In der chinesischen Kultur nahmen Schrift und Buch 书 (shu) seit je her einen zentralen Stellenwert ein. Bereits im 11. Jh. wurde in China mit beweglichen Lettern gedruckt - beinahe ein halbes Jahrtausend bevor sich diese Technik in Europa durchsetzte. Die ab Donnerstag, 29. Januar, in der Commerzbank am Thomaskirchhof gezeigte Ausstellung beleuchtet wichtige Stationen der Geschichte und Entwicklung des chinesischen Buches als Kulturgut.

Dazu zählen z. B. erste Schriftzeichen zur Orakelbefragung, Papierherstellung, frühe Drucktechniken, aber auch die vielen Buchverbote und -verbrennungen in der chinesischen Geschichte, mit denen man die Verbreitung unerwünschter Inhalte verhindern wollte. Alle diese Themen machen deutlich, dass es die chinesischen Schriftzeichen mit ihrer zeitlichen und räumlichen Dimension sind, die diese Kultur tragen, tradieren und zusammenhalten.

Die Ausstellung wurde 2012 erstmals von der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Frankfurt am Main e.V. in der Universitätsbibliothek Marburg gezeigt und 2015 durch das Konfuzius-Institut Leipzig und die Leipziger Buchwissenschaften neu aufgelegt.

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Donnrstag, 29. Januar, statt. Frau Beppler-Lie, welche die Ausstellung in Marburg organisierte, führt ab 17 Uhr durch die Ausstellung in der Commerzbank. Anschließend geht es von der Commerzbank weiter in die Räumlichkeiten des Konfuzius-Instituts, wo ab 19.15 Uhr ein Vortrag von Frau Beppler-Lie mit anschließendem kleinen Empfang stattfindet.

Eröffnung am  Donnerstag, 29. Januar, 17 Uhr mit Führung mit Marie-Luise Beppler-Lie, Commerzbank Leipzig, Thomaskirchhof 22.

19:15 Uhr: Vortrag und kleiner Empfang, Konfuzius-Institut Leipzig, Otto-Schill-Str. 1

Ausstellungsdauer: 30. Januar bis 30.April.

Ausstellungsort: Commerzbank Leipzig, Thomaskirchhof 22

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