringstraße). Foto: Ralf Julke
·Politik·Kassensturz

Leipzigs Mieten ziehen langsam an – und die Mieter werden spürbar dünnhäutiger

Eine wachsende Stadt bekommt steigende Mieten. Zumindest dann, wenn der Wohnungsbestand nicht mitwächst. Das ist auch in Leipzig der Fall. Auch wenn einige Verantwortliche gern noch Beruhigungspillen verteilen. Aber das wird nicht mehr lange helfen. 10.000 zusätzliche Einwohner jedes Jahr, das sind rund 6.000 neue Haushalte. Heißt: Die Wohnungsreserve schmilzt jedes Jahr um 6.000 Wohnungen.

Beliebter Wohnort am Wasser: Könneritzbrücke zwischen Plagwitz und Schleußig. Foto: Marko Hofmann
·Politik·Kassensturz

Leipzig braucht noch zwei Jahre, um wieder so bewohnt zu sein wie 1990

Wahrscheinlich hatte Albrecht Kauffmann vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ein bisschen Zeit übrig und hat sich hingesetzt und mal die Einwohnerentwicklung der ostdeutschen Städte durchgerechnet. Warum gerade jetzt, könnte man fragen. Die Bürgermeister wissen doch selbst, dass ihnen Einwohner abhanden gekommen sind. Aber am IWH sieht man die Welt ja bekanntlich durch die Standort-Brille.

Zugang zum agra-Messepark. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Gleich drei Leipziger Dezernate versuchen die alten Ideen zum agra-Park neu zu servieren

Wie mühsam nährt sich eigentlich das Kaninchen? So ungefähr kommt einem die Frage in den Kopf, wenn man jetzt den dritten Vorschlag der Leipziger Stadtverwaltung zur Nutzung des agra-Geländes in Dölitz liest. Zwei Mal schon hat der Stadtrat die Nutzungspläne der Verwaltung abgelehnt, weil die immer gleichen Träume von Einfamilienhäusern, Hotels und Supermärkten einfach nicht überzeugten. Jetzt haben gleich drei Dezernate ihre Visionen vorgelegt.

Die Gebäude Riebeckstraße 37-47. Foto: Ralf Julke
·Politik·Brennpunkt

Warum richtet Leipzig seine eigenen Immobilien nicht für die Asylunterbringung her?

Dass Leipzig mit dem sozialen Wohnungsbau zu spät beginnt, das ist jetzt schon klar. Noch glaubt die Rathausspitze, der Leerstandspuffer sei groß genug. Aber auch beim Thema Unterbringung von Asylsuchenden hinkt die Stadt hinterher. Sie hätte zwar ein paar Immobilien, die zeitnah hergerichtet werden könnten. Aber die verkauft das Liegenschaftsamt lieber. Oder will sie abreißen.

·Politik·Brennpunkt

Mieter der Holbeinstraße 28a müssen ausziehen

Die Holbeinstraße 28a steht, wie einige andere Immobilien in Leipzig, konstitutiv für die Tatsache, dass der Wohnraum in Leipzig endlich ist. Einige Immobilien wecken aufgrund ihrer Lage und ihrer Geschichte Begehrlichkeiten bei Investoren, die mit der Instandsetzung und Sanierung maroder Bausubstanz höchstmögliche Renditen erzielen wollen – was in einer marktwirtschaftlich strukturierten Gesellschaftsordnung erst mal nicht verwerflich ist. Problematisch wird diese Absicht allerdings, wenn Mieter, die den Wohnraum besetzten, den Vermarktungsinteressen entgegenstehen.

Blick von oben auf das beliebte Musikviertel. Foto: Ralf Julke
·Wirtschaft·Verbraucher

Die Besserverdienenden befeuern den Wohnungsmarkt in Leipzigs Luxusvierteln

"Leipziger gönnen sich Wohnen mit Luxus", meint die Pisa Immobilienmanagement GmbH. Sie muss es wissen. Sie vermittelt Wohn- und Gewerbeimmobilien in Leipzig und gehört mit 1.000 vermieteten Wohnungen im Jahr zu den Großen der Branche in Leipzig. "Gründe sind unter anderem mangelnder Wohnraum in gefragten Stadtteilen, die stetig hohen Zuzüge in die Messestadt und steigende Einkommen der Leipziger." Zumindest einige Leipziger können sich mittlerweile auch Luxus leisten.

Preisentwicklung bei Kraftstoffen, Haushaltsenergie und Nahrungsmitteln in Sachsen seit 2012. Grafik: Statistisches Landesamt Sachsen
·Wirtschaft·Verbraucher

Autofahren in Sachsen ist billiger geworden, Wohnen und Essen dafür teurer

Ist eine Jahresteuerung noch eine Teuerung, wenn ein Minus davor steht? Oder eigentlich eine Verbilligung? - Auch die Statistiker in der Bundesrepublik haben so ihre Schwierigkeiten mit Preisentwicklungen, die nicht der wie ein Mantra verkündeten Wunschinflation um die 2 Prozent entsprechen. Am Donnerstag vermeldeten Sachsens Statistiker nun: "Erstmals seit Oktober 2009 (-0,1 Prozent) ergibt sich aller Voraussicht nach im Januar keine Verteuerung des repräsentativ zusammengestellten Warenkorbes in Sachsen."

·Politik·Sachsen

Mit Prognosen von 2010 lässt sich Sachsens Zukunft nicht beschreiben

Wer mit falschen Prognosen arbeitet, kommt zu falschen Ergebnissen. Das gilt auch für den neuen Bericht zum Wohnungsbaumonitoring 2014/2015, den die Sächsische Aufbaubank – Förderbank – (SAB) am Dienstag, 6. Januar, veröffentlicht hat. Der stellt zwar nun - im Unterschied zu manch früherem Bericht - fest, dass Sachsen in Schrumpfungs- und Wachstumsregionen zerfällt. Aber er arbeitet wieder einmal mit überholten Prognosen. Und das ist tragisch.

·Politik·Engagement

Es rappelt im Kiez: Protestumzug gegen Verdrängung und Bratwurst an der Klinger-Villa

Am gestrigen Donnertag, 11. Dezember rief das Aktionsbündnis "Nowhere" zusammen mit dem Netzwerk "Stadt für alle" zu einem Lampionumzug durch die Weststadt auf. Um auf die Vorgänge in der Holbeinstraße 28a aufmerksam zu machen, versammelten sich gegen 16 Uhr rund 80 Personen in der Holbeinstraße und traten mit Trommeln und blinkenden Luftballons ihren Zug zu Klinger Villa an, in der die Verwaltung der KSW GmbH ihr zuhause hat.

·Politik·Brennpunkt

Entmietung durch Isolation? Die fragwürdigen Methoden der Verdrängung (Teil 2)

Um das gesamte Gebäude der Bernhard-Göring-Straße 110 hing bis zum 28. Oktober 2014 eine Bauplane. Bauplanen, so sagt der Name bereits, werden an Häusern angebracht, an denen gebaut wird. In diesem Falle wurde jedoch nicht gebaut. Drei Monate hing die Plane und verdunkelte das Leben der Bewohner. Heute noch droht die zurückgebaute Plane, das Haus wieder zu umschließen.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Genauere Zahlen zur Wohnungsmarktentwicklung ab 2016 öffentlich

Schon im Oktober legte die SPD-Fraktion den Vorschlag vor, die Zahlen aus dem Wohnungsmonitoring zur öffentlichen Debatte zur Verfügung zu stellen und so eine Grundlage für die Beobachtung der steigenden Mietkosten nicht nur in den nicht-öffentlichen Ausschüssen zu behandeln. Bisher waren Teile der Daten in unregelmäßigen Abständen in den Statistischen Quartalsbericht eingeflossen, der zu Beginn des Jahres zeigte, dass bei Neuvermietungen die Anstiege beachtliche Höhen erreichen können.

·Wirtschaft·Metropolregion

21. Mitteldeutsche Immobilientage in Leipzig: Hitzige Diskussionen zur Mietpreisbremse – bezahlbarer Neubau steht vor dem Aus

"Bitte würgen Sie den Wohnungsbau nicht ab", appellierte Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen zum Auftakt der 21. Mitteldeutschen Immobilientage, die am 11. und 12. November in Leipzig stattfanden, an die Politik. Zwei Tage trafen sich rund 120 führende Entscheider der Immobilien-Branche, um sich über den Wandel des Marktes und der immobilienpolitischen Gesetze auszutauschen.

·Politik·Sachsen

Landtagswahl 2014: Leipziger SPD will mit sieben Direktkandidaten die heißen Eisen anpacken

Am 31. August, am letzten Feriensonntag, sind Wahlen in Sachsen. Der Wahlkampf fällt mitten in die Urlaubszeit. "Das hat doch die Landesregierung gut hingetrickst, oder?", fragt Holger Mann - und schmunzelt. Auch Dirk Panter schmunzelt am Donnerstag, 17. Juli, beim Pressetermin. Noch ist zwar nicht Wahlkampfauftakt. Für die SPD geht's am 6. August erst so richtig los. "Aber wir machen Wahlkampf mit nach oben gezogenen Mundwinkeln", sagt Panter.

·Politik·Kassensturz

“Big Player” auf dem Wohnungsmarkt: Eine Bestandsaufnahme

Leipzig verfügt derzeit über 25.000 bis 30.000 leerstehende Wohnungen, von denen sich viele in nicht marktaktiven Zustand befinden. Sollte der Trend des Zuzugs (10.000) pro Jahr weiterhin bestätigen, dann muss in näherer Zukunft, ein gleichbleibendes Sanierungs- und Neubauniveau vorausgesetzt, mit einem angespannten Wohnungsmarkt gerechnet werden. Steigende Mieten im Innenstadtbereich und damit einhergehende Verdrängungsprozesse wären die Folgen, die man bereits jetzt an Beispielen wie der Holbeinstraße 28a beobachten kann. Angebote im Niedrigpreissegment könnten über kurz oder lang knapp werden könnten, wenn Altbestände weiterhin luxussaniert werden.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: Fehlen in Leipzig tatsächlich Wohnungen?

Die CDU-Fraktion hat da so ihre Zweifel. In ihrer Anfrage an den Oberbürgermeister formulierten sie also: "In Leipzig wird derzeit über eine künftig entstehende Unterdeckung an Wohnraum spekuliert. Dabei sei der Wunsch der Leipziger, auch der neu hinzugezogenen Bürger, auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum zu bekommen, natürlich nachvollziehbar. Und sei ein politischer Auftrag an die Stadt Leipzig. Doch erst einmal will die CDU von der Verwaltung wissen, wie viele Wohnungen denn nun wirklich leerstehen?

·Leben·Gesellschaft

Miethai oder Fischstäbchen? Streit um Sanierung des Industriegebäudes Holbeinstraße 28a

Seit spätestens Dezember 2013 ist der alte Industriebau in der Holbeinstraße 28a im Fokus der Öffentlichkeit. Im Januar folgte der erste Bericht des Leipziger Monatsmagazins "3Viertel" rings um die "Entmietung 2.0", welche vor Ort stattfinden würde. Die Lage hat sich in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt, derzeit scheint eine Einigung zwischen den immer noch im Objekt wohnenden Mietern und der Immobilienfirma KSW GmbH schwer möglich. Die Schleußiger Mieter berichten von Zorn und Vertreibung, im Netz kocht die Wut. Und die Immobilienentwickler reagieren derzeit extrem rasch auf Presseanfragen.

·Leben·Gesellschaft

Streit um Sanierung in der Holbeinstraße 28a: Im Interview Jörg Zochert von der KSW GmbH

Wie viel der neue Eigentümer KSW GmbH im Jahr 2013 für das bewohnte Industriegebäude in der Holbeinstraße 28a bezahlt hatte, wollte Jörg Zochert nicht mitteilen. Dafür schildert der Mitarbeiter des neuen Eigentümers des Objektes, wie aus seiner Sicht die Abläufe bis zu den aktuell begonnenen Arbeiten im nach wie vor bewohnten Haus in Schleußig waren. In den letzten Wochen hatte das Vorgehen der Sanierer für eine Welle der Empörung gesorgt.

·Politik·Leipzig

Der Stadtrat tagt: LWB darf nur noch mit Auflagen verkaufen – Kernbestand von 36.000 Wohnungen beschlossen

Die Ziele der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft (LWB) sind ergänzt worden. Der Stadtrat beschloss heute mehrere Auflagen für den Fall, dass die Gesellschaft Häuser verkauft. Zukünftig erhalten die Mieter die Möglichkeit ein Kaufangebot zu unterbreiten. Zudem muss für Häuser mit mehr als acht Wohnungen ein Sozialplan mit dem neuen Vermieter vereinbart werden. Für die LWB wird ein Kernbestand an 36.000 Wohnungen festgeschrieben.

·Leben·Gesellschaft

Asyl in Leipzig: Geplante Unterkünfte in Schönefeld und Portitz werden nicht errichtet

Die geplanten Asylbewerberunterkünfte in der Pögnerstraße 14 in Schönefeld sowie Am langen Teiche 17 in Portitz werden nicht errichtet. So soll es der Stadtrat im Mai beschließen. Die vorgesehene Portitzer Einrichtung sei mit nur noch 28 Plätzen nicht wirtschaftlich zu betreiben, gegen die Pögnerstraße 14 erhebt das Landeskriminalamt Sicherheitsbedenken.

·Wirtschaft·Leipzig

600.000 Leipziger im Jahr 2020: Die Wohnungsunternehmen wollen die Ärmel hochkrempeln

Wohin driftet Leipzig? Was gilt es zu tun? Die Bevölkerung wächst, in einigen Stadtviertel steigen die Mieten schon deutlich. Am 21. März gab es eine geschlossene Veranstaltung, bei der Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) mit denen diskutierte, die er zur Lösung der anstehenden Wohnraumprobleme dringend braucht: den Vertretern der Freien Immobilien- und Wohnungsunternehmen. 100 Gäste waren geladen.

·Politik·Kassensturz

Ein kleines Monitoring zum Leipziger Wohnungsmarkt: Die wachsende Stadt bekommt ganz neue Probleme

Passend zur beginnenden Immobilienmesse hat das Stadtplanungsamt auf der Internetseite der Stadt eine Kurzübersicht zum Leipziger Wohnungsmarkt veröffentlicht. Der regelmäßige "Monitoringbericht Wohnen" wird seit 2001 jährlich veröffentlicht und dient als Grundlage für die weitere Diskussion der Strategien im Stadtumbau und der Stadtteilentwicklung.

Melder zu Wohnungspolitik

Das Projekt „LZ TV“ (LZ Television) der LZ Medien GmbH wird gefördert durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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