Die letzte große Femme fatale, die skandalumwitterte Alma Mahler-Werfel starb 1964 in New York. Ihr Leben glich einem Roman; zahlreiche Geliebte, Ehegatten und Verehrer waren stets um sie. Am Ende begleitete sie jedoch nur noch ihre alte Vertraute Ida Gebauer, eine Krankenschwester aus Kleinkugel bei Halle an der Saale, die schon Almas Tochter Manon Gropius betreute. Geduldig ließ sie Almas Marotten über sich ergehen, auch wenn sie zeitweise am Rande des Nervenzusammenbruchs stand.

An einem Nachmittag im New York der 1950er Jahre läßt Ida Gebauer, gespielt von Steffi Böttger, ihr Leben und das Almas an sich vorüberziehen und dabei eine hochintelligente, musikalische und skurrile Frau wiederauferstehen, die zeitlebens von geradezu kuriosem Größenwahn beseelt war. Aber ganz so einfach ist es nicht, im Haushalt des beinahe 80-jährigen, einst “schönsten Mädel Wiens” Ruhe zu finden.

Begleitet wird die Geschichte der beiden so verschiedenen Frauen von Kompositionen für Klavier von Debussy, Richard Wagner und Gustav Mahler.

Zimmertheater in bester Tradition – komisch, anrührend und schräg.

Sonnabend, 31. Oktober 2015, 16 Uhr
Salon des Mendelssohn-Hauses, Goldschmidtstraße 12

“Almas Liebestod”
Alma Mahler-Werfel in New York
Kammerspiel mit Steffi Böttger und Konstanze Hollitzer (Klavier)
Musik: Gustav Mahler, Richard Wagner, Claude Debussy

Eintritt 15 / 12 Euro

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